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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film]
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Änderungen am Buch vornehmen muss, weil sich das Drehbuch kurz vor knapp noch ändert. Besonders, wenn man als Autor möchte, dass der Roman dem Film so sehr wie möglich entspricht.
    Das war bei einem anderen Roman zu einem weiteren Genre-Blockbuster von dir ja besonders der Fall: Terminator: Die Erlösung. Auf deiner Website schreibst du, dass du einen großen Teil des fertigen Manuskriptes noch mal geschrieben hast, weil sich das Drehbuch stark änderte, während du schriebst. Gab es während deiner Arbeit am neuen STAR TREK ähnliche Erlebnisse?
    Alan Dean Foster: Ich war nicht verpflichtet, diese Änderungen bei Terminator: Die Erlösung durchzuführen, aber als Autor des Romans halte ich es für meine Pflicht dem Publikum gegenüber, ein Buch zu schreiben, das dem fertigen Film so weit wie nur möglich entspricht. Manchmal macht dich das wahnsinnig, weil die Filmemacher eine Drehbuchänderung nach der nächsten vornehmen. Außerdem habe ich, wenn ich das hinzufügen darf, noch die Romanfassung zu Transformers: Die Rache und einen eigenständigen Roman geschrieben, der den Bogen vom ersten zum zweiten der Transformers-Filme schlägt.
    J. J., du hast dich selbst als Nicht-Fan bezeichnet, der erst durch diesen Film zum Fan wurde. Warum gingst du dann ein Produkt an, das vor gerade einmal vier Jahren als nicht länger wirtschaftlich tragbar eingestellt wurde.
    J. J. Abrams: (lacht) Richtig, das stimmt. Zunächst einmal sind sie [Paramount] zu mir gekommen und haben gefragt, ob ich STAR TREK machen wollte. Und ich wurde neugierig. Irgendetwas zog mich an. Ich weiß ehrlich nicht, warum. Es fühlte sich einfach, ja, richtig an. Und zum Teil auch … Ganz ehrlich gesagt, hatte ich noch nie eine Version von STAR TREK gesehen, die so gemacht war, wie ich es gerne sehen würde. Das soll nicht heißen, dass ich keine unterhaltsamen STAR TREK-Versionen gesehen hätte! Ich fand nur, dass es auch noch einen anderen Weg gab. Hier handelte es sich nicht um einen Bond, bei dem man sich fühlt, als habe man alles schon so oft und so gut realisiert gesehen, dass man selbst nichts Neues mehr dazu beizutragen wüsste. Ich weiß, wie egoistisch das jetzt klingen mag – und so ist es nicht gemeint –, doch ich hatte einfach das Gefühl, als gäbe es noch eine Version [von STAR TREK], die noch nicht gemacht worden war. Die eines Publikums wert war. Also wollte ich mich an ihr versuchen.
    Alan Dean Foster: Und ich sage euch: diese Version von STAR TREK hat eine Tiefe, wie sie nie zuvor versucht worden ist. Die im Drehbuch behandelten menschlichen Themen würden für ein halbes Dutzend Filme ausreichen. Egal, wie viel die Leute auch über Spezialeffekte reden mögen, ist es doch das menschliche Element, das eine Geschichte funktionieren lässt. Und zwar jede Geschichte, sei sie SF, Mystery oder etwas anderes. Was diesen Film zu einem Erfolg machen wird, sind seine Charaktere. Die Spezialeffekte sind nur der Zuckerguss auf diesem Kuchen.
    Wenn uns Kirk, Spock und der ganze Rest egal sind, können auch die Spezialeffekte das nicht ausgleichen. Niemand liest die Geschichten über Old Shatterhand wegen der Spezialeffekte.
    Seid ihr nicht besorgt, dass der Titel das Mainstream-Publikum abschreckt, das vielleicht glaubt, STAR TREK schon genau zu kennen, und das vielleicht einmal zu viel von ihm gelangweilt wurde?
    J. J. Abrams: Irgendwo schon. Doch schau mal: Man bekommt immer eine Reaktion. Wenn du Fluch der Karibik erwähnst, oder Transformers oder Iron Man. Immer bekommst du diese Reaktion: »Ja, und? Klasse Filme.« Aber was war denn los, bevor Transformers startete? (Abrams zieht in gespieltem Abscheu eine Grimasse, wirkt ungläubig) »Transformers? Iron Man?! Dieses Fahrgeschäft aus Disneyland??”
    Ich glaube, die Menschen reagieren immer auf eine bestimmte Weise auf solche Dinge – bis man sie für sie neu definiert hat. Wann immer ich eine Fernsehserie mache, ist das genauso. Sie startet, und alle sagen: »Schon klar. Das ist La femme Nikita. Mal wieder. Oder Ally McBeal geht aufs College. Oder Gilligan’s Island trifft Survivor.« Und so weiter. Die Menschen sind … Sie … Jeder definiert etwas aufgrund von dem, was er kennt. Bis es zu dem wird, was es selbst ist. Und im nächsten Jahr sagt dann jemand: »Oh, das ist wie Lost!« Verstehst du? Ich glaube, STAR TREK ist momentan … Was wir versuchen, ist weniger ein Neustart als eine Neudefinition.
    Alan Dean Foster: Und hey, wenn man es richtig angeht, passt immer noch alles
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