Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Staerker noch als Leidenschaft

Staerker noch als Leidenschaft

Titel: Staerker noch als Leidenschaft
Autoren: Emma Darcy
Vom Netzwerk:
also nicht abzielen. „Gibt es einen bestimmten Grund, warum du fragst?“ Er hasste die Vorstellung, dass sein Freund Nicole besser kennen könnte.
    „Nur, dass ich genauso abgeblitzt bin. Weiter als bis zu den Tanzstunden, die ich absolviert habe, bin ich bei ihr nicht gekommen.“ Tony zuckte mit den Schultern. „Passiert mir eigentlich selten. Ich habe vielleicht nicht deine körperlichen Vorzüge, aber wenn ich meinen Charme spielen lasse, kann mir kaum eine widerstehen.“
    Quin war sich dessen durchaus bewusst, deswegen hatte sich sein Magen auch so verkrampft. „Also kein Glück bei Nicole Ashton?“, hakte er zur Versicherung nach.
    „Nicht einmal der kleinste Flirt. Immer freundlich, immer nett, aber rein aufs Tanzen beschränkt. Da war nicht einmal ein Funke.“
    Erleichterung erfüllte Quin. Sein Verstand gewann wieder die Oberhand über die heftig aufwallende Eifersucht und hungerte nun nach Informationen. „Du hast einen Tanzkurs gemacht? Wann?“
    „Ist jetzt gut zwei Jahre her. Da waren lateinamerikanische Tänze gerade groß im Kommen. Du kennst mich doch, Quin, ich muss immer auf dem neusten Stand sein. Also habe ich einen Monat lang den Kurs gemacht, um die Schritte zu lernen.“
    „In einer Tanzschule?“
    „Ja. Dreimal die Woche, abends. Ein Privatkurs, sozusagen, niemand außer uns beiden. Und mehr, als dass sie ihrer Mutter dabei hilft, die Tanzschule zu leiten, konnte ich nicht über sie herausfinden. Ah ja … als Kind hat sie wohl viele Wettbewerbe gewonnen. Sie hat mir die Fotos gezeigt und die Pokale. Deshalb sagte ich doch … die Expertin.“
    Quin hatte sie das nie erzählt. Andererseits … er hatte ihr ja auch nichts von seiner Kindheit berichtet. Sie sollte ihn so nehmen, wie er war – ohne an der Vergangenheit zu rühren. Des Öfteren hatte er Gespräche über Familie im Keim erstickt, hatte darauf bestanden, ihrer beider Hintergrund sei unwichtig für ihre Gefühle füreinander. Irgendwann hatte Nicole aufgegeben, seine Einstellung dazu ändern zu wollen.
    „Wo ist diese Tanzschule?“ Er fragte sich, ob Nicole tatsächlich bei ihrer Mutter eingestiegen war.
    „In Burwood.“
    Das war gar nicht so weit vom Zentrum entfernt, wo er selbst lebte und arbeitete, aber weit genug, um einander nicht zufällig über den Weg zu laufen.
    „Also bist du noch nicht einmal so weit bei ihr gekommen“, bemerkte Tony sarkastisch.
    „Ich habe nur das Gelände sondiert.“
    „Und? Irgendwelche Abgründe entdeckt?“
    „Keinen einzigen. Aber das war ja auch nur der erste Vorstoß.“
    „Von dem du dich taktisch klug zurückziehst, um den nächsten Angriff zu planen“, führte Tony den Satz weiter aus.
    Quin grinste seinen Freund viel sagend an. „Eine Niederlage akzeptiere ich nicht.“
    „Na, dann viel Glück, mein Freund. Nicole Ashton mag heiß aussehen, aber sie ist eine eiskalte Lady.“
    Im Bett nicht, dachte Quin bei sich.
    „Ah, da kommen Nina und Amber“, verkündete Tony und streckte einladend den Arm aus, um ihn Nina um die Schultern zu legen und sie an seine Seite zu ziehen.
    Quin drehte sich zu den beiden Frauen um, nutzte dabei aber die Gelegenheit, sich unauffällig nach Nicole umzusehen. Er hoffte, sie dabei zu ertappen, wie sie ihn ansah. Das würde ihr zeigen, wie unhaltbar und albern ihr angebliches Desinteresse war.
    Sie saß nicht mehr an ihrem Tisch.
    Beim Anblick des leeren Stuhls begann sein Herz unruhig zu schlagen. Hatte sie den Club verlassen, um wieder vor ihm wegzurennen?
    Sein Blick wanderte zu ihren Freunden. Jade und Jules saßen noch immer dort, die Köpfe zusammengesteckt, so als würden sie etwas aushecken. Sicher hätten sie Nicole doch begleitet, zumindest bis zum Taxi, wenn sie hätte gehen wollen, oder?
    Nun, eigentlich machte es keinen Unterschied. Er wusste genug, um sie zu finden.
    Als Nicole aus dem Waschraum zurückkam, hatte die Tanzfläche sich wieder gefüllt. Diesmal war es der Cha-Cha, der die Paare zu begeisterten Höchstleistungen anspornte. Nicole gelangte ohne größeres Gedränge zurück zum Tisch, wo Jade und Jules die Tänzer beobachteten.
    „Ich muss schon sagen, dieser Quin Sola ist ein hervorragender Tänzer“, war das Erste, was Jade sagte, den Finger dezent auf Quin und seine Partnerin in Rot gerichtet, in der Nicole die Brünette aus dem Waschraum wiedererkannte. „Hast du ihm das beigebracht?“
    Nicole schüttelte den Kopf. „Er ist ein Naturtalent. Er behauptete einmal, dass Tanzen der Ausdruck des Lebensstils
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher