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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers
Autoren: Robert A. Heinlein
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Khoroshen.«
    »Irgendwelche Befehle, Sir?«
    »Keine. Falls sie nicht von dort oben herunterkommen. Ich steige hinunter und suche den zweiten Halbzug - also werde ich wahrscheinlich eine Weile nicht erreichbar sein.« Ich sprang, ehe meine Nerven ihren Dienst verweigern konnten. Hinter mir hörte ich: »Halbzug!«
    »Erster Trupp!« - »Zweiter Trupp!« - »Dritter Trupp!«
    »Achtung - truppweise! - mir nach!« ... und Cunha folgte mir auf den Fersen.
    Ich kam mir nicht mehr so verlassen und nackt vor.
    Ich befahl Cunha, zwei Mann am Eingang zurückzulassen, als Rückendeckung - einen auf dem Boden des Tunnels, den anderen oben am Kraterrand. Dann ging ich vor ihnen her den Tunnel hinunter, in den der zweite Halbzug eingedrungen war, bewegte mich so schnell wie möglich - was ziemlich langsam war, weil wir mit den Köpfen fast die Decke berührten. Ein Mann kann sich in einem Kampfanzug in einer Art von Schlittschuh-Schritt bewegen, ohne die Füße vom Boden zu lösen, aber das ist weder leicht noch eine natürliche Gangart; im Laufschritt, ohne Panzer, wären wir schneller vorangekommen.
    Wir mußten die Suchgeräte einschalten - und dabei bestätigte sich, was bisher nur Vermutung gewesen war: die Bugs sehen mit infrarotem Licht. Der dunkle Tunnel war sehr gut beleuchtet, wenn wir ihn durch die Suchgeräte betrachteten. Bis jetzt hatten wir keine markanten Einzelheiten erkennen können, glatte Wände wölbten sich über einem glatten, ebenen Boden.
    Wir kamen zu einer Tunnelkreuzung, und ich hielt kurz davor an. Es gab eine Vorschrift, wie man eine Streitmacht unter der Erde aufzuteilen hat - aber was sollte diese Vorschrift uns nützen? Bisher hatte sie nur bewiesen, daß der Mann, der sie verfaßte, sie nie selbst ausprobiert haben konnte ... denn vor der Operation Königin war keiner mehr aus dem Untergrund emporgekommen, um uns zu berichten, was sich davon bewährt hatte und was nicht.
    Die Vorschrift verlangte, daß wir jede Kreuzung bewachen sollten. Aber ich hatte bereits zwei meiner Männer am Tunnelausgang aufgestellt; falls ich jedesmal zehn Prozent meiner Streitmacht bei einer Kreuzung zurückließ, kam ich gleichzeitig jedesmal dem Tod um zehn Prozent näher.
    Ich beschloß, uns zusammenzuhalten, und außerdem, daß keiner von uns dem Gegner in die Hände fallen sollte.
    Nicht den Bugs. Ein glatter, sicherer Tod schien mir weitaus besser zu sein ... und mit dieser Entscheidung wurde mir ein Stein vom Herzen genommen, und ich spürte keine Angst mehr.
    Ich spähte vorsichtig in die Kreuzung hinein, blickte in beide Richtungen. Keine Bugs. Also rief ich über die UnteroffiziersFrequenz: »Brumby!«
    Das Ergebnis war überraschend. Man hört kaum seine eigene Stimme, wenn man das Radio im Kampfanzug benutzt, da man ja gegen die eigene Stimme abgeschirmt wird. Aber hier, unter der Erde, in einem Netz von glatten Korridoren, kam meine Stimme zurück, als ob das gesamte Höhlensystem als Wellenverstärker diente: »BRRRRUMMBY!«
    Meine Ohren klingelten davon.
    Und dann wieder ein lautes: »Mr. RRRICCCO!«
    »Nicht so laut«, sagte ich und versuchte selbst ganz leise zu sprechen. »Wo stecken Sie?«
    Brumby erwiderte etwas gedämpfter: »Sir, ich weiß es nicht. Wir haben uns verirrt.«
    »Nun, nur keine Panik. Wir kommen, um Sie herauszuholen. Sie können nicht weit weg sein. Ist der Zugfeldwebel bei Ihnen?«
    »Nein, Sir. Wir haben nicht ein einziges ...«
    »Seien Sie still.« Ich schaltete auf meine private Leitung.
    »Sarge -«
    »Ich höre Sie, Sir.« Seine Stimme klang ruhig und sehr beherrscht. »Brumby und ich stehen in Radioverbindung, aber bis jetzt konnten wir kein Rendezvous vornehmen.«
    »Wo sind Sie?«
    Er zögerte kurz, ehe er antwortete: »Sir, ich würde vorschlagen. Sie machen Rendezvous mit Brumbys Halbzug - und kehren dann zur Oberfläche zurück.«
    »Beantworten Sie meine Frage.«
    »Mr. Rico, Sie können eine Woche hier verbringen, ohne mich zu finden ... und ich kann mich nicht bewegen. Sie müssen ... «
    »Lassen Sie das, Sergeant! Sind Sie verwundet?«
    »Nein, Sir. Aber ...«
    »Warum können Sie sich dann nicht bewegen? Bugs in der Nähe?«
    »Massenhaft. Aber sie können im Augenblick nicht an mich heran ... und ich kann nicht heraus. Deshalb halte ich es für besser ...«
    »Sergeant, Sie vergeuden nur unsere Zeit! Ich bin sicher, Sie wissen ganz genau, an welchen Kreuzungen Sie abbogen. Sagen Sie mir das, während ich die Karte studiere. Und geben Sie mir eine
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