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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)
Autoren: Steve White , David Weber
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übernehme.«
    »Gut. Das haben Sie verdient.«
    »Mag sein, aber …« Er verstummte und sah mit gefurchter Stirn zu ihr hinüber. Sie erwiderte seinen Blick unschuldig, und seine Züge verfinsterten sich noch mehr. »Verdammt, Hannah«, seufzte er schließlich, »ich weiß, dass das eine große Chance ist – größer als ich je für möglich gehalten hätte –, aber ich möchte Neu-Danzig nicht verlassen.«
    »Warum nicht?«
    »Sie wissen genau , warum«, sagte er verlegen, und sein Blick wanderte wieder zu der Stadt am Horizont.
    »Wirklich?«
    »Ja, das wissen Sie!« Er fuhr zu ihr herum und funkelte sie an. »Verdammt, Frau, muss ich es jetzt sagen? Also schön, ich liebe dich und ich will dich nicht zurücklassen. So! Bist du jetzt zufrieden?«
    Sie sah ihm gerade in die Augen, und ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.
    »Weißt du, ich glaube, das bin ich jetzt«, murmelte sie, und ihre Hand strich dabei über seine Wange. »Aber ich werde ja schließlich nicht ewig in der Therapie stecken, weißt du. Tatsächlich …«, jetzt lächelte sie verschmitzt, »… werden die mich nach Galloway’s World versetzen, damit ich dort meine Genesung abschließe, ehe ich dort die Sky Watch übernehme.«
    Lantu – nicht länger First Admiral Lantu, sondern einfach Lantu – stand, den Arm um seine Frau gelegt, da und sah zu, wie Sean David Andrew Tulloch Angus MacDougall MacRory auf dem Boden auf seine Mutter zukroch. Wie schnell der Winzling sich bewegte, verblüffte Lantu, denn bei thebanischen Kindern dauerte es wesentlich länger, bis sie gehen lernten. Dabei hätte er eigentlich erwartet, dachte er mit einem kleinen Lächeln, dass allein schon das Gewicht seines Namens ihn wesentlich langsamer machen würde.
    Der Oberbefehlshaber der Peaceforce von New New Hebrides stand neben Caitrin und strahlte über sein faltiges Gesicht, wie er so seinen Sohn beobachtete, und schmunzelte, als Caitrin ihn schließlich aufhob.
    » Och , Katie, wirklich gut, dass er nach deinem Teil der Familie kommt. Lass! «
    »Oh, ich weiß nicht.« Caitrin zauste das rotgoldene Haar des Jungen, gab dann begeisterte Laute in Babysprache von sich und sah dann ihren Mann mit einem verschmitzten Lächeln an. »Er hat deine Augen – und ich hab ihn noch kein Wort reden hören!«
    Angus grinste breit, und Lantu lachte lauthals. Er und Hanat traten zu ihren Gastgebern, wobei Hanat sich etwas langsamer und bedächtiger bewegte, als sie es sonst gewohnt war. Ihre schlanke Gestalt hatte sich in den letzten beiden Monaten drastisch verändert, denn die Schwangerschaften von Thebanerinnen waren kurz, und Mehrlingsgeburten waren die Regel. Aber ihr Lächeln war einfach umwerfend.
    Angus winkte sie mit einer Handbewegung zu zwei Stühlen von thebanischen Dimensionen auf der schattigen Veranda, und dann saßen die vier da und blickten durch den grüngoldenen Schatten der hoch aufragenden Bannereichen auf das glitzernde Meer von New New Hebrides.
    »Sag mal, Lantu«, sagte Angus und brach damit endlich die kameradschaftliche Stille. »Bist du jetzt wirklich ein offizieller New-Hebridaner?«
    »Ja.« Lantu lehnte sich ein Stück weiter zurück, ohne dabei Hanats Hand loszulassen. »Die Synode weiß über Fraymak und mich Bescheid, und man hat uns beide verflucht und exkommuniziert.« Er verzog das Gesicht. »Das tut weh – nicht, weil Fraymak oder mir deren religiöses Gequassel etwas bedeuten würde, aber weil wir nie wieder nach Hause zurückkehren können.«
    »Ah, zu Hause ist aber doch, wo die sind, die man liebt, Lad «, sagte Angus sanft, und Caitrin neben ihm nickte. »Ich hab das anders erwartet, als ich mir noch überlegt habe, wie ich dich umbringe, weißt du, aber es stimmt wirklich.«
    »Das weiß ich.« Lantu sah zu seinen Gastgebern hinüber und lächelte mit einem Anflug von Trauer. »Und ich kann mir vorstellen, dass die Synode ein wenig überrascht war, wie viele unserer Leute es abgelehnt haben, sich repatriieren zu lassen. Ich denke, die werden noch überraschter sein, was aus ihrer Religion wird, wenn jüngere Generationen einmal anfangen, die Version der Menschheit der terranischen Geschichte mit der ihren zu vergleichen. Vielleicht werden Fraymak und ich eines Tages sogar anständig in den thebanischen Geschichtsbüchern erwähnt werden.«
    »Ja, finde ich auch.« Angus nickte und sah dabei seinem Freund in die Augen. »Jede Rasse braucht ihren eigenen Cranaa’tolnatha«, fügte er dann hinzu.

ANHANG
    Erläuterungen zur
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