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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht
Autoren: Dayton Ward
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auf die Nerven
.
    Anstatt seine Frage zu beantworten, sagte T’Prynn: »Danke für Ihre Hilfe, Mister Pennington. Ich weiß Ihre Bemühungen zu schätzen.«
    »Hey«, protestierte Pennington und streckte die Hand aus, als sich die Vulkanierin zum Gehen wandte. »Das ist alles? Was zum Teufel habe ich da eben getan?«
    »Sie haben Informationen übermittelt, die sich als sehr wertvoll erweisen könnten«, erklärte T’Prynn. »Aber Sie werden verstehen, dass die Sicherheit der Station gefährdet ist, wenn wir noch länger über diese Angelegenheit sprechen. Jetzt muss ich mich wieder um meine Pflichten kümmern, aber wenn Sie einen Blick auf Ihr Stationskonto werfen, wird Ihnen auffallen, dass die Miete für Ihr Apartment für die nächsten sechs Monate bezahlt ist. Betrachten Sie das als kleines Zeichen des Dankes für Ihre Mühe.«
    Pennington war überrascht über das plötzliche Ende der Unterhaltung mit dem Geheimdienstoffizier. »Sie haben mich also nur als Mittelsmann benutzt, und jetzt bezahlen Sie mich dafür? Nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben, behandeln Sie mich so? Was, wenn Ganz oder seine Männer beschlossen hätten, mich in ein Hinterzimmer zu zerren oder mich gleich aus einer Luftschleuse zu werfen?«
Oder etwas Schlimmeres mit mir anzustellen
, überlegte er und erinnerte sich daran, was ihm sein seltsamer Freund Cervantes Quinn darüber erzählt hatte, was Sakud Armnoj, einem der zahlreichen Buchhalter des Kaufmannsprinzen, zugestoßen war. Nach dem verrückten – und beinahe tödlichen – Abenteuer, das Quinn und Pennington erlebt hatten, um den unausstehlichen Zakdorn aufzuspüren und zu Ganz zu bringen, hatte der Orioner, laut Quinn, dafür gesorgt, dass dieser »unter erheblichen Schmerzen verschwunden war«. Quinn hatte das nie genauer ausgeführt, und Pennington war auch nicht an den Einzelheiten interessiert gewesen.
    »Das Risiko, das Sie eingegangen sind, war minimal«, erwiderte T’Prynn. »Neera hätte nie zugelassen, dass Ganz etwas tut, das den relativen Schutz gefährdet, den ihr Schiff genießt, solange es an der Station angedockt ist.«
    Pennington runzelte die Stirn. »Neera.« Er dachte an das, was ihm T’Prynn über Ganz’ Organisation und die orionischen Frauen im Allgemeinen erzählt hatte. Den Geheimdienstinformationen der Vulkanierin zufolge war Neera der wahre Kopf hinter Ganz’ kriminellen Unternehmungen, und sie gestattete es ihrem Liebhaber, in der Öffentlichkeit zu stehen, während sie in relativer Anonymität die Fäden zog. Das war eine überraschende Enthüllung, wenn man das Bild bedachte, das man im Allgemeinen von Orionerinnen und ihrer Rolle in der augenscheinlich von Männern dominierten Kultur hatte. »Irgendetwas sagt mir, dass sie die Beseitigung eines lästigen Journalisten ziemlich problemlos befehlen kann, wenn sie wirklich so große Macht besitzt.«
    T’Prynns Augenbraue wanderte erneut nach oben. »In diesem unwahrscheinlichen Fall hätten wir die Bestattungskosten übernommen.«
    Pennington kicherte leise. »Gut zu wissen. Wer Freunde wie Sie hat … Sie wissen schon, was ich meine.«
    »Nun muss ich aber wirklich wieder an die Arbeit, Mister Pennington«, sagte T’Prynn und wandte sich erneut ab. »Vielen Dank noch mal.« Sie sagte nichts weiter und betrat einen der Turbolifte. Aber als sich ihre Blicke kreuzten, hätte er schwören können, die Andeutung eines Lächelns in einem ihrer Mundwinkel zu sehen, kurz bevor sich die Lifttüren schlossen. Sobald sie verschwunden war, stand Pennington allein auf dem Gang und schüttelte ungläubig den Kopf.
    Er war sich sicher, dass er diese Frau niemals verstehen würde, egal wie lange er lebte.

Kapitel 2
    Ich muss den Verstand verloren haben
.
    Diego Reyes saß an einem ruhigen Tisch in einer Ecke der Hauptbar auf dem Glücksspieldeck der
Omari-Ekon
und versuchte, möglichst gleichgültig das Kommen und Gehen der zahlreichen Gäste zu beobachten, während er an seinem Drink nippte. Die Kundschaft setzte sich aus den Vertretern von mehr Spezies zusammen, als er Finger zum Zählen hatte. Die meisten schienen Zivilisten zu sein, die entweder auf Vanguard lebten oder der Besatzung von einem der vielen Frachter angehörten, die gerade an der Station angedockt lagen. Doch hin und wieder stach Reyes eine Sternenflottenuniform ins Auge. Niemand in der Nähe schien Notiz von ihm zu nehmen, aber er konnte nicht ausschließen, dass ihn einer oder mehrere von Ganz’ Leuten jederzeit im Auge
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