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Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!

Titel: Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!
Autoren: Torn Chaines
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Implantatträger dazu bringen kann, in Sprachen zu reden, die sie selbst nicht beherrschen .« Er wandte sich zu dem Außerirdischen und blickte ihm direkt in die gelben Augen mit den Schlitzpupillen. »Warum antwortest du uns dann nicht gleich in Deutsch ?«
    Der erstarrte Braune sagte etwas, und Brundalfssun übersetzte: »Er kann seine Lakaien nur in solchen Sprachen sprechen lassen, die er selbst beherrscht - und Deutsch gehört nicht dazu .«
    »Aber er versteht, was wir sagen wollen, obwohl wir Deutsch reden - also ist es offenbar etwas völlig anderes, eine gedachte Sprache auf geistigem Wege zu verstehen, als Gedanken in die Worte einer Sprache zu fassen. Höchst interessant«, warf Dr. Lepke ein, der vielleicht am vielseitigsten interessierte Mitarbeiter des Professors.
    »Wenn Sie meinen, Doktor, aber darum können wir uns auch später noch kümmern. Jetzt interessiert mich vor allem, aus welchem Grund die AIn immer wieder gegen uns Menschen vorgehen .«
    Lepke sah den Marschall empört an, sagte aber nichts. Ungerührt wandte sich Bittrich direkt an den Außerirdischen: »Warum sagst du uns nicht einfach, was Ihr eigentlich gegen uns habt ?«
    Usani redete lange, und Merkulf, der ihm angestrengt zuhörte, wurde immer blasser.
    Als der Braune schließlich schwieg, faßte der Manne seine Worte, die in Wahrheit die des AIn mit dem prosaischen Namen A waren, zu ihrer Kernaussage zusammen: »Die Menschen sind die Pest des Universums, nur zu dem einen Zweck über die Welten verstreut, um sie zu vergiften. Es ist nicht nur unsere Schicksalsaufgabe, die Menschen zu unterwerfen, es ist auch unser göttliches Recht, denn die lebendigen Götter haben sie uns als Sklaven versprochen !«
    »Wer oder was sind diese >lebendigen Götter< ?« wollte Schulz wissen.
    Doch Usani sagte nichts mehr.
    Der AIn schwieg.
    Nach mehreren weiteren vergeblichen Versuchen, den Außerirdischen zum Reden zu bringen, befahl ihm der Marschall, seinen Helm wieder aufzusetzen. Lohbergers Truppe führte A und Usani zurück zu ihren Gefängnissen.
    Im Besprechungsraum machte sich Ratlosigkeit breit.
    »Fassen wir zusammen«, sagte Bittrich schließlich in die Stille hinein. »Es gibt da draußen zahllose bewohnte Planeten -und nicht wenige, auf denen Menschen wohnen. Die AIn versuchen, jeden von ihnen zu unterwerfen, und auf Menschen haben sie einen geradezu religiösen Haß. Dennoch setzen sie ausgerechnet Menschen ein, um sich weitere Welten untertan zu machen. Wie paßt das zusammen ?«
    »Ich gehe mittlerweile davon aus, daß der technische Vorsprung der AIn uns gegenüber nur wenige Jahrzehnte beträgt, vielleicht sogar nur noch ein paar Jahre«, sagte Professor Schulz in die Stille hinein. »Und sie fürchten nicht alle Menschen, sondern nur die Weißen - uns Arier -, weil wir immun sind gegen ihre teuflischen Implantate. Trotzdem scheuen sie nicht davor zurück, uns für ihre Zwecke einzusetzen, wenn sie uns brauchen .«
    Merkulf Brundalfssun sagte nichts, nickte aber heftig.
    »Die Art und Weise, wie die AIn ihre Wurmlöcher auf andere Welten bringen, ist regelrecht primitiv«, fuhr der Professor fort, »und wie wir vor wenigen Tagen gesehen haben, sind diese Verbindungen leicht wieder abzuschalten. Wenn man ein weiteres Wurmloch der AIn fände und statt einer Panzerblitz-Rakete eine Atombombe durch das Portal schickte, könnte man auf einen Schlag zahlreiche ihrer Verbindungen auf Jahre hinaus ausschalten, vielleicht sogar alle .«
    Bittrich sah, wie Merkulf blaß wurde, und fiel seinem besten Forscher deshalb ins Wort. »Das ist allerdings nur eine rein theoretische Überlegung, denn das Reich Thule würde sich niemals dazu herablassen, derart verbrecherische Waffen einzusetzen .«
    Der Manne entspannte sich.
    »Das, was Soldat Brundalfssun uns über die Portalzentralen der AIn berichtete, läßt es sowieso viel sinnvoller erscheinen, eine kampfkräftige Truppe durchzuschicken und diese Schaltzentren zu erobern. Das wäre eine Aufgabe für Ihre Truppe, Wittmann .«
    »Bei allem Respekt, Marschall, aber die Eroberung einer solchen Halle würde uns gar nichts nützen. Wir müßten schon mit der ersten Angriffswelle die Steuerzentrale besetzen, damit die AIn unsere Verbindung nicht einfach abschalten, denn dann säßen wir ohne jeden Nachschub fest - und würden in wenigen Stunden aufgerieben .« Wittmann wandte sich an Brundalfssun. »Wissen Sie, wo sich die Schaltzentrale befindet ?«
    Der Manne schüttelte den Kopf, und für Magnus
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