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Starke Schultern

Starke Schultern

Titel: Starke Schultern
Autoren: Christian Larsen , Bea Miescher
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mit der kräftigenden Wirkung der Übung werden Sie das bald schaffen!
Dosierung
    Position 5–10 Sekunden halten, fünf Wiederholungen pro Schulterseite.
Blitzübung
    Beim Abstützen am Geländer, Wegschieben eines schweren Gegenstandes oder beim entspannten Halten des Lenkrades im Auto integrieren Sie das Gefühl gesenkter, breiter und stabiler Schultern.
    Atemrhythmus:
a) Ausgangsposition beim Einatmen: Schultern etwas hochgezogen und vorverlagert. b) Zielposition nach dem Ausatmen: das Schulter-V.
Schulter-V: In Zeitlupe zum Ziel
Ziel
    Entspannung der Schultern in die natürliche Breite; bewusstes, bremsendes Loslassen.
Start
    Setzen Sie sich auf einen Hocker und schlingen Sie das Theraband wie abgebildet: linke Gesäßhälfte auf dem leicht zusammengerollten Band. Ziehen Sie das freie Ende diagonal über Bauch und Brustkorb nach oben über die rechte Schulter, wie einen Sicherheitsgurt. Danach über die Schulter und gerade nach unten unter der rechten Gesäßhälfte fixieren. Das Band sollte gleichmäßig straff gespannt sein und den Schulter-Oberarm-Übergang förmlich einpacken.
Aktion
    Stellen Sie sich die Spiralbewegung aus der Übung „Wendeltreppe“ vor. Heben Sie jetzt das Schulterblatt gegen den Zug des Bandes nach vorn-oben-innen Richtung Nase. Lassen Sie das Schulterblatt ganz langsam, bremsend und nachgebend nach hinten-unten-außen sinken. Der Zug des Bandes gibt Ihnen die Richtung an, geben Sie langsam im Zeitlupentempo nach. Durch diese Außenspiralbewegung des Schulterblattes lernen Sie, den kleinen Brustmuskel loszulassen und die Schultern in kraftvoller Breite zu entspannen.
    Ausweichmanöver:
a) Kein Rundrücken. b) Achtung, hinfühlen: Nicht mit der Rückenmuskulatur krampfen, sondern die Schulter frei in die Breite arbeiten lassen. Sie kann’s!
Kontrolle
    Lassen Sie auch hier Ihre Schultern arbeiten, nicht Ihre Brustwirbelsäule. Der Brustkorb bleibt ruhig und stabil aufgerichtet. Kein Rundrücken. Das Loslassen sollte mit der Zeit nicht mehr ruckartig erfolgen, sondern langsam gleitend, bewusst und gleichmäßig. Wie bei der Wendeltreppe: Nicht die Schultern zusammenziehen. Das können Sie in der Regel nur allzu gut! Entspannen nach außen unten ist angesagt. Lassen Sie alle Bewegung aus dem Schultergelenk fließen und genießen Sie die maximale Weite Ihrer Schultern.
Dosierung
    Täglich 5 Minuten pro Seite.
Blitzübung
    Beim Händeschütteln, Autofahren, Brotschneiden, Tür aufschließen usw. Schultern vorerst nach hinten-unten-außen in die Weite entspannen und so aus der Stabilität handeln. Kraft ohne Anstrengung!

Handlungsfreiheit:
Das Schultergelenk ist die Übertragungseinheit für fast alle Handlungen des Menschen: Bewegungen von Hand und Arm, mikroklein, blitzschnell oder leistungsstark, werden vom Schultergelenk aus koordiniert.

Schultergelenk
Kugelgelenk: Lassen Sie es rund laufen
    Das Schultergelenk ist ein dreidimensionales Kugelgelenk. Seine Bewegungsvielfalt ist seine Stärke und seine Schwäche zugleich. Es ist anfällig für ungünstige Abläufe: Viele Menschen bewegen nicht das Schultergelenk, sondern gleich die ganze Schulter. Das bedeutet, zu wenig Bewegung im Gelenk selbst – und was rastet, rostet bekanntlich.
    Ein weiterer Knackpunkt der Schulter ist die Gelenkzentrierung. Fehlt die Zentrierung des Gelenkkopfs in seiner Gelenkpfanne, läuft es nicht mehr rund, die Bewegung beginnt zu eiern, Abnutzungen sind programmiert und die Kraftübertragung wird ineffizient. Für das Schultergelenk gilt dasselbe wie für ein Wagenrad. Die Achse muss mitten durch das Rad laufen, genau durchs Zentrum. Sämtliche Bänder, Sehnen und Muskeln, die mit dem Kugelgelenk der Schulter in Verbindung stehen, bekommen dies zu spüren. Dem kleinen Brustmuskel sind wir in Teil eins zur Genüge zu Leibe gerückt. In Teil zwei rücken andere Muskeln ins Zentrum. Aufmerksamkeit, Wissen und Geduld verhelfen den Schultergelenken zu reibungslosen und runden Bewegungsabläufen. Sie sind der Dirigent, der Körper ist Ihr Orchester.

Anatomie
    Schultergelenk:
Das Kugelgelenk besteht aus Pfanne (1) und Kugelkopf (2); es funktioniert physiologisch – der Logik der Physik folgend: Steigt der Arm vorn hoch, senkt sich der Gelenkkopf nach hinten-unten. Das Leichtbausystem ist auf korrekte Platzierung besonders angewiesen.
Gelenkpfanne: Klein, fein und
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