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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen
Autoren: Dayton Ward
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Scanner hier reinkommt, schicken sie diese Informationen zurück zu ihren Schiffen und das war es dann. Wir werden sie nie rechtzeitig aufhalten. Ich kann das nicht zulassen.«
    »Wenn du es in die Luft sprengst, haben wir es aber auch nicht.«
    »Ich weiß. Aber so lauten meine Befehle.«
    »Verdammt noch mal, vergiss doch endlich deine dämlichen Befehle! Gib mir einfach noch ein bisschen mehr Zeit.«
    Schritte hallten im Tunnel wider. Sie hatte nur noch ein paar Sekunden. Ihre Stimme brach vor Bedauern. »Du weißt, dass ich dich liebe, oder?
    Quinns stoische Fassade zerbröckelte zusammen mit Bridys.
»Ich liebe dich auch.«
    Sie schloss die Augen. »Dann bitte ich dich,
lauf

    Quinn sah vom Zielfernrohr des Gewehrs auf. In seinen Augen standen Tränen. Zögernd nahm er den Kommunikator in die Hand. Er wusste nicht, wen er anflehte, Bridy oder Gott. »Bitte warte …«
    Über den offenen Kanal hörte er eine übersetzte klingonische Stimme.
»Halt, Mensch.«
    Bridys letzte Worte waren ruhig und leise.
»Schließ deine Augen.«
    Das letzte Geräusch aus dem Kommunikator war das Jaulen eines Disruptors, wütend und nah. Quinn zuckte zusammen. Sein Atem stockte, war gefangen hinter einem Knoten aus Wut und Trauer.
    Die Nacht leuchtete rot auf. Ein apokalyptisches Grollen teilte die kalte Luft und begrub seine wütenden Schreie. Quinn ging in Deckung, einen Sekundenbruchteil bevor die heiße Schockwelle der Detonation den Berghang mit brutaler Wucht erreichte und dabei Schnee und Eis aufwirbelte. Donner rollte und hallte endlos wider.
    Er warf einen vorsichtigen Blick über den Felsen in die Richtung der Explosion. Eine Pilzwolke aus schwarzem Rauch und Feuer erhob sich in den Himmel. Der zuvor gefrorene See brach auf, kochte und verschluckte die fünf Klingonenschiffe.
    Dann erklang hinter ihm ein ganz anderes Grollen.
    Er drehte sich um. Der Schnee zwischen ihm und der
Dulcinea
verschob sich wie ein schmutziger Fluss, aber das war nicht der Ursprung des Geräusches. Er sah auf.
    Die Schneespitze des Berges raste auf ihn zu.
    Er ließ sein Gewehr fallen und rannte in Richtung der
Dulcinea
. Es war zuvor schon schwierig gewesen, durch den knietiefen Schnee zu waten, doch nun verschob er sich und drohte seine Füße unter ihm wegzuziehen.
    Stolpernd und schwankend erkämpfte er sich seinen Weg zur Rampe und kletterte ins Innere des Schiffes. Auf dem Weg nach vorne schlug er auf den Knopf, um die Luke zu schließen. Das Gefährt neigte sich nach Steuerbord und schleuderte ihn hart gegen ein Schott. Er stieß sich von der Wand ab und eilte zum Cockpit.
    Er war drei Schritte vom Pilotensitz entfernt, als die Lawine das Raumschiff traf.
    Dem Gefühl des freien Falls folgte eine erste brutale Kollision mit einem weiteren Schott. Dann hob sich die Nase des Schiffes, und Quinn fiel fast die ganze Schiffslänge entlang in die Hauptkabine. Ein Aufprall nach dem anderen warf ihn in verschiedene Richtungen, und die einzigen Geräusche waren das allgegenwärtige Grollen der Lawine, das Aufheulen der Hüllenplatten und das grelle Kreischen von Metall, das auseinanderriss. Jedes lose Objekt im Inneren des Schiffes wurde in diesen Mahlstrom geworfen.
    Ganze Bereiche des Schiffes brachen ab, während es den Berg hinabrollte. Etwas, das er nicht erkennen konnte, schnitt durch den Hauptgang. Der Bug verschwand, und einen Moment lang blickte Quinn in den Himmel.
    Dann brachte ein letzter Aufprall den Rumpf zum Stillstand – und eine Walze aus Schnee und Eis strömte wie ein Fluss herein. Quinn konnte nichts tun, als die Augen zu schließen, während er in bitterer Kälte und erstickender Dunkelheit eingeschlossen wurde. Er dachte an Bridy, als seine Welt schwarz wurde, und hoffte, dass ihm das Universum den Schmerz ersparen würde, ohne sie aufzuwachen.

Kapitel 18
    »Hier drüben!«
    Katherine Stano drehte sich, um nachzusehen, wer da über dem heulenden Wind gerufen hatte. Einige Meter entfernt winkte Lieutenant Paul McGibbon, der stellvertretende Sicherheitschef, das Rettungsteam zu sich, das aus Ingenieuren, medizinischem Personal und zwei Sicherheitsoffizieren bestand. Sie alle waren in eine Kombination aus Wärmekleidung und roten Strahlenanzügen gehüllt. Auch Stano, die nun unbeholfen mit den anderen zu McGibbon lief.
    Doktor Anthony Leone, der Chefarzt des Schiffes, war der Erste, der den Sicherheitsoffizier erreichte. »Bericht.«
    »Ein schwaches menschliches Lebenszeichen.« McGibbon hielt seinen Trikorder so, dass
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