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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht
Autoren: Dayton Ward
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Moment verging, und der ehemalige Sternenflottenoffizier hob sein Glas in Richtung Barkeeper. »Noch einer.«
    Und das war’s
.
    Wie versprochen, machte Pennington keine Szene, als er zur Sicherheitsstation in der Nähe des Eingangs zum Glücksspieldeck gebracht wurde. Hier warteten seine beiden orionischen Bewacher schweigend, während er seinen Rekorder und die anderen Dinge, die er hatte abgeben müssen, wieder einsammelte. Nur einer der beiden Wachmänner begleitete ihn zur Luftschleuse, durch die man von der
Omari-Ekon
auf die Sternenbasis 47 gelangte.
    »Danke, von hier aus finde ich den Weg allein«, witzelte Pennington, als sie die Andockrampe erreichten, auch wenn er ganz genau wusste, dass der Orioner den Gang dahinter ebenso wenig betreten würde wie die Station selbst. Die einzige Reaktion des Wachmanns bestand darin, ihn grimmig anzustarren, aber Pennington war sich sicher, dass er zudem ein leises, kehliges Knurren hörte.
    Dem kurzen Weg durch den Gang folgte eine schnelle Inspektion beim Sternenflotten-Kontrollpunkt am Eingang zu Vanguard, und die beiden dort stationierten Sicherheitsoffiziere schienen dankbar zu sein für die Unterbrechung ihres ansonsten langweiligen Dienstes. Pennington passierte den Kontrollpunkt ohne Schwierigkeiten und ging weiter auf die Turbolifte am anderen Ende des Ganges zu. Ein Essen in Tom Walkers Bar, einem der zivilen Etablissements in der Restaurantmeile von Stars Landing, klang jetzt sehr verlockend. Danach noch ein oder zwei Drinks, dann würde er ins Bett fallen.
    Mein Leben ist mal wieder richtig aufregend
.
    So normal sein Plan für den Abend auch schien, er konnte keine dieser Aktivitäten sofort in die Tat umsetzen, was ihm in dem Moment klar wurde, in dem er T’Prynn begegnete. Die Vulkanierin wartete in der Nähe der Turbolifte auf ihn, hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und starrte ihn an. Sie trug die Standard-Sternenflottenuniform für weibliche Offiziere, das die Figur umspielende Minikleid und die polierten schwarzen Stiefel, die ihre wohlgeformte athletische Gestalt betonte. Ihr langes dunkles Haar war, wie es den Vorschriften entsprach, mit einer Haarspange am Hinterkopf gebändigt worden, sodass ein Pferdeschwanz zwischen ihren Schulterblättern baumelte.
    »Lieutenant T’Prynn«, sagte er, als er sich ihr näherte. »Was für eine angenehme Überraschung, Sie hier zu treffen.«
    T’Prynns erste Reaktion bestand darin, die rechte Augenbraue hochzuziehen, doch ansonsten ging sie nicht auf seinen Kommentar ein, sondern fragte direkt: »Waren Sie erfolgreich?«
    »Ich glaube schon«, antwortete Pennington und schob die Hände in die Hosentaschen. »Es ist mir gelungen, die Codewörter, die Sie mir gegeben haben, in unsere Unterhaltung einzuflechten. Ich bezweifle, dass der Barkeeper oder irgendjemand anderes, der uns womöglich belauscht hat, damit etwas anfangen konnte.« Er wusste nicht, warum ihn T’Prynn angewiesen hatte, Reyes zu fragen, ob er seiner Mutter eine Nachricht übermitteln wolle, denn soweit Pennington wusste, war diese vor drei Jahren gestorben. Trotz seiner Verunsicherung hatte er getan, was ihm der Geheimdienstoffizier aufgetragen hatte, schließlich war das der einzige Grund gewesen, warum er sich überhaupt auf die
Omari-Ekon
begeben und mit Reyes getroffen hatte. Es musste sich dabei also um eine Art Signal handeln, ebenso wie bei Reyes’ Antwort. »Der Commodore sagte, dass er sich bald bei ihr melden würde.«
    T’Prynn nickte zustimmend. »Und Sie sind sich sicher, dass Ihr Tun als nichts anderes als eine beiläufige Unterhaltung mit Mister Reyes aufgefasst werden kann?«
    »Das kann ich nicht mit Gewissheit sagen«, entgegnete der Journalist. »Mir ist klar, dass man uns belauscht hat, und der Barkeeper war definitiv einer von Ganz’ Spionen oder sogar einer seiner Lieutenants. Doch ich habe meine Worte sorgfältig gewählt, und der Commodore war ebenfalls sehr vorsichtig.«
    »Wurde er bewacht oder hatte er einen Begleiter bei sich?«, erkundigte sich T’Prynn.
    Pennington schüttelte den Kopf. »Nein, aber ich bin mir sicher, dass sie jede seiner Bewegungen im Auge behalten.« Er fragte sich, worauf all das hinauslaufen würde, und runzelte die Stirn. »Sie haben doch nicht etwa vor, ihn heimlich von diesem Schiff zu holen, oder?« War Reyes’ Antwort eine Art Code, mit dem er um Hilfe bat? Besaß er möglicherweise Informationen, die T’Prynn haben wollte?
    All diese Heimlichtuerei geht mir gehörig
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