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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition)
Autoren: Jeff Grubb
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fragte Reen. Sie hatte sich bereits unter Manders Schulter geschoben und half ihm auf.
    Mander schüttelte sie sanft ab und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Unterdrück den Schmerz. Unterdrück die Pein. Nur noch ein bisschen länger. Er schwankte ein wenig, als Reen sich von ihm löste und sich auf der demolierten Brücke umschaute. Vermutlich, dachte Mander, versuchte sie zu bestimmen, ob sie von hier aus irgendetwas unternehmen konnten – und gelangte dabei wohl zu dem Schluss, dass es dafür bereits zu spät war. »Ich bin in Ordnung«, sagte er nach einigen Sekunden. »Gehen wir.«
    »Jeedai« , sagte der an die Wand genagelte Hutt. Seine Stimme blubberte vom ganzen Blut.
    Reen und Mander sahen einander an. Der Hutt lebte noch!
    »Nehmt mich mit«, sagte Mika. »Ich werde mich kooperativ verhalten. Ihr habt gewonnen.«
    Fast hätte Mander einen Schritt auf den Hutt zugetan, doch dann bemerkte er dieses vertraute Gefühl, diese leise, beruhigende Stimme, die sagte: Der Hutt ist harmlos. Der Hutt ist schwach. Vor dem kleinen Hutt braucht man keine Angst zu haben. Selbst jetzt noch versuchte Mika, die Macht einzusetzen, um sie zu beeinflussen.
    Reen sagte: »Wir können ihn nicht einfach hier zurücklassen.«
    Mander schüttelte den Kopf. »Gehen Sie schon mal raus auf den Gang«, sagte er. »Ich komme nach.«
    »Aber …«
    »Er macht das mit Ihnen, was er auch mit Angela Krin gemacht hat.« Reen sah ihn überrascht und schockiert an und verließ dann beinahe fluchtartig den Kontrollraum.
    »Ich kann Euch von Nutzen sein«, sagte der Hutt, dessen Augen jetzt trüb und unfokussiert waren. »Ein guter Handwerker braucht gutes Werkzeug.«
    Mander schüttelte den Kopf, um die Fantastereien abzuschütteln, die Mikas Stimme in seinen Verstand trug. Der Jedi beugte sich dicht über den sterbenden Hutt. »Was das angeht, habt Ihr Euch von Anfang an geirrt«, sagte er. »Wir sind keine Werkzeuge.« Und er verließ die Brücke ebenfalls, um Varl, das jetzt riesig vor dem Hauptsichtschirm dräute, den Rücken zu kehren. Hinter sich konnte er Mika vor Schmerz und Frustration brüllen hören.
    Während er sich auf der Brücke aufgehalten hatte, waren Reen und die anderen nicht untätig gewesen. Die Laufstege waren von Blasterfeuer geschwärzt, und tiefe Furchen hatten sich in die Schottwände gegraben. Rohrleitungen mit Varl-Flüssigkeit waren leckgeschlagen und ergossen das Zeug über die Decks, um sie in glitschige Tümpel zu verwandeln. Überall lagen Droidengehäuse verstreut, und diejenigen der ASP -Droiden, die nicht funktionstüchtig waren, wuselten im Rahmen ihrer eingeschränkten Programmierung umher. Einige versuchten, die Systeme des Schiffs neu zu starten, während andere das auslaufende, halb aufbereitete Tempest aufzufangen versuchten. Wieder andere machten einfach damit weiter, Container von einem Ort zum anderen zu bewegen.
    Mander und Reen stießen auf einen der antiken Kampfdroiden. Der Droide war beschädigt und lief in einem fort im Kreis herum. Eins seiner Beine war zertrümmert und nutzlos, die Waffen ausgefallen. Die beiden gelangten zu der Stelle, wo eigentlich die Rettungskapsel sein sollte, stießen hier jedoch bloß auf Angela Krin, die sich gerade vom Boden aufrappelte. Von der Rettungskapsel oder der Ratgeberin des Anjiliac-Clans war keine Spur zu sehen.
    »Nachdem Sie fort waren«, sagte sie, »hat Vago mich gegen die Wand gedonnert und die Kapsel genommen.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin so dumm.«
    »Ja«, bestätigte Reen. »Ja, das sind Sie, und ich würde gern alle Anwesenden an das erinnern, was ich darüber gesagt habe, einem Hutt zu trauen.«
    Angelas Augen waren ein wenig unfokussiert, und Mander wurde klar, dass Vago sie ziemlich übel erwischt hatte. »Wir haben versucht, Euch über Kom zu erreichen«, sagte sie, ehe sie die Augen zusammenkniff, als sie Manders Verletzungen bemerkte. »Was ist passiert?«
    »Schlimme Dinge, aber jetzt ist alles so weit in Ordnung«, sagte Reen und aktivierte ihr eigenes Kom. »Höchste Zeit, zu Plan B überzugehen. Eddey, wo steckst du?«
    Die Handkommunikationseinheit knackte, und dann drang Eddey Be’rays Stimme durch das Rauschen: »Ich musste ein oder zwei Hutt-Patrouillenschiffen aus dem Weg gehen. Ich bin in etwa sieben Minuten da.«
    »Mach drei daraus, wenn du kannst«, sagte Reen. »Momentan fliegen wir hier mit einem Felsbrocken, der sehr, sehr bald abstürzen wird.«
    Vier lange Minuten später brachte Eddey die Ambition II
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