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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)
Autoren: Rudy Josephs
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dir richtig kaputtgemacht.«
    Die Rückseite von Kirks Bein berührte den Untersuchungstisch. Er zog eine schmerzerfüllte Grimasse. »Ja, das dachte ich mir schon. Bekommst du das wieder hin?«
    »Das hängt davon ab.« McCoy ging zu einem Regal und holte einen Knochenregenerator. »Kannst du mir erklären, wie ich so schnell aus diesem Schlamassel wieder rausgekommen bin?«
    Kirk zuckte mit den Schultern. »Hab was davon gehört, dass letzte Nacht eine Klinik durchsucht worden ist. Warum fragst du mich?«
    McCoy betrachtete ihn skeptisch, während er den Knochenregenerator über Kirks Knöchel hielt, um den Bruch zu heilen. »Ich finde nur, dass alles furchtbar schnell gegangen ist.«
    Kirk verspürte ein leichtes Kitzeln, während der Knochen wieder verschmolzen wurde. Das war es. Keine Schmerzen mehr. Eigentlich spürte er kaum noch etwas. Innerhalb von Sekunden war der Knöchel geheilt. Es war, als hätte er sich niemals verletzt. Er stand auf, um den Knöchel zu testen. Es klappte mühelos. »Ich hatte nichts damit zu tun.«
    Das war zufälligerweise sogar die Wahrheit. Mit der Durchsuchung hatte er absolut nichts zu tun gehabt. Die war vollkommen ungeplant und unerwartet gekommen. Wie sich herausgestellt hatte, war es Kirk in der letzten Nacht lediglich gelungen, Lynne zu beschützen und zu verhindern, dass die Verwaltung herausfand, wer die anderen fehlgeleiteten Kadetten waren.
    Diese letzte Sache gefiel Kirk nicht, aber der Rest auch nicht besonders. Er war einer Organisation beigetreten, die ihre Mitglieder dazu zwang, ihr Bestes zu geben, diejenigen ablehnte, die es nicht taten, und die bestrafte, die versuchten, dieses außergewöhnliche Ziel zu erreichen.
    Er hatte gehört, dass ein paar Kadetten zusammengerufen worden waren, weil sie unerlaubte Mittel eingesetzt hatten, um ihre medizinische Untauglichkeit zu überwinden und der Sternenflotte beizutreten. Ein paar Offiziere waren auch dabei. Wenn sie Glück hatten, bekamen sie nur eine Verwarnung, da der Schaden bereits angerichtet war. Es hing wahrscheinlich davon ab, wie viel Quacksalberei Dr. Schaeffer eingesetzt hatte, um sie durch die Voruntersuchung zu schleusen. Es gab nichts Neues über die anderen Kadetten, deren Akten er gelöscht hatte.
    »Was auch immer du getan oder nicht getan hast«, sagte McCoy, während er das Instrument zurück ins Regal stellte. »Danke.«
    »Dafür gibt es keinen Grund«, erwiderte Kirk, während er McCoy dabei zusah, wie dieser die Verletzung in seine persönliche Akte eintrug. Aber das kam ihm in diesem Moment wie eine lächerliche Sorge vor.
    Sie verabredeten sich für den Abend zum Essen, und Kirk verließ die Medizinische Fakultät ohne Humpeln und Schmerzen. Seltsam, wie dieser Bruch ein so viel kleineres Problem als seine Verstauchung dargestellt hatte. Er wusste, dass darin eine Lektion steckte, rechtzeitig zum Arzt zu gehen, aber er wollte darüber jetzt nicht nachdenken. Er hatte in den vergangen vierundzwanzig Stunden bereits genug Lektionen erhalten.
    Vierundzwanzig Stunden?
    War er erst am Abend zuvor von der Golden Gate Bridge gefallen?
    Das Leben verging schnell an der Sternenflottenakademie. So schnell, dass es eigentlich kein Problem darstellen sollte, dass er Lynne seit dem gestrigen Abend nicht mehr gesehen hatte. Aber das tat es. Sie ging nicht dran, wenn er versuchte, sie über die Komm-Verbindung zu kontaktieren. Sie ignorierte ihn. So viel war klar. Aber warum?
    Kirk passierte die Kantine und ging direkt zu ihrem Quartier. Wahrscheinlich verbrachte sie die Mittagspause hier oben. Wo sie ihn nicht treffen würde.
    Er hatte recht.
    »Was tust du hier?«, fragte sie, als er vor ihrer Tür stand.
    Er betrat das Zimmer, bevor sie ihm die Tür vor der Nase zuschlagen konnte, auch wenn er nicht genau wusste, warum sie das tun sollte. »Hallo übrigens.«
    »Tut mir leid«, sagte sie. »Ich hatte einen furchtbaren Morgen.«
    »Hast du gehört, dass man die Klinik geschlossen hat?«
    »Was denkst du, warum ich einen furchtbaren Morgen hatte?«
    Kirk wollte sie umarmen, aber sie wich ihm aus. »Sie werden nichts über dich herausfinden. Ich habe die Akten gelöscht.«
    »Alle Akten?«
    »Ich bin mir ziemlich sicher.«
    Sie wirkte nicht überzeugt. »Und was ist mit Schaeffer? Hast du auch seine Erinnerung an mich gelöscht?«
    Es war nicht so, als ob sie für ihre Entscheidungen keinerlei Verantwortung trug. Kirk würde sich nicht für das rechtfertigen, was er getan hatte. Er hatte sie schließlich
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