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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2
Autoren: John Vornholt
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nur noch sehr wenig Zeit, obwohl die verschiedenen Spezies eine unterschiedliche Empfindlichkeit der Strahlung gegenüber aufweisen.«
    »Wir haben noch genug Zeit, den Dimensionsriss zu schließen«, betonte Picard. »Nehmen wir an, meine Leute können Ihre Kraftfelder mit Energie versorgen, lange genug für einen Reboot des fraktalen Programms… Wie kann man die Schale deaktivieren?«
    Bertoran hob die knochigen Schultern und ließ sie wieder sinken. Er sah aus wie jemand, den man aufgefordert hatte, einem Kleinkind die Relativitätstheorie zu erklären. »Eine so drastische Maßnahme ist bisher nie ernsthaft in Betracht gezogen worden, aber man hat eine entsprechende Prozedur entwickelt. Sie ist recht obskur und geht auf die so genannte ›Übereinkunft der Uralten‹ zurück – immerhin ging man davon aus, dass die Deaktivierung der Schale das Ende der Welt einleitet. Damals erklärten sich die sechs Völker bereit, gleichberechtigte Partner bei der Verwaltung der Schale und des Planeten zu sein.«
    Der ältere Elaysianer griff nach dem smaragdgrünen Kristall an seinem Hals, Zeichen dafür, dass er der stellvertretende Cheftechniker des Gendlii war. Voller Verachtung deutete er auf Reg und dessen violetten Kristall. »Die Heiligen Fragmente, die aus dem lebenden Kristall stammen und den ersten fraktalen Code enthalten – nur sie sind erforderlich, um die Schale zu deaktivieren. Aber alle sechs Schlüssel müssen gleichzeitig mit dem Terminierungsmodul verbunden werden.«
    Er seufzte schwer. »Zwei Kristalle befinden sich in unserem Besitz: Ihrer, Mr. Barclay, und meiner. Der Lipul ist zweifellos bereit, uns seinen Kristall zu überlassen, aber es dürfte nicht so einfach sein, die anderen zu bekommen. Der Umgang mit einigen unserer Nachbarn kann recht problematisch sein und andere sind schwer zu erreichen, erst recht unter den gegenwärtigen Umständen.«
    »Und einer der Cheftechniker ist der Saboteur«, fügte Reg hinzu. »Die Person, die das derzeitige Chaos verursacht hat.«
    »Darauf deutet alles hin«, räumte Bertoran widerstrebend ein. »Dadurch wird unsere Aufgabe noch schwieriger.«
    »Die Lipuls«, sagte Picard und deutete auf eine Jeptah in der Nähe des Terminals. »Stellen Sie fest, ob eine Begegnung mit dem Cheftechniker der Lipuls möglich ist.«
    Die Frau sah Tangre Bertoran fragend an und er nickte ihr niedergedrückt zu. »Kommen Sie der Aufforderung des Captains nach. Zeigen Sie volle Kooperationsbereitschaft.«
    Melora erinnerte sich in aller Deutlichkeit an die erste Begegnung mit dem Cheftechniker der Lipuls. Lag sie nur einen Tag zurück? Ein ganzes Leben schien inzwischen vergangen zu sein. Nie würde sie die Worte des weisen alten Wesens vergessen: Die Schale ist entbehrlich, nicht aber der Planet; trefft alle notwendigen Maßnahmen, um den Riss zu schließen.
    Den Lipuls drohte nicht der Tod, wenn die Kristallwelt ihre Atmosphäre verlor – sie lebten im gelatinösen Mark im Innern der größten Prismen. Auch die Besatzung der Enterprise würde überleben, um sich anschließend zwei Milliarden Leichen und einer toten Welt gegenüberzusehen.
    »Mein Peer! Captain!«, rief die Jeptah am Terminal. Alle wandten sich ihr zu, auch die beiden Personen, denen ihr Ruf galt. »Ich bedauere sehr, aber… der Cheftechniker der Lipuls hat die Schale verlassen.«
    »Wann?«, fragte Bertoran.
    »Vor acht Schattenzeichen.«
    »Das ist schon ziemlich lange her«, brummte Picard. »Der Lipul verließ die Schale noch vor der Tragödie mit den Alpusta. Warum sollte er in der derzeitigen Situation zum Planeten zurückkehren?«
    »Warum sollte er bleiben?«, erwiderte Bertoran und zuckte mit den Schultern. »Wenn Gefahr droht, sucht ein Lipul seinen Kristall auf – das ist der sicherste Ort für ihn.«
    Aber jetzt bieten selbst die Kristalle keine Sicherheit mehr, dachte Melora. Und das wissen die Lipuls. Sie erinnerte sich an ihren grässlichen Traum, der die Enterprise und ihre hilfsbereite Crew zur Kristallwelt gebracht hatte. Vor dem inneren Auge sah sie noch einmal, wie ein Lipul in Agonie zuckte, als er im verseuchten tintenschwarzen Mark starb. Sie beobachtete, wie der Kristall dunkel wurde, ganz plötzlich, nicht Stück für Stück.
    »Wir müssen sie alle finden«, sagte Captain Picard. Er straffte die Schultern und zeigte Entschlossenheit. »Es gilt, vier Cheftechniker zu lokalisieren und dafür zu sorgen, dass sie uns ihre Kristalle überlassen. Wir müssen die Lipuls, Alpusta, Yiltern und
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