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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)
Autoren: Rudy Josephs
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man nur zwei Akten gefunden? Sonst nichts?«
    »Dr. Griffin hat noch ein paar Namen von Kadetten und Offizieren genannt, denen sie dabei geholfen haben, ihren Untauglichkeitsstatus zu überwinden. Aber er besteht darauf, nicht zu wissen, welche Kadetten mit Dr. Schaeffers radikaleren Experimenten zu tun hatten. Mit Griffins Aussage werden wir allerdings zumindest Schaeffer anklagen können.«
    »Aber es müssen doch mehr Kadetten mit Schaeffers geheimen Experimenten zu tun gehabt haben«, beharrte Uhura. »Er muss für immer weggeschlossen werden.«
    »Dr. Schaeffer wird eine beträchtliche Zeit im Gefängnis verbringen«, versicherte Spock. »Und beiden Ärzten wird die Approbation entzogen. Griffin wird unehrenhaft aus der Sternenflotte entlassen. Keiner von beiden wird diese Verbrechen innerhalb der Föderation wiederholen können.«
    »Das ist nicht genug«, erwiderte Uhura.
    »Ich verstehe die menschliche Faszination für Bestrafung nicht«, sagte Spock. »Sie werden für ihre Taten büßen und sich danach einer Rehabilitierung stellen müssen.«
    Uhuras Gedanken wandten sich wieder Jackson zu. Was für ein vielversprechender Kadett er geworden wäre. Ein möglicher Freund. »Das ist nicht genug.«
    Spock wollte etwas erwidern, schwieg aber, als er in Uhuras Augen sah. Es war seltsam, aber für sie fühlte es sich so an, als ob er sie zum ersten Mal sah. Sie zum ersten Mal bewusst wahrnahm. Er nickte, sagte aber nichts mehr.
    Uhura war ihm dankbar, dass er das Gespräch nicht in eine philosophische Diskussion verwandelte. Ob er nun verstand, wie sie sich fühlte, oder nicht, er respektierte ihre Emotionen. Dieser Vulkanier entsprach so gar nicht dem Bild, das ihr von dieser angeblich kalten und emotionslosen Spezies jahrelang vermittelt worden war.
    Während sie einander in diesem stillen Moment anblickten, erkannte Uhura plötzlich, dass sie noch etwas anderes sah. »Was ist?«
    »Ich verstehe die Frage nicht«, entgegnete Spock. »Ich habe Ihnen alle relevanten Informationen gegeben.«
    Sie tat ihr Bestes, um ein Lächeln zu unterdrücken. »Ich kann Ihnen ansehen, dass da noch etwas ist, das Sie stört.«
    »Ich versichere Ihnen, dass …«
    »Dass Sie nichts
stört
. Schon klar«, erwiderte Uhura. »Aber da ist noch etwas anderes, an das Sie denken.«
    Nun nahm sein Gesicht einen verwirrten Ausdruck an. Wahrscheinlich war er es nicht gewöhnt, dass ihm jemand seine Emotionen – ja, Emotionen – ansah. »Niemand in der Klinik hat zugegeben, die Akten von Kadett Jackson und Kadett Andros an Captain Warde geschickt zu haben«, erzählte Spock. »Man sollte doch meinen, dass die entsprechende Person das einsetzen würde, um der Strafverfolgung zu entgehen.«
    »Besonders da nicht viele außerhalb der Akademie wissen konnten, dass Captain Warde die Ermittlung leitet«, ergänzte Uhura.
    »Diesen Gedanken hatte ich ebenfalls.«
    »Das ist wirklich geheimnisvoll«, sagte Uhura. »Aber ein Geheimnis für einen anderen Tag. Heute sollten wir feiern.«
    »Ich verstehe die menschliche Neigung, Erfolge feiern zu wollen, ebenso wenig«, erwiderte Spock. Wieder wirkte es auf Uhura so, als würde er sich einem Lächeln nähern, es aber nicht ganz erreichen.
    »Wir haben die bösen Jungs gefangen. Okay, sie bekommen vielleicht nur eine geringe Strafe, aber das ist doch schon was. Und fast genauso wichtig, diese Sache wird toll in Ihrer Akte aussehen. Das ist doch ein Anlass zum Feiern, oder nicht?«
    »Ich verstehe«, sagte Spock. »Doch wenn ich mich nicht irre, haben wir beide in einer halben Stunde einen Kurs.«
    »Na ja, zumindest können wir vor dem Kurs noch ein wenig entspannen.« Sie drehte sich zum Aussichtsfenster um. »Wissen Sie, es gibt hier eine echt tolle Aussicht, wenn man seine Nase mal gerade nicht in Hausaufgaben stecken hat.«
    »Das ist richtig«, stimmte ihr Spock zu.
    Sie betrachteten die Bucht von San Francisco, die vom frühmorgendlichen Sonnenlicht erhellt wurde. Es war für Uhura der erste ruhige Morgen, seit sie in der Akademie angekommen war. Es gefiel ihr, dass sie ihn mit Spock teilen konnte.
    Natürlich gab es noch ein weiteres Geheimnis, bei dem sie nicht lockerlassen würde. Sie drehte sich zu Spock um und schenkte ihm ein verspieltes Lächeln. »Übrigens, früher oder später werde ich Ihren vulkanischen Namen doch noch herausfinden.«



Kapitel 28
Enden
    McCoy schwenkte den Scanner des medizinischen Trikorders über Kirks Unterschenkel. »Kein Zweifel«, sagte er. »Jetzt hast du ihn
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