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Steine der Macht (German Edition)

Steine der Macht (German Edition)

Titel: Steine der Macht (German Edition)
Autoren: Stan Wolf
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Untersberges, in welchem sich ein Großteil der alten Sagen abspielte und in dem sich auch viele der mysteriösen Vorfälle in der neueren Zeit ereigneten, nicht für jedermann zugänglich war. Zum einen war ein riesiges Areal direkt am Fuße des Berges als Trinkwasserschutzgebiet eingezäunt und mit Zutrittsverboten belegt worden. Direkt darauf war ein Schießübungsplatz des Militärs mit ähnlich großen Ausmaßen, der ebenfalls nicht betreten werden durfte, gefolgt. Auch keine Spazierwege waren in diesem Gebiet angelegt worden. Die Bewohner der angrenzenden Ortschaften hatten sich aber im Laufe der Zeit daran gewöhnt und so dachte sich auch niemand etwas dabei, dass man eben auf einigen Kilometern Länge nicht an den Fuß des Berges heran konnte.
     
    Die Zeit war gekommen, um die Bleizylinder zur Station in der Felswand, zu Kammler, zu bringen. Wolf fuhr zur Sicherheit schon am Vortag die neue Forststraße hi-nauf, um zu sehen, ob der Container mit den versteckten Kameras noch oben stand. Aber diesmal schien alles verlassen und leer zu sein. Nichts Auffälliges war zu entdecken.
    „Wir müssen unbedingt mit Kammler über die schwarzen Steine sprechen, was ‚Sechmet‘ damit zu tun hat und ob er etwas über das Deckenfresko in der Kirche von Ettenberg weiß“, sagte Wolf.
    „Ich hoffe, wir erhalten auch Antworten. Wer weiß, wenn er mit den Zylindern das erhalten hat, was er wollte, sind wir dann in irgendeiner Weise noch nützlich für ihn?“
    „Wahrscheinlich doch“, entgegnete Wolf, „schließlich bekommt er jetzt mit den Zylindern den Beweis, dass er uns trauen kann, und letztlich wissen wir ja auch schon eine Menge über das Zeitphänomen.“
    „Aber gerade das könnte für uns eine gewisse Gefahr darstellen. Wie hat er damals doch über die Arbeiter an der Station gesagt: ‚Es war üblich, sich Mitwissern zu entledigen‘, das war ja nicht gerade ermutigend für uns.“
    „Ich glaube trotzdem, dass er uns nichts tun wird, oder soll ich morgen alleine raufgehen?“
    „Nein, ich werde mitkommen, ich begleite dich schon, jetzt haben wir in dieser Angelegenheit so vieles gemeinsam überstanden. Dann wird es auch diesmal gutgehen.“
    „Danke, dafür werde ich ihn auch um einen Goldbarren für dich ersuchen.“
    Der nächste Tag war bewölkt und es herrschte kein besonders schönes Wetter. Also ideal, um keinem Menschen am Berg zu begegnen. Sie fuhren mit dem Jeep die neue Straße nach oben und stiegen anschließend den Graben hinunter. Die Wiese war infolge des Regens der vergangenen Tage etwas rutschig. Der Aufstieg zum Bergwald und der dahinterliegenden Felswand war daher etwas mühsam. Linda hatte die zwei Zylinder in ihrem Rucksack. Bei der Wand angekommen, überschritten die beiden gleichzeitig die Zeitsprungstelle und wie schon früher tauchte die Eisentüre unter leichtem Flimmern vor ihnen auf. Wolf öffnete die Türe und rief nach Weber. Danach warteten sie eine Zeit lang, aber niemand kam. Abermals machte Wolf die Türe auf und wollte nochmals rufen, da entdeckte Linda am Boden hinter der Schwelle ein Papier. Sie hob es rasch auf und sie gingen wieder zurück.
    „Wenn Sie die zwei Bleizylinder dabei haben, dann legen Sie diese bitte auf den Boden im Gang. Wir werden uns in einigen Stunden mit Ihnen in Verbindung setzen“, stand auf dem Zettel.
    „Gut, dann legen wir die Dinger einfach hinein und kommen eben in ein paar Stunden wieder“, meinte Linda.
    „Nein, die meinen sicher wieder ein bis zwei Monate, die rechnen doch immer mit ihren Zeitangaben“, sagte Wolf und öffnete ein drittes Mal die Blechtüre, worauf Linda die beiden Zylinder aus ihrem Rucksack nahm und auf den Betonboden legte.
    Als sie nach einer Weile wieder zu ihrem Jeep kamen, stand unmittelbar dahinter ein neuer, moderner Geländewagen. Zwei Männer stiegen aus und einer der beiden sagte zu Wolf: „Sie wissen doch sicher, dass es strengstens untersagt ist, diese Wege hier zu betreten und erst recht zu befahren. Was machen Sie hier überhaupt?“
    Linda wollte bereits sagen, dass sie Pilze suchen würden, aber jetzt im Frühjahr war das kaum möglich und außerdem kam Wolf ihr mit einer Antwort zuvor.
    „Dasselbe könnte ich Sie fragen, Sie sehen nicht gerade wie Jäger aus und ich glaube auch kaum, dass Sie Angestellte des Waldbesitzers sind“, konterte Wolf, der am Kennzeichen des Fahrzeuges erkennen konnte, dass die Männer von auswärts kommen mussten.
    „Würden Sie jetzt trotzdem wieder von hier
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