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Steine der Macht (German Edition)

Steine der Macht (German Edition)

Titel: Steine der Macht (German Edition)
Autoren: Stan Wolf
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anschließend alleine bis zum Fuße des mächtigen „Gebel Semna“ vorarbeiten und das, was hinter diesem steinernen alten Eingang am Fuße des Berges war, mitnehmen und nach Deutschland transportieren. Zwei U-Boote wurden sofort in Marsch gesetzt. Sie sollten die beiden Männer nach dem Ende ihrer Mission an der Küste des Roten Meeres aufnehmen und in einer langen Fahrt rund um Afrika wieder zurück nach Deutschland transportieren. Eine Rückkehr der zwei Agenten durch Ägypten schien aufgrund der Gefahren durch die dort stationierten britischen Truppen zu gefährlich.
     
     

K apitel III – Operation Salam
     
     
    Die Vorbereitungen für dieses Unternehmen, welches unter dem Codenamen „Operation Salam“ geführt wurde, waren rasch abgeschlossen und die drei Männer wurden mit einem Fernaufklärer über Sizilien nach Tobruk an der afrikanischen Küste gebracht. Sie übernahmen dort zwei mittlerweile bereitgestellte, wüstentaugliche Wagen mit einem großen Vorrat an Benzin, Wasser, Lebensmittel und einige Reservereifen. Almasy war diese Strecke bereits zweimal gefahren. Er war der erste Mensch, der die große Sandsee der Länge nach mit einem Fahrzeug durchquert hatte. Viele Monate hatte er bereits in diesem Wüstengebiet zugebracht, um dort die Spuren der Armee eines vor 2500 Jahren verschwundenen persischen Königs namens Kambyses zu finden. Doch Almasys Suche war vergeblich. Es zeigte sich nicht der geringste Hinweis auf diese verschollene Armee.
    Die Dünen der großen Sandsee waren bis zu einhundert Meter hoch und teilweise dreihundert Kilometer lang. Sie mussten eine Strecke von über eintausend Kilometern zurücklegen, bevor sie wieder auf menschliche Siedlungen trafen. Bis dahin waren sie auf sich allein gestellt.
    Auf ein Kurzwellenfunkgerät hatten sie verzichtet, da es dem Feind eine Peilung ermöglicht hätte und somit ihr Unternehmen gefährdet gewesen wäre.
     
    Die Fahrt durch die Sandwüste gestaltete sich nicht besonders schwierig, was aber nur auf die ausgezeichnete Ortskenntnis von Almasy zurückzuführen war.
    Major Clarsen, der ältere der beiden Agenten, war nicht das erste Mal in der Wüste. Durch einen Einsatz im Sudan im Jahr zuvor hatte er schon einige Erfahrung in abgelegenen Wüstenteilen und war die enormen Temperaturunterschiede in der Sahara bereits gewohnt.
    Hauptmann Mahler hatte eine Archäologenausbildung und war schon vor dem Krieg im Irak bei Ausgrabungen in der Nähe von Bagdad mit dabei gewesen. Allen dreien machten also die Strapazen dieser langen Wüstenfahrt nicht viel aus und sie erreichten die Oase Kufra in weniger als sieben Tagen. Von dort ging es über Sandpisten weiter, bis zu den südlichen Ausläufern der dünn besiedelten Kharga-Senke, von wo aus sie nach weiteren zwei Tagen die Stadt Assyut am Nil erreichten.
    Dort verließ Almasy die beiden Agenten und kehrte mit einem der Fahrzeuge wieder auf demselben Wege zurück.
    Die beiden Männer, die fließend die arabische Sprache beherrschten, ließen sich südlich der Stadt von einem Bauern mit seinem Kahn über den Nil rudern. Sie besorgten sich anschließend von den Einheimischen zwei Pferde und etwas Ausrüstung für einige Tage und brachen so rasch es ging in die Ostwüste in Richtung zum „Gebel Semna“ auf. Engländer waren außerhalb der größeren Städte und abseits der Verbindungsstraßen weit und breit keine zu sehen, nur einheimische Feldbauern und Beduinen, die aber kaum Notiz von ihnen nahmen. Clarsen und Mahler bewältigten die ersten achtzig Kilometer im flachen Land ziemlich rasch und am Abend des zweiten Tages kamen sie an die Ausläufer der Bergwüste.
    Mit ihrem genauen Kartenmaterial erreichten sie bereits am darauf folgenden Tag den von Leutnant Jansen beschriebenen, tiefen Brunnen und das Tal der Hieroglyphen mit den Felszeichnungen. Dort füllten sie nochmals ihre Wasserreserven auf und erreichten am folgenden Abend die Absturzstelle des deutschen Bombers. Das Wrack der HE 111 war mittlerweile schon größtenteils mit Flugsand bedeckt, es war aber eindeutig als die Maschine von Jansen zu identifizieren.
    Das durch die Explosion des Flugzeuges halb freigelegte, steinerne Portal war deutlich zu sehen. Allerdings war da keine Spur eines grünen Nebels.
    Vor ihrem Einsatz war ihnen gesagt worden, dass ein ähnlich beschriebener Nebel am Untersberg bei Salzburg nur bei extrem trockener Luft auftritt und bei solchen Gelegenheiten sollen dann auch schon Menschen verschwunden sein. Mit
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