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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht
Autoren: David Mack
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war ihr Körper in jeder Umgebung außergewöhnlich zerbrechlich.
    Zuerst hatte Ra-Havreii über Möglichkeiten nachgegrübelt, wie man Pazlars Fähigkeit, sich durch das Schiff zu bewegen, verbessern könnte. Dann hatte er entschieden, dass es eine elegantere Lösung war, das Schiff zu ihr zu bringen.
    »Was würden Sie sagen«, bemerkte er mit einem Hauch Dramatik, »wenn ich Ihnen mitteilen würde, dass Sie an jeden Ort des Schiffes gehen könnten, wann es Ihnen passt, ohne jemals wieder diesen Haufen Metall anziehen zu müssen?«
    Mit einer weiten, ausladenden Geste deaktivierte sie all ihre Arbeitsschirme, bis nur noch sie allein in einem Meer von Sternen übrig war. Sie verschränkte mit absichtlicher Langsamkeit die Arme und drehte sich, bis sie all ihre Aufmerksamkeit auf Ra-Havreii gerichtet hatte. »Das muss ich hören.«
    Er deutete mit der Hand vorsichtig auf das galaktische Panorama. »Bin ich in Ihrer schwerelosen Domäne immer noch willkommen?« Sie antwortete mit einem spöttischen Blick, den er als Einladung auffasste. Mit einer sorglosen Bewegung trat er auf die flache, kreisförmige Plattform am Ende der Rampe und schob sich sanft in den Null-g-Bereich hinein. Da er viele Jahre als Raumschiffkonstrukteur und Bauleiter gearbeitet hatte, wusste er aus Erfahrung, wie viel Kraft nötig war, um sich neben Pazlar zu positionieren. Allerdings waberten sein langes, weißes Haar und sein schneefarbener Schnurrbart um sein Gesicht wie Seegras, das von Unterströmungen hin und her getrieben wird.
    »Computer«, sagte er, »integriere Ra-Havreii-Interface-Modifikation Melora vier.«
    »Modifikation bereit«, antwortete die weibliche Computerstimme.
    Er sah zu Pazlar hinüber. »Ich hoffe, Sie halten es nicht für unangebracht, dass ich es nach Ihnen benannt habe.«
    »Das sage ich Ihnen, wenn ich weiß, um was es sich handelt.«
    Ra-Havreii zuckte mit den Schultern. »Verständlich. Computer, aktiviere Holopräsenz-Modul. Ort: Deck eins, Konferenzraum.« Die allumfassende Kulisse des Weltalls wurde in einem sanften Übergang durch eine holografische Darstellung des Konferenzraums ersetzt, der hinter der Hauptbrücke der Titan lag.
    Das Scheinbild war bis ins kleinste Detail perfekt, einschließlich des Geruchs der Stoffe auf den Stühlen und der Kratzer, die Pazlars Rüstung im Furnier des Tisches hinterlassen hatte, als sie dort das letzte Mal an einer Besprechung teilgenommen hatte. Hinter den kleinen Fenstern sah man warpverzerrte Sterne vorbeirasen.
    Eine leichte Veränderung in der Umgebungsschwerkraft ermöglichte es Pazlar und Ra-Havreii, auf dem Deck zu stehen, anstatt darüber zu schweben.
    »Netter Trick«, sagte Pazlar.
    Ra-Havreii schmunzelte und streckte seinen Zeigefinger in die Höhe. »Warten Sie ab«, sagte er. »Da kommt noch mehr.« Er berührte seinen Kommunikator. »Ra-Havreii an Commander Vale.«
    »Vale hier. Was gibt es, Commander?«
    »Commander, dürfte ich Sie bitten, einen Ihrer Brückenmitarbeiter für einen Moment in den Konferenzraum auf Deck eins zu schicken?«
    Vale klang verwirrt. »Jemand speziellen?«
    »Nein«, sagte Ra-Havreii. »Wen auch immer Sie gerade entbehren können.«
    »Also gut«, erwiderte Vale mit Argwohn in der Stimme. »Ensign Vennoss ist auf dem Weg.«
    »Danke, Commander. Ra-Havreii Ende.« Er grinste in Pazlars Richtung und hob seine dichten weißen Augenbrauen. »Jetzt kommt der lustige Teil.«
    Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Tür, die zu einem Verbindungsgang zwischen Konferenzraum und Brücke führte, und Ensign Vennoss, eine attraktive junge Kriosianerin, trat ein. In der Hand hielt sie ein Padd. Plötzlich blieb sie stehen und schreckte überrascht vor Pazlar zurück.
    »Entschuldigung, Sir«, sagte Vennoss. »Ich habe erwartet, Commander Ra-Havreii hier zu treffen.« Sie beäugte Pazlar ein wenig näher. »Entschuldigen Sie, wenn mich das nichts angeht, aber tragen Sie außerhalb der Stellarkartographie nicht normalerweise einen motorbetriebenen Anzug?«
    Pazlars stumme Überraschung war für Ra-Havreii eine noch größere Belohnung, als er zu hoffen gewagt hatte. Er berührte seinen Kommunikator erneut. »Ra-Havreii an Ensign Vennoss.«
    Eine halbe Sekunde, nachdem er zu Ende gesprochen hatte, wurden seine Worte vom Deckenlautsprecher im Inneren der Holografie wiederholt. Während Vennoss sprach, hörte er ihre Antwort sowohl »persönlich« als auch aus seinem Kommunikator hallend. »Vennoss hier. Was gibt es, Commander?«
    »Lieutenant
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