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Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Titel: Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden
Autoren: Gene de Weese
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sondern auch für Krantin selbst.
    Mit der Technologie, über die diese Leute offensichtlich verfügten – falls ihre Behauptungen der Wahrheit entsprachen –, war fast alles möglich. Vielleicht konnten sie sogar herausfinden, was Krantins Wissenschaftler nie geschafft hatten – die Ursache der Seuche, den Grund für ihre Existenz, vielleicht sogar eine Möglichkeit, sie zu bekämpfen.
    Andererseits konnte alles, was sie gesagt hatten, eine Lüge, ein Trick sein. Wenn diese Wesen in der Tat die Macht hatten, die zu haben sie behaupteten, besonders die Fähigkeit, Gegenstände unsichtbar durch den Raum zu ›transportieren‹, konnten sie vielleicht sogar ursprünglich für die Seuche verantwortlich gewesen sein.
    Oder andere wie sie. Der Mann, der sich Picard nannte, hatte von einer ›Föderation‹ gesprochen, was bedeutete, daß es in der Tat draußen in der Galaxis noch andere Völker mit ähnlicher oder noch größerer Macht gab. Wer konnte schon sagen, ob sie Krantin in der Vergangenheit nicht einen Besuch abgestattet hatten? Wer konnte schon sagen, was sie vielleicht getan hatten?
    Er erschauerte erneut, wartete, während seine Gedanken rasten und ihm bei dem plötzlichen Gefühl völliger Hilflosigkeit ganz komisch im Magen wurde. Wenn sie tatsächlich solch eine Macht hatten, wenn sie imstande waren, die Seuche zu erschaffen – oder aufzuhalten –, konnte er einfach nicht verhindern, daß sie taten, was auch immer sie tun wollten, konnte er nicht bewirken, daß sie irgend etwas taten, was sie nicht tun wollten. Er konnte nur hoffen, daß dann…
    Ein plötzliches Kribbeln erfaßte ihn und breitete sich augenblicklich in seinem gesamten Körper aus. Er wollte unwillkürlich zurückweichen, doch noch bevor er seine Muskeln anspannen konnte, erstarrte er, konnte er sich nicht mehr bewegen. Die Brücke um ihn herum schimmerte hell auf, verblich dann und wurde von einem surrealen, silbernen Licht ersetzt, das einfach nicht stillhalten wollte.
    Und dann befand er sich in einem anderen Raum, der wesentlich größer war als die Brücke der Hoffnung, stand auf einer Art Plattform. Am anderen Ende des Raums stand eine Frau neben irgendeiner Konsole. Auf der einen Seite befanden sich zwei Männer und eine Frau, die alle seltsame, einteilige Kleidungsstücke trugen, und beobachteten ihn. Das, was er von ihrer Haut sehen konnte, war mehrere Farbtöne dunkler als sein Weiß, das nie das Licht einer Sonne gesehen hatte.
    Der kleinere und fast völlig haarlose Mann trat vor.
    »Willkommen auf der Enterprise, Mr. Koralus.«
    Also, dachte er, haben sie die Wahrheit gesagt. Zumindest, was ihren ›Transporter‹ betrifft.

3

    N achdem sie die kurze Besichtigung der Enterprise hinter sich gebracht hatten, versammelten sich Koralus und sechs Offiziere des Raumschiffs in einem sogenannten ›Konferenzsaal‹. Koralus sank unbehaglich in einen Sessel an einem Ende eines Tisches, der so lang war, daß er über einem Dutzend Personen Platz geboten hätte. Der Captain, der haarlose Mensch namens Picard, saß am anderen Ende, leicht vorgebeugt, die Hände auf dem Tisch vor ihm verschränkt. Sein Stellvertreter, Commander Riker, saß ungezwungen links neben Picard. Danach kam Commander LaForge, ein extrem dunkelhäutiger Mann, dessen Augen von einem seltsamen silbernen Gerät verborgen wurden.
    Falls eine Reparatur der Hoffnung möglich sein sollte, war er derjenige, der sie ausführen oder diejenigen beaufsichtigen würde, die die Arbeit taten. Troi, die Frau, die ihn im Transporterraum begrüßt hatte, saß rechts von Picard. Ihre Funktion – ›Counselor‹ – war unklar, doch alle anderen schienen sie anzusehen, wenn sie wissen wollten, ob er die Wahrheit sagte.
    Crusher, eine weitere Frau, eine Ärztin, die die erstaunlichsten Dinge über jemanden in Erfahrung bringen konnte, indem sie einfach ein kleines Gerät über den Körper dieser Person führte, saß links von Koralus, und rechts von ihm derjenige namens Data, der einzige, dessen Hautfarbe der seinen entsprach. Sie hatten ihn als Androiden bezeichnet, als künstlichen Menschen, aber er war ein Offizier wie all die anderen auch.
    Der letzte Teilnehmer der Konferenz war ein furchterregend aussehendes Geschöpf namens Worf. Ein ›Klingone‹, was auch immer das sein mochte. Koralus beobachtete ihn unbehaglich.
    Trotz aller beruhigenden Worte konnte er nicht ganz das Entsetzen überwinden, das ihn ergriffen hatte, als er die Brücke betreten hatte und fast gegen das
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