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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
Autoren: Karen Traviss
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doch Skywalker war angemessen. Ben nicht. Nicht mehr, seit er die Pflichten eines erwachsenen Mannes übernommen hatte. »Keine Passagiere?«
    »Bloß das Schiff... Sir.«
    »Erlaubnis zum Andocken erteilt.« Jacen ließ seinen Blick über die Brückenbesatzung schweifen und nickte Tebut zu. »Schalten Sie die Bildübertragung aus. Betrachten Sie dieses Schiff als Geheimsache. Niemand redet darüber, niemand hat es gesehen, und wir haben es niemals an Bord genommen. Verstanden?«
    »Ja, Sir. Ich werde sämtliches Personal aus dem Bereich des Zeta-Hangars abziehen. Bloß Routinesicherheitsprozeduren.« Tebut war genau wie Captain Shevu und Korporal Lekauf: absolut zuverlässig.
    »Gute Idee«, sagte Jacen. »Ich will, dass Skywalker sicher andockt. Geben Sie mir Zugriff auf die Hangarschotts.«
    Jacen bahnte sich seinen Weg hinunter zum Flugdeck und widerstand dabei dem Drang zu laufen, während er die kürzeste Route durch die Gänge nahm und Durastahlleitern in den untersten Bereich des Schiffs hinabstieg, ein gutes Stück entfernt von den geschäftigen Raumjägerhangars. Die Droiden und Mannschaftsmitglieder, die dort ihren Dienst taten, schienen überrascht zu sein, ihn zu sehen. Als er den Zeta-Hangar erreichte, war durch das klaffende Tor, das normalerweise Versorgungsfähren vorbehalten war, die sternengesprenkelte Leere des Weltraums zu sehen, und das Spiegelbild, auf das er im Transparistahl der Luftschleusen-schranke einen Blick erhaschte, war das eines Mannes, der von beklommener Eile ein wenig zerzaust wirkte. Er brauchte einen Haarschnitt.
    Außerdem konnte er Lumiya wahrnehmen.
    »Also, was führt dich hier herunter?«, fragte er, und er deaktivierte die Sicherheitskamera des Flugdecks. »Die Heimkehr des Helden?«
    Sie tauchte aus dem Schatten eines Wartungszugangsschachts auf, das Gesicht halb verborgen. Ihre Augen, um die sich schwachblaue Blutergüsse zeigten, verrieten, wie angeschlagen sie war. Der Kampf mit Luke musste ihr schwer zugesetzt haben.
    »Das Schiff«, sagte sie. »Seht.«
    Eine geäderte Kugel von zehn Metern Durchmesser füllte die Öffnung des Tors, die schwingenartigen Steuerruder nach hinten geklappt. Einen Moment lang schwebte sie reglos da und glitt dann geschmeidig zur Mitte des Flugdecks. Das Schotttor schloss sich dahinter. Es dauerte einige Sekunden, bevor der Druckausgleich im Hangar erfolgt war und in der Außenhülle des Schiffs eine Öffnung erschien, aus der eine Rampe ausfuhr.
    »Ben hat sich sehr gut dabei angestellt, es zu fliegen«, sagte Lumiya.
    »Er hat sich gut dabei angestellt, mich zu finden.«
    Sie verschmolz wieder mit den Schatten, doch Jacen wusste. dass sie immer noch da war und beobachtete, als er zur Rampe vorging. Ben tauchte in schmutziger Zivilkleidung aus der Öffnung auf. Er sah nicht so aus, als wäre er zufrieden mit sich. Wenn überhaupt, wirkte er argwöhnisch und missmutig, als würde er Schwierigkeiten erwarten. Außerdem sah er auf einmal älter aus.
    Jacen streckte die Hand aus und drückte die Schulter seines Cousins, um unterdrückte Energie in ihm zu spüren. »Nun, du weißt zweifellos, wie man Eindruck schindet, Ben. Wo hast du das Ding her?«
    »Hi, Jacen.« Ben griff in seinen Waffenrock, und als er seine Hand wieder herauszog, baumelte eine Silberkette aus seiner Faust: das Amulett von Kalara. Es strahlte dunkle Energie aus, fast wie ein penetrantes Parfüm, das einem in der Nase stach und nicht wieder weichen wollte. »Du hast mich darum gebeten, es zu beschaffen, und das habe ich getan.«
    Jacen hielt ihm die Hand hin. Ben legte das edelsteinbesetzte Amulett auf seine Handfläche und ließ die Kette daraufrasseln. Als Gegenstand fühlte es sich ziemlich gewöhnlich an, ein schweres und ziemlich triviales Schmuckstück, doch es verschaffte Jacen ein Gefühl, als würde ein Gewicht durch seinen Körper fahren und sich in seiner Magengrube festsetzen. Er ließ das Amulett in seine Jacke gleiten.
    »Das hast du gut gemacht, Ben.«
    »Ich habe es auf Ziost gefunden, für den Fall, dass es dich interessiert. Und dort habe ich auch das Schiff her. Jemand hat versucht, mich zu töten, und ich habe mir das erstbeste geschnappt, das ich kriegen konnte, um zu fliehen.«
    Der Anschlag auf Bens Leben traf Jacen nicht so hart wie die Erwähnung von Ziost - des Heimatplaneten der Sith. Das war nicht in Jacens Sinn gewesen. Ben war noch nicht bereit, die Wahrheit über die Sith zu erfahren oder dass er von dem Mann ausgebildet wurde, der dazu
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