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Steine der Macht (German Edition)

Steine der Macht (German Edition)

Titel: Steine der Macht (German Edition)
Autoren: Stan Wolf
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in Brest in Frankreich ein.
    Die beiden Agenten hatten den Stein in der Munitions-dose vorsorglich immer wieder mit Wasser befeuchtet, um ganz sicher zu sein, dass kein unvorhergesehenes Zeitphänomen auftreten würde. Nach der Ankunft im U-Boot-Bunker von Brest in der Bretagne wurden die beiden unverzüglich zum Flugplatz gebracht, wo schon eine JU 52 mit einer startbereiten Besatzung wartete. „Dieser Stein muss einen besonderen Wert haben, sonst würden wir nicht mit einem eigenen Flugzeug hier abgeholt werden“, sagte Clarsen, der nicht einmal wusste, wohin der Flug gehen sollte.
    Mit dem dreimotorigen Flugzeug wurden die zwei Agenten mit dem Stein in der Dose zum Alpenflugplatz Ainring in Süddeutschland gebracht. Sie wurden anschließend mit einem von der Waffen-SS eskortierten Wagen direkt zum nur wenige Kilometer entfernten Berghof des Führers auf den Obersalzberg hinaufgefahren.
    Hitler persönlich empfing die beiden wie Staatsgäste in der großen Halle. Clarsen hob die Hand zum Gruß:
    „Mein Führer, melde gehorsam Auftrag ausgeführt, gesuchtes Objekt sichergestellt“, und überreichte Hitler mit diesen Worten die Munitionsdose mit dem darin befindlichen schwarzen Stein. Dieser nahm die Metalldose entgegen und öffnete sie langsam.
    Beinahe ehrfurchtsvoll hielt er den schwarzen Stein mit beiden Händen, als würde er die Macht, welche davon ausging, spüren.
    Ausführlich und mehrmals ließ sich der Führer von den beiden Agenten das Portal, den Gang und das Osiris-Bildnis beschreiben. Mahler übergab Hitler die Kamera mit dem Rollfilm, auf welchem zahlreiche Aufnahmen vom Portal und der Umgebung aufgenommen waren.
    „Meine Herren, Sie haben dem deutschen Volk in diesen schweren Stunden durch Ihren tapferen Einsatz einen großen Dienst erwiesen, dessen Tragweite Sie sich heute nicht bewusst sein können.“ Auf sein Zeichen kam eine Ordonnanz mit einem Kissen herein, auf welchem zwei Orden lagen.
    Beide, Major Clarsen und Hauptmann Mahler, wurden mit dem Ritterkreuz mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten ausgezeichnet. Sie wurden in die Waffen-SS übernommen und in den Rang eines Obersturmbannführers befördert.
    Hitler, der fest überzeugt davon war, nun mit diesem Stein ein geheimnisvolles Instrument der Macht in seinen Besitz gebracht zu haben, wusste auch schon, wo dieser schwarze Stein aufbewahrt werden würde.
    Bereits im Jahre 1938 hatte er, nachdem seine Nachforschungen bezüglich des sagenhaften Steines im Untersberg erfolglos verlaufen waren, ein -unterirdisches Gewölbe unweit seines Berghofes auf einer ebenen Waldlichtung errichten lassen. Es war kein Bunker, nein, es war eine Art Kreuzgewölbe mit sechs -wuchtigen, gedrungenen Säulen und erinnerte fast an eine Gruft.
    Darüber wurde als Tarnung ein großes, hölzernes Bienenhaus gestellt.
    Dieses Bauwerk stand auf den Meter genau auf einer gedachten Linie mit der Marien Wallfahrtskirche am Fuße des Untersbergs und dem Berghof Hitlers, nur eben in der Gegenrichtung am Obersalzberg. Hitler wusste also mit Sicherheit auch um die Geschichte von dem Tempelritter, der den schwarzen Stein in der Nähe der Wallfahrtskirche im Untersberg versteckt haben sollte.
    Der Führer hielt sich recht oft in diesem unterir-dischen Bauwerk auf. Doch niemand wusste, was dort wirklich geschah.
    Hitler machte ausgedehnte Spaziergänge auf einer nur für ihn angelegten Straße durch den Wald, welche fast unmittelbar am Gewölbe vorbeiführte. Er blieb dann manchmal stundenlang in dem düsteren Bauwerk, welches wohl über einen Kaminofen und einen Toilettenraum verfügte, jedoch keinen elektrischen Stromanschluss hatte. Fackeln an den Wänden erhellten gespenstisch das Gemäuer. Niemand durfte dieses Gewölbe betreten. Nicht einmal Bormann, der Sekretär des Führers und Befehlshaber des gesamten Obersalzberges, war jemals in diesen Räumen unter dem „Bienenhaus“. Nur eben Hitler und zuweilen in seiner Begleitung Himmler begaben sich dorthin.
    So hatte der Führer einen würdigen Platz für den schwarzen Stein gefunden, der nun in der Mitte dieses unterirdischen Raumes aufbewahrt werden sollte.
    Hitler glaubte mithilfe der Macht dieses Steines, den er mit dem Gral gleichsetzte, die Weltherrschaft leichter erreichen zu können.
    Aber er wusste nicht, wie und wann dieser Stein seine Kraft entfalten würde.
     
     
     

K apitel IV – General Kammler
     
     
    Im selben Jahr 1942 wurde vom Reichsführer SS, Himmler, ein tüchtiger, hochintelligenter
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