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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten
Autoren: Brian Keene
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gesagt, du hättest mich nicht lieb. «
    Die vertraute Wut regte sich in ihm, und für einen kurzen Moment bereute er ganz und gar nicht, ihren wiederbelebten Leichnam erschossen zu haben.
    Â» Wann, Danny? Wann hat sie das gesagt? «
    Â» Nachdem sie wieder aufgewacht ist. Als sie versuchte, in die Dachkammer zu kommen. «
    Â» Tja, sie hat sich geirrt. Außerdem war das nicht mehr deine Mutter, die zu dir gesprochen hat. Und jetzt, da ich hier bin, wird dir nie wieder jemand wehtun. Eher sterbe ich. Draußen warten Freunde von mir. Aber wir müssen uns beeilen, in Ordnung? «
    Dannys Wangen waren nass und gerötet.
    Â» Ich hab dich lieb, Daddy. Ich habe dich mehr als unendlich lieb. «
    Neue Tränen rollten Jim übers Gesicht.
    Â» Ich dich auch, Kumpel. Ich liebe dich auch mehr als unendlich. Du hast ja keine Ahnung, wie lange ich warten musste, um dir das wieder zu sagen. «
    Unten schwang krachend die Tür auf. Danny zuckte in seinen Armen. Jim sprang auf die Beine, schob seinen Sohn hinter sich und griff nach der Pistole, die noch dort auf dem Boden lag, wo sie gelandet war. Zu spät fiel ihm ein, dass er keine Munition mehr hatte.
    Â» Bleib hinter mir, Danny. «
    Eine Stimme rief von unten: » Jim? «
    Â» Martin? «
    Â» Ich bin hier, Jim! Wo stecken Sie? «
    Â» Oben. «
    Dann ertönte Frankies Stimme. » Machen Sie schon, alter Mann! Sie kommen. «
    Mit einem Knall wurde die Tür zugeworfen.
    Danny duckte sich hinter ihm. Jim kniete nieder und schaute seinem Sohn in die Augen.
    Â» Alles in Ordnung, Danny. Das sind die Freunde, die ich erwähnt habe. Sie haben mir geholfen, dich zu finden. Gehen wir nach unten, dann stelle ich dich ihnen vor, ja? «
    Â» Okay. « Danny nickte.
    Sie waren auf halbem Weg die Treppe hinunter, als Jim die Schreie der Zombies hörte. Frankie und Martin schleiften die Couch auf die Eingangstür zu. Als Jim unten ankam, trat Danny vor ihn. Martin verharrte mitten in der Bewegung und starrte den Jungen an.
    Â» Machen Sie schon, Prediger! Helfen Sie mir, die… « Frankie verstummte und folgte Martins Blick.
    Â» Hallo « , sagte Danny mit zitternder Stimme und schaute auf seine Zehen hinab. » Ich bin Danny. «
    Sowohl der Priester als auch die ehemalige Prostituierte glotzten den Jungen an. Dann erfüllte Martins herzliches Lachen den Raum. » Tja, das musst du wohl sein! Du siehst deinem Vater ungemein ähnlich. Hallo, Danny. Ich bin Mr. Martin. Es freut mich sehr, dich kennenzulernen. «
    Mit einem breiten Lächeln ging er zur Treppe hinüber und schüttelte Danny die Hand. Danny erwiderte das Lächeln, dann blickte er zu Frankie.
    Â» Hallo, Junge. Ich bin Frankie. «
    Â» Frankie? Das ist aber kein Mädchenname. «
    Â» Na ja, ich bin ja auch kein Mädchen « , gab Frankie augenzwinkernd zurück. » Ich bin eine Frau. «
    Â» Oh. «
    Mit nach wie vor strahlender Miene umarmte Martin Jim. » Sehen Sie? Ich habe Ihnen ja gesagt, dass es Gottes Wille ist. Er hat sich für Sie eingesetzt. Er hat Ihren Sohn beschützt. «
    Â» Meinen Sie, Gott könnte sich noch mal für uns einsetzen und diese verfluchte Couch vor die Tür hieven? « , fragte Frankie und versuchte, das Sofa weiterzuschieben. » Diese Kreaturen werden in einer Sekunde hier sein. «
    Â» Wir haben Gesellschaft? « Jim bemühte sich, die Furcht aus seiner Stimme zu verbannen. Er wollte Danny nicht noch mehr verschrecken.
    Â» O ja, und ob « , antwortete Martin. » Jede Menge. «
    Â» Die ganze verdammte Nachbarschaft kommt auf Besuch « , murmelte Frankie. » Da draußen strömt ein untotes Begrüßungskomitee zusammen! «
    Jim ergriff das andere Ende des Sofas und half Frankie, es vor die Tür zu rücken. Seine Schulter pochte, während er schob. Draußen wurden die Rufe und das Gebrüll lauter. Der Gestank verwesenden Fleisches umhüllte das Haus wie eine Wolke und ließ sie alle würgen.
    Â» Hallo, ihr kleinen Schweinchen, lasst uns rein! «
    Danny zitterte. » Das ist Tommy Padrone, der große Junge von weiter unten an der Straße. Er ist jede Nacht draußen rumgelaufen und hat das immer wieder gerufen. Ich habe mir die Finger in die Ohren gesteckt, aber ic h konnte ihn trotzdem hören. Ich hatte solche Angst. «
    Jim legte die Stirn in Falten und fragte sich, welche weiteren Höllenqualen sein Sohn
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