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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
Autoren: Karen Traviss
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ignorieren und anderswo hinzusehen.
    »Eine Sith-Meditationssphäre«, sagte Lumiya.
    »Ein Angriffsschiff. Ein Raumjäger.«
    »Es ist uralt, wahrhaftig uralt.« Sie ging vor zu dem Schiff und legte die Hand auf die Außenhülle. Ks schien, als wäre es beinahe zu einer Halbkugel zusammengeschmolzen, die Venen und - wie Jacen annahm - Systemmasten am Kiel der Sphäre hatten sich darunter zurückgezogen. In diesem Augenblick erinnerte es ihn an ein Haustier, das um Anerkennung heischend vor seinem Herrchen kauert. Es schien wirklich zu glühen, wie angefachte Asche.
    »Was für ein großartiges Stück Technik.« Lumiyas Brauen glitten in die Höhe, und in ihren Augenwinkeln bildeten sich Fältchen. Jacen vermutete, dass sie überrascht lächelte. »Es sagt, es hat mich gefunden.«
    Das war eine unbedachte Bemerkung - selten für Lumiya - und beinahe ein Zugeständnis. Ben war während eines Tests angegriffen worden, den Lumiya arrangiert hatte; das Schiff stammte von Ziost, Was die Umstände betraf, warf das kein gutes Licht auf sie. »Es hat nach dir gesucht'!«
    Sie hielt wieder inne, lauschte auf eine Stimme, die er nicht hören konnte. »Es sagt, dass Ben Euch finden musste, und als es Euch entdeckte, erkannte es mich als eine Sith und kam zu mir, um Anweisungen zu erhalten.«
    »Wie hat es mich gefunden? Man kann mich nicht in der Macht spüren, wenn ich das nicht will, und ich habe mich erst wahrnehmen lassen, als...«
    Eine Pause. Lumiyas Augen waren bemerkenswert ausdrucksvoll. Die Aufmerksamkeit des Schiffs schien sie auf eigentümliche Weise zu berühren. Jacen vermutete, dass seit langer, langer Zeit niemand - oder nichts - irgendein Interesse an ihrem Wohlergehen gezeigt hatte.
    »Es sagt, dass Ihr im Gilatter-System eine Störung der Macht erzeugt habt, und weil Ihr nach dem ... rothaarigen Kind Ausschau gehalten habt und aufgrund des Eindrucks, den Eure Mannschaft in der Macht hinterlassen hat, wart Ihr bereits auffindbar, bevor Ihr Eure Präsenz verstärkt habt.«
    »Nun, zumindest scheint es eine Menge zu sagen zu haben.«
    »Ihr könnt es behalten, wenn Ihr wünscht.«
    »Kurios, aber ich bin kein Sammler.« Jacen redete einfach nur, um irgendetwas zu sagen, denn seine Gedanken rasten. Man kann mich aufspüren. Man kann mich aufspüren anhand der Art und Weise, wie die Wesen um mich herum reagieren, selbst wenn ich mich verborgen halte. »Es scheint wie für dich gemacht.«
    Lumiya nahm einen kleinen, hörbaren Atemzug, und der seidenartige dunkelblaue Stoff über ihrem Gesicht wurde einen Moment lang nach innen gesaugt und zeigte die Umrisse ihres Mundes.
    »Die Frau, die mehr eine Maschine ist, und die Maschine, die mehr ein Lebewesen ist.« Sie setzte einen Stiefel auf die Rampe. »Nun gut, ich werde gewiss eine Verwendung dafür finden. Ich werde mich darum kümmern, und niemand wird es je wiedersehen.«
    In diesen Tagen interessierte sich Jacen mehr für das, was Lumiya nicht sagte. Kein Wort über den Test, den sie für Ben arrangiert, und warum sie ihn nach Ziost, und in eine Falle gelockt hatte. Er war drauf und dran, sie direkt danach zu fragen, doch er glaubte nicht, dass er ihre Antwort ertragen hätte, weder die Wahrheit noch eine Lüge.
    Er wandte sich um, um zu gehen. Innerhalb eines Tages würde die Anakin Solo wieder zurück auf Coruscant sein, und dann würde er sowohl einen Krieg als auch einen persönlichen Kampf ausfechten müssen.
    »Fragt mich«, rief sie hinter ihm. »Ihr wisst, dass Ihr das wollt.«
    Jacen drehte sich um. »Was soll ich dich fragen: Ob du die Absicht hattest, dass Ben getötet wird, oder wen ich umbringen muss. um die volle Sith-Meisterschaft zu erlangen?«
    »Die Antwort auf eine dieser Fragen kenne ich, die auf die andere nicht.«
    Jacen begriff: Offenbar gab es nur eine hauchdünne Linie zwischen der Prüfung von Bens Kampffähigkeiten und dem vorsätzlichen Versuch, den Jungen zu töten. Er war sich nicht sicher, ob Lumiyas Antwort ihm überhaupt verraten würde, was er wissen musste.
    »Ich habe noch eine weitere Frage«, sagte er. »Wie lange dauert es noch, bis ich mich meiner eigenen Prüfung stellen muss?«
    Das Sith-Schiff tickte und knarrte, wölbte den oberen Teil seiner schwimmhautartigen Schwingen. Lumiya stand an der Schwelle der Luke und sah sich einen Moment lang um, als zögerte sie, das Schiff zu betreten.
    »Wenn ich wüsste, wann, wüsste ich vielleicht auch wen«, sagte sie. »Aber alles, was ich fühle, ist bald, und jemand, der Euch
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