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- Steckspiele

- Steckspiele

Titel: - Steckspiele
Autoren: C. S. Vanek
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sehen wir nach dem ersten mal nicht wieder,«
    »Was für welche werden erneut eingeladen?«
    »Ach, das weiß ich nicht. So habe ich mir das noch nie überlegt.«
    »Was ist mit dem Auspeitschen? Schlagen sie feste zu?«
    »Und wie! Meine Mutter ist mit Herz und Seele dabei. Zuerst hat mich das erschreckt. Aber nach einer Weile gewöhnt man sich daran, wenn man weiß, dass sie es eigentlich mögen.«
    »Sind all diese Dienstmädchen – diese Männer – scharf auf die Peitsche?«
    Sandra antwortete nicht sofort. Dann sagte sie langsam: »Wenn man es sich genau überlegt, sind es immer diejenigen, die die härteste Strafe aushalten können, die wieder eingeladen werden. Die anderen, die sich anstellen, kommen nie zurück. Vielleicht wollen die das auch gar nicht.«
    »Triffst du diese Dienstmädchen manchmal?«
    »Natürlich, alle. Schließlich putzen sie die Wohnung, bedienen uns …«
    »Wohnen sie auch manchmal bei euch?«
    »Das kommt vor. Dann bleiben einer oder zwei ein paar Tage bei uns. Aber nicht sehr oft.«
    »Und kommen diejenigen, die über Nacht bleiben, häufig wieder?«
    »Nein, ich glaube nicht. Ich erinnere mich an keinen einzigen Fall.«
    »Warst du schon mal dabei, wenn sie ausgepeitscht werden?« »Ja. Meine Mutter wünscht im allgemeinen, dass ich an ihren Strafsitzungen, wie sie das nennt, teilnehme.«
    »Hat deine Mutter Spaß daran?«
    »Das ist schwer zu sagen. Bevor meine Mutter irgendjemanden auspeitscht, geht sie jedesmal in das Arbeitszimmer meines Stiefvaters. Wenn sie dann wieder herauskommt, ist sie … na ja, es sieht so aus, als ob sie unter einer Art Zauber stünde.«
    »Sandra, jetzt stelle ich dir eine sehr, sehr ernsthafte Frage. Bitte beantworte sie ehrlich. Verstehst du mich?«
    »Ja.«
    »Kommt es vor, dass deine Eltern die Männer, die als Dienstmädchen zu ihnen kommen, hinterher erpressen?«
    »Ja.«
    Die direkte Antwort des Mädchens ließ Zoe nach Luft schnappen.
    »Bist du sicher?«
    »Ganz sicher.«
    »Wieso?«
    »Ich habe gehört, wie meine Mutter mit ihnen geredet hat, sie bedroht hat.«
    »Was verlangt sie? Geld?«
    »Nein. Informationen.«
    »Was für Informationen?«
    »Das weiß ich nicht. Aber ich bezweifle sowieso, dass sie ihr die Informationen geben.«
    »Wem dann?«
    »Ich weiß es nicht. Meine Mutter teilt Ihnen mit, wohin sie gehen sollen. Ich habe mitgekriegt, wie sie dem einen oder anderen der Dienstmädchen befahl, in ein bestimmtes Restaurant, einen Bahnhof oder so etwas zu gehen.«
    »Sandra, ich habe noch eine Frage.«
    »Ja?«
    »Was wollen deine Eltern von Bob?«
    »Das weiß ich nicht. Ehrlich nicht. Ich weiß nur, dass sie sich für seine Arbeit bei SHAPES interessieren.«
    »Ich verstehe. Darf ich dir eine sehr persönliche Frage stellen?«
    »Warum nicht?«
    »Wie bist du eigentlich darauf gekommen, dass Bob Cantrell auf diesen Kram mit dem männlichen Dienstmädchen reagieren würde? Dachtest du, ausgerechnet Bob würde sich dafür interessieren?«
    »Warum auch nicht? Schließlich ließ er sich ja auch bei Tag und Nacht von Miss Tredgold beherrschen.«
    »Wie hast du darauf reagiert?«
    »Wenn du diese Frau kennen würdest, bräuchtest du das nicht zu fragen. So treibt sie es ja mit allen.«
    »Auch mit dir?«
    »Natürlich.«
    »Was treibt sie mit dir?«
    »Alles, was man sich irgendwie vorstellen kann.«
    »Und das macht dir nichts aus?«
    »Warum sollte es? Du lutschst Bob ab, nicht wahr? Und du stehst außerdem aber auch noch auf einer ganzen Reihe von anderen Dingen, oder nicht? So wie jetzt, zum Beispiel.«
    »Ich verstehe dich nicht, Sandra.«
    »Und ob du mich verstehst. Du willst doch mit mir schlafen, stimmt’s ?«
    Chuck hörte, dass Zoe laut seufzte. »Ja, Sandra, das stimmt.« Sandra lachte, aber nicht unfreundlich.
    »Du liebst Bob – nein, versuche nicht, es abzustreiten – aber du willst es auch mit mir machen. Du hast einen Hang dazu, andere rumzukommandieren – aber dein ganzer Hintern ist mit den Spuren eines Grütels übersät. Er hat dich geschlagen, nicht wahr?«
    Zoe lachte.
    »Sandra, du bist einfach die Größte.«
    Chuck legte sein Auge wieder an das Schlüsselloch. Zoe hatte das junge Mädchen in die Arme genommen und küsste es auf den Mund. Ihre Beine waren ineinander verschlungen. Hände glitten von Brüsten zu Bäuchen und fuhren über Schenkel. Leise öffnete er die Türe. Rasch fuhr er aus seiner Hose und eilte zu dem Bett herüber. Sandra bemerkte ihn und lächelte ihn zufrieden an. »Tut mir leid, Bob,
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