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Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Titel: Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden
Autoren: Gene de Weese
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Programm des automatischen Translators die fast melodische Sprache der automatisch ausgestrahlten Nachricht des fremden Schiffes entschlüsselt, und die Sensorwerte waren von den Worten eines Mannes bestätigt worden, der sich Koralus nannte.
    Aber es war noch immer keine Antwort auf einen ständigen Ruf auf allen Funkfrequenzen auf einer Bandbreite von Hunderten von Megahertz über und unter der Frequenz erfolgt, auf der die Nachricht ausgestrahlt wurde.
    »Funktionieren ihre Empfangsgeräte, Mr. Data?« fragte Picard schließlich.
    »Den Anschein hat es, Captain. Es ist jedoch möglich, daß sie sie einfach nicht überwachen und daher nichts von unserem Ruf wissen.«
    »Seit wie vielen Jahren sind sie schon unterwegs?« fragte Riker und schien damit einen Gedanken auszusprechen, der auch Picard durch den Kopf gegangen war. »Wenn sie tatsächlich schon so lange fliegen, wie man aus ihrer derzeitigen Geschwindigkeit schließen könnte, ist es kein Wunder, daß sie nicht ununterbrochen hinter den Funkgeräten hocken.«
    »Das trifft zu, Commander«, erklärte Data. »Falls ihre Lebensspanne der von Menschen entspricht, ist sogar zu bezweifeln, daß irgendeiner, der heute an Bord ist, schon gelebt hat, als die Reise begann.«
    »Dann ist es sicher – sie stammen aus dem Sonnensystem, das den Computer durcheinanderbrachte?«
    »Nicht sicher, Commander, aber sehr wahrscheinlich.
    Vorausgesetzt, ihre derzeitige Geschwindigkeit und Richtung sind im Grunde gleichgeblieben, stammt das Schiff entweder aus diesem System oder hat es vor etwa hundert Jahren durchflogen.«
    »Ein Generationenschiff«, sagte Riker, und ein Anflug von Bewunderung lag in seiner Stimme. »Die Erde kann von Glück sprechen, daß Cochrane damals den Warpantrieb erfunden hat.
    Ohne ihn wären wir wohl nie aus dem Sonnensystem herausgekommen.«
    »Wenn unser System in demselben Zustand gewesen wäre wie das ihre, Nummer Eins, dann wohl kaum«, sagte Picard.
    »Welcher Zustand auch immer das sein mag«, konterte Riker.
    Er betrachtete wieder das Schiff auf dem Bildschirm. »Ich schlage vor, ein Außenteam loszuschicken, Captain. Angesichts des Zustands ihres Antriebs brauchen sie offensichtlich Hilfe, auch wenn sie unseren Ruf nicht beantworten.«
    »Noch nicht, Nummer Eins, nicht, bis wir mehr Informationen haben.« Die Warnungen, die die ungeklärte Sensorinterferenz in dem nahen Sonnensystem ausgelöst hatte, geboten Picard noch immer Vorsicht. »Fähnrich, bringen Sie uns auf tausend Kilometer heran, ein Viertel Impuls.«
    »Aye, Captain.«
    »Mr. Data, gibt es noch immer keine Anzeichen von Waffen?«
    »Ich kann jedenfalls keine feststellen, Captain. Das Schiff selbst ist völlig unbewaffnet, und es gibt keine Energiesignaturen, die auf Energiehandwaffen hinweisen. Doch angesichts des technologischen Niveaus des Schiffes ist es unwahrscheinlich, daß sie Phaser oder Intervaller entwickelt haben. Sie könnten noch auf Projektilwaffen angewiesen sein, die unsere Sensoren nicht entdecken können.«
    Riker schüttelte den Kopf. »Projektilwaffen auf einem Raumschiff? Unwahrscheinlich.«
    »Unwahrscheinlich«, pflichtete Picard ihm bei, »aber keineswegs unmöglich.« Angeblich intelligente Wesen hatten schon viel törichtere Dinge getan, dachte er, während die verbogenen Triebwerksdüsen auf dem Bildschirm deutlicher auszumachen waren. Eine hatte sich, wie er sah, praktisch in sich gefaltet und schien völlig abgeschottet zu sein, und er fragte sich unwillkürlich, ob Koralus’ Nachricht die ganze Wahrheit enthalten hatte, als sie erklärte, der Schaden sei einzig das Ergebnis einer Fehlfunktion der Geräte.
    »Wie lange können sie ohne Hilfe überleben, Mr. Data?« fragte er grimmig.
    »Das läßt sich unmöglich vorhersagen, Captain. Der Reaktor wurde nur behelfsmäßig repariert, könnte aber noch einige Jahrzehnte funktionieren, wenn auch mit zunehmender Strahlungsabgabe. Irgendwann jedoch werden Reparaturen auch nicht mehr helfen, und der Reaktor wird sich und das Schiff vernichten.«
    Picard verzog im Geiste das Gesicht; äußerlich zeigte die Geste sich lediglich in einem leichten Zusammenpressen der Lippen. Er hatte sich die endlos wiederholte Nachricht vielleicht ein Dutzendmal angehört, und jedesmal war das Gefühl der geistigen Verwandtschaft mit dem Sprecher, dem Mann, der sich Koralus nannte, stärker geworden. Die Nachricht war nüchtern und sachlich, ein schlichter Bericht über die im Prinzip hoffnungslose Lage, in der sein Schiff,
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