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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers
Autoren: Robert A. Heinlein
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Stellen zugleich durchgebrochen - und dabei erlitten wir die Verluste. Aber jetzt schlagen wir zurück ... «
    Eine gewaltige Schockwelle ergriff mich, als ich wieder zum Sprung ansetzte, und drängte mich zur Seite ab. Drei Minuten, siebenunddreißig Sekunden - also ungefähr dreißig Meilen. Waren das unsere Pioniere, die >ihre Keile< in den Boden setzten? »Erster Halbzug! Macht euch auf eine zweite Schockwelle gefaßt!« Ich landete ungeschickt, fast auf den Köpfen von drei oder vier Bugs. Sie waren nicht tot, aber sie kämpften auch nicht; sie zuckten nur mit den Beinen, Ich spendierte ihnen eine Handgranate und hüpfte wieder fort, »Packt sie jetzt!« rief ich. »Sie sind benommen. Und paßt auf die nächste ... «
    Die zweite Schockwelle traf uns, als ich meine Leute davor warnen wollte. Sie war nicht ganz so stark wie die erste. »Cunha! Lassen Sie Ihre Leute abzählen. Wir beginnen mit der Aufräumungsaktion!«
    Das Abzählen geschah langsam und mit Unterbrechungen - zu viele Leute waren ausgefallen, wie ich auf meinem Schirmbild erkennen konnte. Aber mein Befehl wurde schnell und präzise ausgeführt. Ich eilte am Rand des umzingelten Gebietes entlang und erledigte persönlich ein halbes Dutzend Bugs - der letzte von ihnen wurde plötzlich aktiv, als ich gerade auf den Auslöser des Flammenwerfers drückte. Warum lähmte sie eine Druckwelle viel stärker als uns? Weil sie keine Panzerung trugen?
    Oder wurden nicht sie betäubt, sondern ihr Gehirnbug, der sie irgendwo dort unten in der Erde steuerte?
    Das Abzählen ergab neunzehn kampffähige Männer, zwei Tote, zwei Verletzte und drei kampfunfähig, weil ihre Anzüge versagten - und zwei von diesen wurden gerade von Navarre repariert, indem er die Energie-Akkus aus den Anzügen der Toten und Verwundeten ausbaute. Der dritte Versager war ein Ausfall der Radio- und Radaranlage und konnte nicht repariert werden, deswegen beauftragte Navarre diesen Mann damit, die Verwundeten zu bewachen. Das war fast so gut wie eine Bergung, bis die Einheit abgelöst wurde.
    In der Zwischenzeit inspizierte ich zusammen mit Sergeant Cunha die drei Löcher, aus denen die Bugs aus ihren unterirdischen Nestern ausgebrochen waren. Ein Vergleich mit unserer Untergrund-Landkarte zeigte mir, daß sie sich an den Stellen durch den Fels gebissen hatten, wo ihre Tunnels am weitesten an die Oberfläche heranreichten.
    Ein Loch war durch nachrutschende Steine wieder verschlossen worden. Bei dem zweiten Loch kamen keine Bugs mehr an die Oberfläche. Ich befahl Cunha, einen Korporal und einen Gefreiten neben dem Loch aufzustellen mit dem Auftrag, alle Bugs zu töten, die dort herauskamen, aber wenn es zu viele wurden, den Tunnelausgang mit einer Bombe zu verschließen. Es mag ja ganz richtig sein für den Luftmarschall, dort oben zu sitzen und zu beschließen, daß die Löcher nicht verstopft werden dürfen, aber ich hatte mich mit einer Situation zu befassen nicht mit einer Theorie.
    Dann schaute ich mir das dritte Loch an, das meinen Zugfeldwebel und die Hälfte meines Zuges verschlungen hatte. Hier war ein Korridor der Bugs knapp zwanzig Fuß unter der Erdoberfläche verlaufen, und sie hatten einfach auf einer Länge von fünfzig Fuß das Dach ab gedeckt. Wo diese Steine hingekommen waren, die dieses eigenartige >bratende Speckgeräusch< auslösten, wenn sie sie entfernten, vermochte ich nicht zu sagen. Jedenfalls war das Dach entfernt worden, und die Seitenwände des Korridors waren gewölbt und mit Rillen versehen. Die Karte zeigte mir, was sich hier ereignet haben mußte; die anderen beiden Löcher waren aus kleinen Nebenkorridoren bis zur Oberfläche gebohrt worden, dieser Tunnel aber gehörte zu einer ihrer Hauptstraßen - also waren die anderen beiden Löcher als Ablenkungsmanöver gedacht gewesen, während der eigentliche Angriff von hier aus erfolgte.
    Können diese Bugs durch Felsen hindurchsehen?
    Aber jetzt konnte ich in diesem Korridor nichts entdecken - weder Bugs noch Menschen. Cunha deutete in die Richtung, in der mein zweiter Halbzug im Boden verschwunden war. Seit mein Zugfeldwebel in den Tunnel eingedrungen war, waren sieben Minuten und vierzig Sekunden verstrichen, knapp sieben Minuten, seit Brumby ihm gefolgt war. Ich blickte in das Dunkel hinunter, schluckte und spürte ein flaues Gefühl im Magen: »Sergeant, übernehmen Sie den Halbzug«, sagte ich und versuchte dabei, einen zuversichtlichen Ton anzuschlagen.
    »Wenn Sie Hilfe brauchen, rufen Sie Lieutenant
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