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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen
Autoren: David Mack
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und eine Brise wehte den Geruch der Pinien herüber.
    Seines war eines von wenigen Häusern, die um den See herum erbaut worden waren. Eine der attraktivsten Eigenschaften dieses Anwesens war seiner Meinung nach die Tatsache, dass keines der Häuser am See eines der anderen im Blick hatte. Jedes einzelne war in einer Nische der Uferlinie versteckt und von Wald verdeckt.
    Er stellte beruhigt fest, dass seine zwei Kanus und sein Ruderboot noch an dem kleinen Steg hinter seinem Haus befestigt waren. Die Gartenmöbel schienen während seiner Abwesenheit ebenfalls nicht gestohlen worden zu sein und auch alles andere in seiner Welt hatte nun wieder seine Ordnung. Er hatte gerade siebzehn Tage auf einer anstrengenden, improvisierten Reise mit seinen Kindern verbracht, während der seine aufgeweckte Tochter ihn mit einem endlosen Sperrfeuer aus Fragen gequält hatte. Er war einfach nicht in der Lage gewesen, ihr zu erklären, dass sie in Wahrheit vor den Borg um ihr Leben rannten, weil Mami gesagt hatte, dass sie den Föderationsraum verlassen sollten.
    Selbst nach Präsidentin Baccos erstaunlicher Rede, in der sie die Borg-Bedrohung als beendet erklärt hatte, war es nicht einfach gewesen, nach Hause zu kommen. In der Zwischenzeit waren er und die Kinder zusammen mit mehreren Millionen anderer, hastig vertriebener Flüchtlinge auf Pacifica angekommen. Es hatte sechs Tage gedauert, dorthin zu gelangen, dann fünf Tage, um eine Fahrt auf einem anderen Transporter zurück nach Cestus III zu buchen. Und er war, wie er befürchtet hatte, auf jedem Schritt des Weges ohne Kommunikationsmöglichkeit gewesen, bis zu ihrer Landung hier.
    Glücklicherweise hatte Fred nicht einen Augenblick lang daran gedacht, von Cestus III zu fliehen und war zu Hause geblieben, weil er wie üblich nichts Besseres zu tun hatte. Nach einer sanften Einschüchterung war er bereit gewesen, Vicenzo und seine Brut vom Raumhafen in Johnson City abzuholen.
    Während sich Vicenzo auf das Haus zu schleppte, zuckte er zusammen, als die Zwillinge gleichzeitig zu schreien anfingen. Vor ihm hüpfte Aoki mit manischer Energie herum, nachdem sie zwei Wochen lang nur hinter ihm her getrottet war. Ihr schriller Ruf durchschnitt die Luft: »Schneller, Daddy!«
    »Immer sachte mit den jungen Pferden, Mäuschen«, sagte er.
    Es ist schön, daheim zu sein, dachte er erleichtert. Es wird gut sein, wieder im eigenen Bett zu schlafen. Und selbst zu kochen.
    Als er sich der Eingangstür näherte, schwang sie vor ihm auf, und er blieb überrascht stehen.
    Ihm stockte vor Hoffnung der Atem.
    Aoki rannte ins Haus und brüllte: »Mami!« Sie lief in vollem Galopp in Miranda Kadohatas offene und wartende Arme. Miranda hob das Mädchen vom Boden hoch und wirbelte es herum, während sie beide fröhlich lachten.
    Vicenzo verspürte einen fast schon verzweifelten Drang, ebenso auf seine Frau zuzulaufen, aber er wollte die Zwillinge nicht durchschütteln, daher trottete er auf eine komische Art und Weise, durch die er die Erschütterung seiner schnellen Schritte zu minimieren versuchte, auf das Haus zu.
    Miranda, die ein leichtes Sommerkleid trug, drehte sich um, setzte Aoki auf ihrer Hüfte ab und hielt das Mädchen mit ihrem rechten Arm. Den linken benutzte sie, um Vicenzo und die Babys zu umarmen. Sie fühlte sich in seinen Armen unglaublich gut an und roch noch besser. Er vermisste jeden Zentimeter von ihr.
    »Willkommen daheim, Schatz«, sagte sie und ihre Augen glitzerten vor Tränen der Dankbarkeit. Sie küsste Colins Stirn, berührte dann Sylvanas flaumigen Kopf, und streichelte ihn mit einer seltsamen Streckbewegung, die Vicenzo die Handspinne genannt hatte. Innerhalb weniger Momente hatten beide Zwillinge zu schreien aufgehört. Sie lächelte Vicenzo an. »Es ist schön, zu Hause zu sein.«
    Er küsste sie erneut. »Jetzt ist es das.«
    »Ein Toast«, verkündete Picard, der von seinem Platz aufstand und sein Champagnerglas erhob. Er wartete darauf, dass jeder am Tisch sein eigenes Glas hob, und fuhr fort. »Möge unsere Freundschaft wie guter Wein mit der Zeit immer besser werden und mögen wir immer mit altem Wein, alten Freunden und der Sorglosigkeit der Jugend gesegnet sein. Zum Wohl.«
    »Hört, hört!«, erwiderte Will Riker, der Picard zuprostete, dann einen Schluck nahm und den anderen Gästen damit das Stichwort zum Trinken gab.
    Picard setzte sich wieder auf seinen Platz neben Beverly, die zu seiner Linken saß. Riker hatte den anderen Platz neben ihr inne und dann
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