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Sternenfaust - 005 - Der Wächter

Sternenfaust - 005 - Der Wächter

Titel: Sternenfaust - 005 - Der Wächter
Autoren: Christian Montillon
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»Die Hilfe, um die Sie gebeten haben, ist eingetroffen.«
    Kurz darauf traten die Leitende Ingenieurin der STERNENFAUST Catherine Black und ein Mitglied aus Doktor Gardikovs Team ein. Ihnen folgten vier schwer gepanzerte Marines.
    Die Arzt untersuchte augenblicklich Danas Schulterverletzung.
    »Das Schlüsselbein ist angebrochen«, sagte er nach wenigen Augenblicken. »Ich gebe Ihnen etwas gegen die Schmerzen. Ich nehme nicht an, dass Sie sich sofort auf die Krankenstation transportieren lassen?«
    Dana lächelte leicht. »Richtig, lasse ich nicht.« Lieutenant Gardikov hätte mir da wohl keine Wahl gelassen , dachte sie.
    »Na gut, aber ich muss Schulter und Arm ruhig stellen.«
    Sie nickte. »Ich werde auf die Krankenstation gehen, sobald ich weiß, womit genau wir es hier zu tun haben. Ich habe einen Verdacht. Lieutenant Black, bitte folgen Sie mir.«
    Kommentarlos begleiteten sie zwei der schwer gepanzerten Marines. Durch die geschlossenen Helme konnte Frost nicht erkennen, mit wem sie es zu tun hatte. Sie tippte darauf, das Takashi einer von ihnen war. Olafsson schien ihn zu ihrem Leibwächter erkoren zu haben.
    Als sie an den Marine-Sergeant dachte, bekam sie unwillkürlich ein schlechtes Gewissen. Er würde kein Wort sagen.
    Doch sie konnte seinen vorwurfsvollen Blick, weil sie sich hatte verletzen lassen, bereits vor ihrem inneren Auge sehen.
    Sie drangen weiter in die Höhle vor. Die starken Helmscheinwerfer der Marines rissen kurz darauf eine gemauerte Wand aus der Dunkelheit, die das weitere Vorankommen verhindern sollte.
    »Wir dürfen nicht weitergehen«, verlangte Kariss. »Es ist ein Sakrileg.«
    »Wir können die Gefahr, die Ihrem Planten droht, für immer bannen, wenn wir jetzt nicht aufgeben«, versprach Bruder William eindringlich. »Es ist im Sinne der Götter, die damit den Dämonen jede Möglichkeit nehmen werden, Kalikora auszulösen.«
    Kariss wandte sich ab und entfernte sich wortlos in Richtung Ausgang.
    »Ich weiß, wir tun rational das Richtige«, sagte der Christophorer leise. »Aber für den Seelenfrieden der Einheimischen wird es sehr schwer.«
    Frost reagierte nicht darauf. Sie wusste, dass er Recht hatte.
    Die Wand zu durchbrechen, bereitete keinerlei Schwierigkeiten. Der alte Stein war brüchtig und zerpulverte rasch unter den servo-unterstützten Muskehl der Marines.
    Lieutenant Black spähte im Licht der Helmscheinwerfer durch die Öffnung. »Ich würde sagen: Das ist eine Bombe …«
     
    *
     
    Sie befanden sich wieder an Bord der STERNENFAUST.
    »Für mich stellt sich die Sache so dar, Captain«, sagte Bruder William zu den übrigen Anwesenden im Besprechungsraum. »Ein Krieg mit einem außerirdischen Volk hat die Zivilisation auf Gerohli-III vor Jahrhunderten beinahe ausgelöscht. Daher kommen die Dämonen vom Himmel.«
    »Ein Krieg, der mit Antimateriewaffen geführt worden ist?«, hakte Lieutenant Commander Tong nach.
    »Wahrscheinlich.«
    »Womöglich bildet die Waffe«, fügte die Leitende Ingenieurin hinzu, »die in der Höhle des Wächters gefunden wurde, nur die Spitze der damaligen Waffentechnik und es ist niemals etwas Gleichwertiges zum Einsatz gekommen.«
    »Kann die Bombe entschärft werden?«
    Lieutenant Black machte eine abwehrende Geste. »Nicht von mir! In den Solaren Welten kennen wir uns zu wenig damit aus. Kein menschlicher Ingenieur oder Waffentechniker ist in der Lage, größere Mengen Antimaterie stabil zu halten. Das ist schließlich einer der Hauptgründe, warum wir mit den Starr einen Pakt geschlossen haben. Wir wollen ihre Antimaterie-Technik.«
    »Die Starr«, sagte Dana nachdenklich.
    »Sie denken offenbar dasselbe wie ich, Ma’am.« Ihr Erster Offizier blickte sie an. »Wir benötigen Hilfe.«
    »Allerdings. Ich werde Commodore Jackson bitten, mit unseren neuen Verbündeten Kontakt aufzunehmen. Wir befinden uns sehr nahe an ihrem Siedlungsraum. Wenn sie einen Techniker hierher schicken, könnte dieser die Bombe sicherlich entschärfen oder abtransportieren.«
    »Etwas anderes, Captain«, fügte der Christophorer hinzu. »Mir macht der Wächter Sorgen. Er ist nach wie vor nicht wieder aufgetaucht, und ich glaube nicht, dass er seine selbstmörderischen Pläne aufgegeben hat.«
    »Er wird also zurückkommen?«
    »Ich gehe davon aus. Das Gespräch mit Kariss hat ihn nur noch stärker von seiner göttlichen Sendung überzeugt.« Bruder William zögerte einen Moment, ehe er weitersprach. »Ich denke, der Wächter wird uns noch größere Schwierigkeiten
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