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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers
Autoren: Robert A. Heinlein
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Nonius-Meßzahl auf Ihrem D. R. Sucher. Das ist ein Befehl. Antworten Sie.«
    Er gehorchte und gab mir in kurzen Worten seine präzisen Angaben. Ich schaltete meine Helmlampe an, schob das Suchgerät auf die Stirn hinauf und verfolgte seine Angaben auf der Karte. »Gut«, erwiderte ich. »Sie sind fast direkt unter uns, nur zwei Ebenen tiefer - und ich weiß jetzt, wo ich abbiegen muß. Wir kommen zu Ihnen, sobald ich den zweiten Halbzug mit meinen Leuten vereinigt habe. Bleiben Sie in der Leitung.« Ich schaltete um: »Brumby -«
    »Hier, Sir.«
    »Als Sie zur ersten Tunnelkreuzung kamen, sind Sie da nach rechts, nach links oder geradeaus gegangen?«
    »Geradeaus, Sir.«
    »Okay. Cunha, folgen Sie mit den Leuten. Brumby, haben Sie Schwierigkeiten mit den Bugs?«
    »Jetzt nicht, Sir. Aber das ist der Grund, weshalb wir uns verirrten. Wir kamen mit ihnen ins Handgemenge ... und als es vorbei war, fanden wir uns nicht mehr zurecht.«
    Ich wollte noch nach seinen Verlusten fragen, beschloß jedoch, daß die schlechten Nachrichten warten konnten; ich wollte meinen Zug zusammenhaben, und dann wie der hinauf ins Freie. Eine Bug-Stadt, in der sich keine Bugs sehen ließen, war irgendwie noch beängstigender als die Bugs, die wir hier unten erwartet hatten. Brumby half uns bei den nächsten beiden Kreuzungen, die richtige Wahl zu treffen, und ich warf >Whisky-Bomben< in jeden Korridor hinein, den wir nicht benutzten, >Whisky< ist eine Abart des Nervengases, mit dem wir in früheren Einsätzen die Bugs bekämpft hatten - statt sie zu töten, werden sie von diesem Gas nur in eine Art Schüttellähmung versetzt, wenn sie damit in Berührung kommen.
    Dieser Nervengas-Aufguß war eigens für diese Operation entwickelt worden, und ich hätte sofort eine Tonne davon für ein paar Liter >reinen Alkohols< eingetauscht. Trotzdem war es vielleicht stark genug, unsere Flanken zu schützen.
    In einem langen Tunnelabschnitt verlor ich den Funkkontakt mit Brumby - vielleicht lag das an der Überlagerung von reflektierten Radiowellen, denn ich empfing ihn wieder klar und deutlich an der nächsten Kreuzung.
    Doch dort konnte er mir nicht mehr sagen, in welche Richtung ich abbiegen mußte. Es war die Stelle gewesen, wo die Bugs ihn angegriffen hatten.
    Und dort griffen die Bugs auch uns an.
    Ich hatte keine Ahnung, wo sie plötzlich herkamen.
    Eben war noch alles still gewesen. Dann hörte ich schon den Schrei: »Bugs! Bugs!« am Ende meiner Kolonne. Ich wirbelte herum - und plötzlich waren die Bugs überall. Vermutlich waren diese glatten Wände gar nicht so dick, wie sie aussahen. Das ist die einzige Erklärung dafür, daß wir plötzlich von allen Seiten von Bugs überschwemmt wurden.
    Wir konnten die Flammenwerfer nicht benutzen, und auch keine Bomben; damit hätten wir uns nur gegenseitig umgebracht. Aber die Bugs hatten keine moralischen Bedenken, einen Kameraden zu opfern, wenn sie damit einen von uns töten konnten. Doch wozu hatten wir unsere Hände und unsere FüßeDas Gefecht konnte nicht länger gedauert haben als eine Minute, dann war keiner von den Bugs mehr am Leben, nur noch Einzelteile von ihnen auf dem Korridorboden verstreut ... und vier unserer Leute lagen ebenfalls auf dem Boden.
    Einer von ihnen war Sergeant Brumby, tot. Während des Handgemenges war der zweite Halbzug zu uns gestoßen. Sie waren gar nicht weit weg gewesen, hatten sich in einen Korridor eingeigelt, um sich nicht noch tiefer in diesem Labyrinth zu verirren. Und dann hatten sie Kampfgeräusche gehört. Als sie sich nach dem Schall orientierten, hatten sie uns gefunden, was ihnen mit der Radiopeilung nicht gelang.
    Cunha und ich überzeugten uns, daß die vier Gefallenen wirklich tot waren, bildeten aus den vier Trupps einen einzigen Zug und drangen weiter in die Tiefe vor - und dort fanden wir die Bugs, die unseren Zugfeldwebel belagerten.
    Diesmal dauerte der Kampf nur ein paar Sekunden, weil er uns darauf vorbereitet hatte, was uns erwartete. Er hatte einen von den Gehirn-Bugs gefangengenommen und benutzte dessen aufgeschwemmten Körper als Schutzschild. Er konnte nicht mehr aus dem Korridor heraus, aber sie konnten ihn auch nicht angreifen, ohne (buchstäblich) Selbstmord zu begehen, indem sie ihr eigenes Gehirn töteten.
    Diesmal brauchten wir keine moralischen Rücksichten zu nehmen; wir griffen sie von hinten an.
    Dann blickte ich auf das gräßliche Ding, das mein Zugfeldwebel umklammert hielt, und fühlte trotz unserer Verluste Jubel in mir
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