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Steine der Macht (German Edition)

Steine der Macht (German Edition)

Titel: Steine der Macht (German Edition)
Autoren: Stan Wolf
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schien.“
    „Jetzt, wo du das sagst, erinnere ich mich auch wieder daran.“
    „Na ja, schwarze Steine aus Ägypten, Lichtspiegelungen tief in unterirdische Gräber und Tempel, das Zeichen der Sechmet, der ägyptischen Kriegsgöttin, das alles hat Hitler vielleicht inspiriert, aber was er konkret damit tun wollte, wissen wir noch nicht.“
    Zwei Wochen später erhielt Wolf von Professor -Coock von der Universität Liverpool eine E-Mail: „Sie werden es nicht glauben, aber Dr. Hamam lässt jetzt Versuche in der Cheops-Pyramide durchführen. Die Königinnenkammer ist jetzt öfters für ein paar Tage für die Besucher gesperrt worden. Zur gleichen Zeit wurde dann oben, im geheimen Gang, direkt bei der Schachtöffnung, mit Kristallen experimentiert. Es gab da eine undichte Stelle bei seinen Mitarbeitern, es handelte sich dabei aber um einen zuverlässigen Informanten, der selbst bei den Versuchen mit dabei war. Sie haben von dort oben mittels eines Lasergerätes durch verschiedene Kristalle hindurch in den kleinen Schacht hinuntergeleuchtet. Ein dünnes Stahlseil, welches in die Öffnung führte, war auch zu sehen. Ob die aber so einen schwarzen Stein daran befestigt hatten, kann ich nicht sagen. Zumindest muss die ganze Sache sehr wichtig für Said Hamam sein, denn man sieht und hört von ihm zurzeit so gut wie nichts.
    Die dabei verwendeten Kristalle sind nicht sehr groß, etwa zehn Zentimeter in der Länge. Was dabei untersucht wird, das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich weiß aber, dass in der Königinnenkammer zu dieser Zeit Messgeräte aufgestellt wurden. Ich hoffe, dass diese Informationen für Sie interessant sind.“
    „Es sieht so aus, als hätte unser Freund Hamam jetzt doch noch einen schwarzen Stein gefunden“, sagte Wolf zu Linda.
    „Aber offensichtlich weiß er auch etwas von den dazugehörenden Kristallen. Vielleicht konnte er in den uralten Aufzeichnungen, welche er im Vorjahr entdeckte, einen Hinweis finden?“
    „Mag sein, warum aber macht er dann Versuche mit verschiedenen Kristallen?“
    „Wir könnten ihm ja einen Tipp geben, dass er blauen Quarz probieren sollte.“
    „Der stolze Ägypter soll es selber herausfinden, der weiß ohnehin immer alles besser.“
    „Du hast recht und wir werden in Kürze Kammler unseren Besuch abstatten. Der General muss übrigens eine Vorliebe für Kristalle gehabt haben, einige seiner unterirdischen Anlagen trugen ja Namen wie Bergkristall, Cerrusit und Quarz. In einem Monat gehen wir zur Station hinauf, da sollte er dann wieder munter sein.“
    Ein paar Tage später kam Werner mit einer wichtigen Mitteilung. Er hatte herausgefunden, dass einige Meldungen, welche vermissten Personen am Berg betrafen, urplötzlich aus den Akten verschwunden waren. Auch im Computer fand sich nichts mehr davon. Diese Einträge mussten offensichtlich gelöscht worden sein. Sogar Beamte des Verfassungsschutzes, also vom Geheimdienst, waren in diese Sache involviert, so viel konnte er sagen. Wer wusste also sonst noch von diesen Phänomenen am Untersberg?
    Werner gab auch zu bedenken, dass die vier Deutschen, welche damals vor Jahren am Berg verschwunden waren und dann ihre unglaubwürdige Geschichte erzählt hatten, keinerlei Strafe erhielten. Sie mussten auch nicht für die Kosten der umfangreichen Suche aufkommen. Normalerweise war es üblich, dass Leute, welche durch Leichtsinn oder aus Jux Rettungsaktionen am Berg auslösten, ein Strafverfahren zu erwarten hatten und anschließend zur Kasse gebeten wurden. In diesem Fall war es aber nicht so.
    „Schade, dass ich Manfred in München damals nicht danach gefragt habe, was die Polizei eigentlich zu ihm sagte, als er nach der Rückkehr seinen Wagen in Salzburg abgeholt hat“, meinte Wolf. „Ich war eben viel zu aufgeregt, als ich mir seine Geschichte angehört habe.“
    „Ich glaube, das können wir herausbekommen, ich kenne da einige Leute recht gut“, antwortete Werner.
    „Das bezweifle ich“, sagte Wolf, „wenn sogar schon der Verfassungsschutz eingeschaltet ist, wird da bestimmt nichts mehr zu hören sein.“
    Werner erzählte dann auch noch, dass einige Jahre nach dem Vorfall mit den Deutschen Sprengungen im Bereich des alten Steinbruches in der Nähe der Zeitlöcher stattgefunden hatten. Offiziell hieß es, dass man verhindern wollte, dass sich in den alten Ruinen Obdachlose ansiedeln, welche eventuell einen Waldbrand entfachen konnten. Aber dorthin würden sich ohnehin kaum Streuner verirren und zudem war dort in der
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