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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum
Autoren: K Miller
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Captain mit. »Und sie sind allein. Eigentlich ist der ganze verdammte Planet leer.«
    So leer konnte er aber nicht sein, denn sonst wären Bail und Obi-Wan nicht verletzt worden. Aber sie sprach den Gedanken nicht aus, sondern speiste die Ergebnisse der Suche nach den Bio-Signaturen in den Navigationscomputer und ging mit dem Schiff in einen flachen Senkflug auf die sonnenlose Oberfläche. Es würde kein Problem sein, die beiden auch auf der Nachtseite von Zigoola zu finden; die kräftigen Scheinwerfer der Yacht waren in der Lage, die Nacht zum Tag zu machen.
    »Ich gehe dann mal zu meinen Männern zurück«, sagte Korbel. »Außer es gibt hier noch etwas zu erledigen?«
    »Nein, nein, gehen Sie ruhig«, sagte sie abwesend; sie schaute die ganze Zeit konzentriert aus dem Cockpitfenster, während ihr ganz schlecht vor Sorge war.
    »Sobald wir unten sind«, fuhr Korbel fort, »solltet Ihr uns das Gebiet erkunden lassen, ehe Ihr einen Fuß auf den Planeten setzt.«
    Sie sah ihn an. »Aber Sie haben doch gerade gesagt, dass die beiden …«
    »Vorsicht ist besser als Nachsicht, Senatorin«, meinte Korbel und zuckte mit den Schultern. »Ihr steht unter unserem Schutz. Ich bin mir Eures Sachverstandes bewusst, aber ich wüsste es sehr zu schätzen, wenn Ihr mein Vorgehen akzeptieren würdet.«
    Mit anderen Worten: Yoda hatte ihn gewarnt, dass sie es nicht mochte, wenn man viel Aufhebens um sie machte. Aber Korbel war ein guter Mann. Sie mochte ihn, und er tat schließlich nur seine Arbeit. Also unterdrückte sie ihre Verärgerung und nickte. »Natürlich.«
    »Danke, Senatorin«, sagte Korbel und zog sich zurück, während sie ihren süßen Vogel landen durfte.
    Das Erste, was sie im Licht der Scheinwerfer erblickte, war ein gewaltiger Haufen Schutt. Dem Aussehen nach frischer Schutt: Die Steine wiesen keine Spuren von Verwitterung auf.
    Also, Jungs. Was habt ihr denn hier angestellt?
    Die Yacht landete auf dem kargen Plateau. Sie ließ die Rampe nach unten und eilte vom Cockpit zur äußeren Luke, ließ dann aber Korbel und seinen Männern den Vortritt, damit diese erst einmal die nähere Umgebung erkunden konnten. Sie gehorchte der strikten Anweisung des Captain, sich außer Sicht- und Schussweite zu halten, bis er ihr das Zeichen gab, dass alles in Ordnung war. Es dauerte nicht lange.
    »Okay, Senatorin!«, rief Korbel zu ihr hoch. »Ihr könnt jetzt herauskommen.«
    Endlich . Sie machte einen Satz auf das obere Ende der Rampe – und blieb wankend stehen. Bail stand unten und wartete auf sie.
    Er sah entsetzlich aus.
    »Senatorin Amidala«, grüßte er und machte eine unbeholfene Verbeugung. Die Diskrepanz zwischen formvollendeter Höflichkeit und seinem wirklich wilden Aussehen – Dreck, Stoppeln, getrocknetes Blut, Schnitte, Prellungen, Lumpen und … ach , er war so dünn geworden – ließ ihr einen Moment lang den Atem stocken.
    Seine Augen leuchteten sehr hell.
    Langsam und ganz vorsichtig ging sie die Rampe hinunter. Sie wollte zu ihm laufen, ihn umarmen, aber er wirkte so zerbrechlich, dass sie Angst hatte, ihm wehzutun. Außerdem hatten sich Korbel und seine Männer dicht neben ihm aufgestellt, sodass sie daran erinnert wurde, möglichst würdevoll aufzutreten, wie es sich für eine Senatorin geziemte. Also schenkte sie ihm nur ein gezwungenes Lächeln, als sie vor ihm stehen blieb.
    »Senator Organa«, begrüßte sie ihn mit schwankender Stimme. »Ich habe gehört, dass Ihr nach einer Mitfluggelegenheit sucht.«
    Bail lachte, aber seine Stimme brach, und er schaute nach unten, als er keuchend Luft holte. »Ja, aber nur, wenn Ihr in meine Richtung fliegt«, sagte er, als er endlich wieder Atem geschöpft hatte und aufschaute. »Ich möchte Euch keine Umstände machen.«
    Ihre Augen brannten. »Nein, das macht keine Umstände. Ihr müsstet nur vielleicht eine kleine Gebühr entrichten …« Dann unterbrach sie sich. »Ach, Bail …«
    Zur Hölle mit dem würdevollen Auftreten. Davon abgesehen war er verheiratet und sie auch. Sie lagen einander wie Bruder und Schwester in den Armen. Seine Schulterblätter stachen wie Messer unter ihren Händen hervor.
    »Es tut mir leid«, murmelte er. »Ich stinke.«
    Ja, das tat er. Und es hätte ihr nicht weniger ausmachen können. »Ihr seid am Leben.« Schließlich ließ sie ihn los und trat zurück. »Wo ist Obi-Wan?«
    Das Lächeln in seinen Augen erlosch, und er zeigte zum Geröllhaufen. »Dort drüben. Meister Kenobi ist dieser Tage ein Müßiggänger.«
    O nein, o
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