Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can
Autoren: Torn Chaines
Vom Netzwerk:
man tatsächlich ein Ergebnis!
    »Auch diese Verbindung ist abgebrochen! Aber unmittelbar, bevor das geschah, haben wir für ein paar Millisekunden einen enormen Temperaturanstieg gemessen !« rief der Mann an der Konsole.
    »Aber natürlich! Was bin ich doch für ein Blödmann !« Schulz schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, während die anderen in der großen Halle ihn nur unverständig anblickten. »Das Wurmloch lagert sich im Zielgebiet an große Massen an. meine Herren. Und was ist die größte Masse im Aldebaran-System? Natürlich die Sonne! Darauf hätten wir auch gleich kommen können, meinen Sie nicht? Ziehen sie das Wurmloch etwas zurück und suchen Sie andere Ziele !«
    Bei Technikern und Wissenschaftlern brach erneut Hektik aus. Manfred sprach den Professor an: »Habe ich Sie richtig verstanden, daß gerade eine Verbindung zur Aldebaran-Sonne bestand ?«
    »Zu ihrer Oberfläche, um genau zu sein.«
    »Das heißt, wenn Sie den Durchgang in die andere Richtung geöffnet hätten...«
    »Ja, mein lieber Behrens, dann wären wir jetzt alle gut durchgegart, und im Jonastal hätte sich ein neuer Krater aufgetan !«
    Manfred wurde blaß und sagte nichts mehr.
    In den nächsten Stunden stellte das Wurmloch mehrere Kontakte zu großen Massen her, die aber alle kleiner waren als die erste. Immer wieder wurden Drohnen durchgeschickt, und diesmal bekam man zahlreiche Meßwerte. Allerdings stets nur für ein paar Sekunden, denn alle Sonden stürzten nach dem Wurmlochdurchgang ab.
    Die Erklärung dafür war einfach: Die Planeten, die man entdeckte, waren heiß oder kalt, je nach Entfernung zur Sonne, doch eines hatten sie alle gemein: Keiner verfügte über eine Atmosphäre, in der die Drohne hätte fliegen können.
    Über dem Jonastal war es fast schon Mitternacht, als ein erneuter Kontakt für gewaltige Aufregung sorgte.
    »Wir sind am Ziel !« brüllte der Mann, der die Daten der Drohne überwachte. »Lufttemperatur 28 Grad Celsius, Zusammensetzung der Atmosphäre knapp 80 Prozent Stickstoff, etwas über 20 Prozent Sauerstoff und ein paar Spurengase - das ist praktisch die gleiche Luft wie bei uns !«
    Man hätte denken können, daß jetzt unglaublicher Jubel in der großen Halle ausgebrochen wäre. Doch statt dessen herrschte fast absolute Ruhe. Jeder in dem großen Raum war sich der Einmaligkeit dieses Augenblicks bewußt.
    In der andächtigen Stille mußte Professor Schulz nicht einmal laut reden, um von jedem gehört zu werden, als er sagte: »Wir haben die Verbindung zur Welt der Aldebaraner hergestellt. Wie wär‘s, Wittmann? Wollen Sie der erste Mensch sein, der sie betritt ?«
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher