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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus
Autoren: Peter David
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eine reibungslose Zusammenarbeit zu entwickeln.«
    »Ich verstehe. Und Sie stellen sich vor, dass auch die Feindseligkeiten zwischen Kebron und Si Cwan abgebaut werden, wenn sie für einige Zeit auf engstem Raum miteinander auskommen müssen.«
    »So sieht mein Plan aus. Was halten Sie davon?«
    »Ich finde ihn riskant und überflüssig. Sie können Kebron nicht einfach befehlen, mit Si Cwan zu kooperieren, und hoffen, alles Weitere würde sich von selbst regeln.«
    »Ich habe festgestellt, dass die menschliche Natur – oder in diesem Fall die Natur der Brikar oder der Thallonianer – im Allgemeinen nicht sehr gut auf …«
    Er ließ den Satz unvollendet und runzelte die Stirn.
    Shelby beobachtete ihn verwirrt. »Mac?«, sagte sie nach einer Weile. »Was …?«
    »Wir haben Schwierigkeiten«, bemerkte er.
    »Captain!«
, meldete sich Leflers Stimme, in der zwar keine Panik, aber große Besorgnis lag. »Wir haben Gesellschaft bekommen!«
    Im nächsten Moment war Calhoun auf der Brücke und konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf den Sichtschirm. Soleta hatte sich an die taktische Station begeben, um den abwesenden Kebron zu vertreten. »Es ist soeben unter Warp gegangen«, teilte sie mit.
    Das Raumschiff auf dem Schirm näherte sich ihnen mit hoher Geschwindigkeit. Es war groß und schwarz und mit silbernen Markierungen ausgestattet, wodurch es beinahe mit dem Sternenhintergrund zu verschmelzen schien.
    »Gehen Sie auf Gelben Alarm. Beamen Sie sofort das Reparaturteam aus der
Cambon
und aktivieren Sie dann unsere Schilde. Scannen Sie das Schiff auf Waffensysteme«, sagte Calhoun.
    »Ich scanne«, bestätigte sie, während die Alarmsirene ertönte.
    Shelby sprach Calhoun mit leiser Stimme an: »Verdammt, wie konntest du es vorher wissen?«
    »Das passiert mir häufiger. Es ist eine Art sechster Sinn.«
    Bevor Shelby diesen Punkt weiter verfolgen konnte, meldete Soleta: »Scan abgeschlossen. Das fremde Schiff besitzt Plasmastrahlkanonen an Bug und Heck. Primitiv, aber sehr effektiv. Wenn wir in ein Gefecht verwickelt werden, könnten wir in Schwierigkeiten geraten.«
    »Captain«, sagte Shelby. »Das Schiff lässt keinerlei feindselige Absichten erkennen. Bei allem Respekt, aber Sie können nicht auf jedes fremde Schiff reagieren, als würde es im nächsten Augenblick das Feuer eröffnen …«
    Plötzlich rief Lefler: »Captain, Sie haben das Feuer eröffnet!«
    An Bord der
Marquand
herrschte bedrücktes Schweigen. Kebron gab sich alle Mühe, nicht in Si Cwans Richtung zu blicken.
    »Lieutenant«, sagte Si Cwan schließlich, »würde es Ihnen etwas ausmachen, mir zu erklären, worin Ihr Problem besteht?«
    »Problem? Ich habe kein Problem«, erwiderte Kebron übertrieben sachlich.
    »Lieutenant, Heuchelei steht Ihnen nicht gut zu Gesicht.«
    »Wollen Sie mich als Lügner bezeichnen?«, fragte Kebron zurück.
    Si Cwan musterte ihn eine Weile schweigend, dann löste er seine Sitzgurte und ging in den hinteren Bereich des kleinen Schiffes. »Also gut«, sagte er. »Kommen Sie. Bringen wir es hinter uns.«
    »Wovon reden Sie?«
    »Ich weiß genau, worum es geht. Es geht um die Tatsache, dass Sie während Ihres ersten Einsatzes als Sicherheitsoffizier der
Excalibur
verprügelt wurden.«
    »Ich bin nicht verprügelt worden.«
    »Streiten Sie es nicht ab. Ich muss es wissen. Schließlich war ich derjenige, der es getan hat.«
    Kebron stand unvermittelt auf, wodurch er beinahe seinen Sitz umgerissen hätte – was ein bemerkenswerter Umstand war, wenn man bedachte, dass der Sitz am Boden festgeschraubt war. »Mich aus dem Gleichgewicht zu bringen, ist wohl kaum dasselbe, wie mich zu ‚verprügeln‘.«
    »Wie dem auch sei, jedenfalls erhalten Sie jetzt die Gelegenheit, es zu beweisen.« Si Cwan stand in lockerer, kampfbereiter Haltung da, die Arme angewinkelt und die Knie leicht gebeugt. »Kommen Sie schon. Zeigen Sie es mir. Wir wollen diese Angelegenheit ein für alle Mal klären.«
    »Wir sind auf einer offiziellen Mission«, entgegnete Kebron wütend. »Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für überflüssige Kampfspiele.«
    »So ist das! Dann haben Sie vielleicht Angst vor mir.«
    »Vor Ihnen?« Kebron lachte voller Verachtung. »In einem ordentlichen, ehrenhaften Kampf hätten Sie nicht die geringste Chance gegen mich.«
    »Dann sollten wir es unverzüglich ausprobieren.«
    »Nein«, sagte Kebron und setzte sich wieder.
    Si Cwan kam nach vorn. »Warum nicht?«
    »Das will ich Ihnen sagen«, antwortete er vernünftig. »Wenn
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