Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
Vom Netzwerk:
braucht dich. Der wachsende Widerstand braucht dich. Die blindwütigen Aktionen des Imperators hätten dich fast umgebracht.«
    Thi Xon Yimmon blickte mit ruhigen Augen von der Farbe alter Bronze zu Jax auf. »Was, wenn er nicht blindwütig handelt, Jax? Was, wenn hinter diesen Angriffen Methode steckt?«
    Jax ignorierte die Kälte, die sich bei diesem Gedanken in seinem Innersten breitzumachen versuchte. »Dann werden wir uns in Sicherheit bringen. Hör zu, Yimmon, wenn er gewusst hätte, dass Sils Cantina ein Treffpunkt unserer Leute ist, hätte er den Laden einfach hochgenommen. Hätte er gewusst, wo sich unsere Operationsbasis befindet, hätte er seine Kopfgeldjäger, Kampfdroiden und Inquisitoren hingeschickt und uns im Schlaf ermordet. Was hätte er dadurch erreichen können, dass er wie ein blutdürstiger Rancor blindlings alles umpflügt, das ihm in die Quere kommt?«
    »Vielleicht genau das, was er damit erreicht hat  – dass ich Coruscant verlasse. Dass ich mich lange genug aus der Schlacht zurückziehe, damit wir unseren Standort verlagern und uns neu formieren. Lange genug, damit er seine Kräfte neu formieren kann. Womöglich ist dies für den Imperator ebenfalls eine einmalige Gelegenheit.«
    Jax lehnte nicht weiter im Durchgang und richtete sich auf. »Ich sagte dir doch schon: Wenn du willst, dass mein Team bei dir auf Dantooine bleibt …«
    Der Anführer der Peitsche schüttelte ermattet den Kopf. »Nein. Tuden Sal braucht euch auf Coruscant. Er ist ohnehin schon sauer, weil du auf diesem Flug mein Kindermädchen spielst – und er hat recht damit. Wenn ich könnte, würde ich dir die Sache ausreden. Ich hätte unseren besten Mann gern in Palpatines Nähe – und in Vaders, falls er wieder auftaucht.«
    Falls? Nein, nicht falls . Jax wusste, dass es in Wahrheit bloß um das Wann ging.

2. Kapitel
    Auf ihrer Route nach Dantooine hatten sie sich bei einer hitzigen Debatte geeinigt, bei der sich Laranth und I -Fünf für einen Direktflug in den Wilden Raum aussprachen, um von dort Mytos Pfeil zu nehmen, während Tuden Sal und Thi Xon Yimmon dafür plädierten, die einfachere Strecke über eine stark befahrene Handelsstraße zu nehmen.
    Mytos Pfeil war ein schmaler Hyperraumkorridor, der sie von den Ausläufern der Galaxis nach Dantooine bringen würde, durch ein Gebiet instabilen Raums, das von den astronomischen Gezeiten eines besonders ungestümen Binärsternensystems beherrscht wurde – die meisten Piloten nannten es bloß die »Zwillinge«. Seine positive Eigenschaft bestand darin, dass die stark fluktuierenden Magnetfelder rings um das Zwillingspaar sämtliche Manöver verschleierten, die ein Schiff beim Durchfliegen vollführte. Theoretisch konnte ein meisterhafter Pilot mit einem Gegner im Schlepptau in die Gravitationsspirale des Binärsystems fliehen, den Hyperraum gerade lange genug verlassen, um einen Kurswechsel durchzuführen, und dann in eine andere Richtung weiterspringen, während der Verfolger dahinterzukommen versuchte, wohin er verschwunden war.
    Allein die Erwähnung von Mytos Pfeil sorgte dafür, dass sich Tuden Sals Antlitz in Falten legte. Sein Vorschlag, Bandomeer anzulaufen, brachte Laranth dazu, die Augen zu verdrehen. »Auf Bandomeer gibt es nach wie vor eine starke imperiale Präsenz, Sal«, hatte sie eingewandt. »Seit Vader letztes Jahr den Aufstand der Minenarbeiter niedergeschlagen hat, hat der Imperator die Dinge dort aufmerksam im Auge behalten.«
    »Weshalb auch niemand erwarten würde, dass ein Schiff voller Umstürzler ausgerechnet dort vor Anker geht«, argumentierte Sal. »Ihr wärt bloß ein weiteres Frachtschiff, das in einem imperialen Hafen seinen alltäglichen Geschäften nachgeht.«
    Letzten Endes hatte Thi Xon Yimmon die Entscheidung getroffen. »Was ist unauffälliger als ein Frachter, der in gewöhnlichen Raumhäfen hält? Ich denke, Sal hat recht. Falls irgendjemand den Verdacht hegen sollte, dass die Fernpendler etwas anderes ist als das, was sie zu sein scheint, dann verlieren sie vielleicht spätestens dann das Interesse, wenn wir nichts weiter tun, als eine Reihe von Häfen anzulaufen, um Fracht abzuladen und neue Ladung aufzunehmen.«
    So waren sie schließlich hier gelandet, auf der viel befahrenen Hydianischen Handelsstraße, unterwegs in Richtung Korporationssektor … Allerdings hatten sie nicht die Absicht, so weit zu fliegen. Sie würden Bandomeer anlaufen, sich kurz mit der dort aufkeimenden Widerstandszelle besprechen und dann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher