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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition)
Autoren: Jeff Grubb
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anspruchsvollen Sammler nicht verschlossen geblieben sind.« Mika lehnte sich vor und stützte sich mit seinem gesamten Gewicht auf die Hand des Jedi.
    Mander konnte fühlen, wie Knorpel knirschte und Knochen knackten, als seine Hand unter dem Knauf der Elektrolanze eingeklemmt wurde. Die Bruchstücke seines Lichtschwerts waren um ihn herum verstreut. Er rollte sich auf die Überreste des Gehäuses zu und schleuderte die Trümmer in die Höhe, in der Hoffnung, die breite, höhnische Visage des Hutts damit zu treffen. Sein Wurf ging zwar daneben, war aber immerhin nah genug dran, dass das Gewicht auf seiner Hand einen Moment lang nachließ, als der Hutt überrascht zurückwich. Mander zog die verletzte Hand unter der Elektrolanze hervor und rollte sich in die andere Richtung, fort von dem Hutt.
    Der Boden unter ihnen vibrierte. Das uralte Schiff stieg jetzt gen Himmel auf. Das Deck war nach oben geneigt, weg von ihm, und Mika wurde vom vorderen Sichtschirm eingerahmt. Vor ihnen brannte Ardos rachsüchtig und folgenlos vor weißglühendem Zorn. Die anderen Sterne hinter ihm waren in seiner Korona deutlich auszumachen. Die Holoschirme zeigten jetzt allesamt nur noch Schnee, und die Brücke war ein Flickwerk roter, von blaugrauen Funkenexplosionen untermalter Lichter. Die Gestalt der niedergestreckten Twi’lek-Zofe lag noch immer zusammengesackt bei einer der Konsolen.
    Mander richtete sich auf und drückte sich die zerschmetterte Hand gegen die Brust. Er konnte spüren, wie die Knochen gegeneinanderrieben, und war sicher, dass mindestens drei davon gebrochen waren. Er wollte sich konzentrieren, um die Macht einzusetzen und die verletzten Teile seiner selbst zusammenzuhalten und den Schmerz zu lindern, doch dafür hatte er keine Zeit.
    »Ich wollte Euch wirklich auf meiner Seite«, sagte Mika, der Mander langsam über die Brücke folgte. »Ich wollte, dass einer von Eurem Orden für mich arbeitet. Das wäre ein Zeichen der Macht gewesen, der Kontrolle – ein Statussymbol. Ich dachte eigentlich, ich hätte bei dem jungen Toro lediglich einen Fehler gemacht – dass ich es mit dem falschen Ansatz versucht hatte. Ich nutzte seine Schwächen aus, spielte seine Stärken herunter und sorgte dafür, dass er mein Tempest brauchte. Dass er mich brauchte. Doch jetzt wird mir klar, dass ich alles getan habe, was ich tun konnte. Denn euch Jeedai , euch kann man einfach nicht …« Er fuhr mit seiner Zunge herum, auf der Suche nach dem richtigen Wort. Schließlich entschied er sich für: »… zähmen.«
    »Wir haben Eure Basis auf Varl gefunden«, sagte Mander. »Und wenn wir das konnten, wird das anderen ebenfalls gelingen.« Er unterdrückte die Pein und richtete sich gerader auf.
    »Ihr habt meine Geschäfte gestört«, sagte Mika. »Jetzt muss ich mir eine andere, originellere Methode zur Tempest-Herstellung suchen. Vielleicht lasse ich Varls verpestete Erde abtragen und verlege die Produktion in irgendeine Asteroidenbasis, weit abseits der normalen Raumstraßen. Das würde den Prozess zwar um einen Arbeitsschritt erweitern und bedeuten, dass ich mehr Leute anheuern und mehr Pseudopoden schmieren muss. Aber letztlich ist das, wie ich bereits sagte, bloß eine lästige Störung. Nichts weiter.«
    Mander sah sich um. Sein Lichtschwert war bloß noch Schrott und Kristallstaub. Der Hutt hob die Elektrolanze mit der schweren Spitze und spannte sich an, um sich bereit zu machen, die Sache ein für alle Mal zu Ende zu bringen. Falls Mander versuchen sollte, zum Ausgang zu fliehen, würde der Hutt ihm den Weg versperren.
    Mika bereitete sich darauf vor, ihn dennoch zu attackieren, sich auf ihn zu stürzen und ihn mit seiner Masse zu überwältigen. »Ihr wart ein nützliches Werkzeug«, sagte der Hutt. »Doch am Ende gehen alle Werkzeuge kaputt und müssen durch neue ersetzt werden.« Und damit stürmte der Hutt auf ihn zu.
    Mander streckte die gesunde Hand aus und ließ die Macht durch seinen Körper wogen. Ohne auf den Schmerz zu achten, ohne auf Mika zu achten, langte er mit seinen geistigen Fühlern nach Toros kurzgriffigem Lichtschwert, das deaktiviert und reglos neben der zusammengesackten Gestalt der Twi’lek lag, und ließ das Heft zu sich fliegen. Im nächsten Moment lag die Waffe in seiner Hand, und bei der ersten Berührung schoss die Klinge aus dem Emitter hervor. Er fing Mikas Phriklanze mitten im Angriff ab und spürte, wie die Energieklinge in das silbrige Metall zu schneiden versuchte, um es zu spalten. Doch die
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