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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten
Autoren: Brian Keene
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hier fällt ohnehin schon auseinander. «
    Â» Fürst Ob hat gesagt, wir sollen warten. Er will sich persönlich um diese Menschlein kümmern. «
    Â» Wo steckt er denn? «
    Â» Hier « ,sprach eine neue Stimme, tiefer und kraftvollerer als die anderen.
    Jim blieb auf wackligen Beinen stehen. » Frankie, schaff Danny rein und mach die Tür zu. «
    Â» Was? Jim, du… «
    Â» Tu es. Bitte. «
    Â» Daddy? «
    Die Gruppe der Zombies teilte sich für eine der Kreaturen, die vortrat. Jim erkannte zwar den Körper nicht, dennoch wusste er instinktiv, wer darin hauste.
    Â» Ob. «
    Â» Freut mich, dich kennenzulernen. « Ob grinste. » Wir wurden zwar einander nie persönlich vorgestellt, aber Bakers Erinnerungen haben mir einiges über dich verraten. Wie ich sehe, hast du deinen Jungen gefunden. Ich finde das rührend. Jetzt könnt ihr zusammen sterben. «
    Jims Augen lösten sich keinen Lidschlag lang von Ob. » Danny, ich liebe dich. «
    Â» Daddy! «
    Jims Sicht verschwamm vollends, als der Schock einsetzte. Er fühlte sich durch den Blutverlust schwach, und die Schmerzen, die sein Bein heimsuchten, waren schier unerträglich. Er drehte sich zu Danny um.
    Â» Ich bin sehr stolz auf dich, und ich liebe dich. «
    Â» DADDY ! NEIN ! «
    Jim wandte sich wieder Ob zu.
    Weinend zerrte Frankie den kreischenden kleinen Jungen in den Bunker und warf die Tür zu. Das Scheppern des Stahls hallte durch die plötzliche Stille.
    Man könnte glatt ’ne Bombe daneben zünden, und der Stahl würde sich nicht verbiegen, hatte Lauspelz gesagt.
    Jim hoffte, dass der alte Stadtstreicher recht behalten würde. Er war diese Reise angetreten, um seinen Sohn zu retten.
    Das war ihm gelungen.
    Er dachte zurück an das, was er Martin in Dons Garage gesagt hatte.
    Eher opfere ich mich selbst, als zuzulassen, dass diese Kreaturen meinen Sohn in die Finger bekommen.
    Ob lächelte nach wie vor.
    Jim grinste zurück, während die Qualen ihn unablässig durchbrandeten und sein Blut weiterfloss.
    Der Zombie reckte den Hals und betrachtete die Bewehrungsstahlwände. Die anderen Zombies schlossen die Reihen wieder und scharten sich um ihn. Sie richteten die Waffen auf Jim. Das Abwasser ringsum verschleierte ihren Gestank, und Jim vermutete, dass sie sich deshalb an die Gruppe der Überlebenden anschleichen konnten. Dons Leiche lehnte an der Tunnelwand. Sein Kopf baumelte in einem unmöglichen Winkel von den Schultern.
    Â» Habt ihr gedacht, ihr wärt in dieser Blechbüchse sicher? « ,erkundigte sich Ob. » Ihr Menschlein erstaunt mich. So entschlossen zu überleben, obwohl die Alternative um so vieles einfacher ist. «
    Jim spielte am Abzug und betastete ihn bedächtig. » Welche Alternative? «
    Â» Bereitwillig und schnell zu sterben. Wofür lebt ihr überhaupt? Was gibt es schon, worauf ihr euch freuen könnt? Krebs? Krieg? Hungersnöte? Da bieten wir euch doch eine viel bessere Möglichkeit, findest du nicht? «
    Â» Nein, beim besten Willen nicht. «
    Â» Es spielt keine Rolle, wo ihr euch verkriecht. Habt ihr wirklich geglaubt, ihr könntet uns unter der Erde entkommen? «
    Â» Ich habe all das unter der Erde begonnen. So wie es aussieht, wird es wohl auch unter der Erde enden. «
    Ob lachte. » Damit wärst du nicht der Erste. Die Sklaven in Ägypten und Rom lebten und starben in den Bergwerken. Ich erinnere mich an sumerische Priester, die in unterirdischen Behausungen lebten und Tunnel verwendeten, um einander zu besuchen. Die armen Schweine durften kein Tageslicht sehen und konnten sich nur nach Einbruch der Dunkelheit nach oben wagen. Die Krim versteckten sich während der Invasionen der Tataren im Untergrund. Du bist nicht besser als ein mickriger Wurm. Deine Art verkriecht sich ständig unter der Erde, Jim Thurmond. «
    Â» Nur mein Boss und meine Lehrerin in der vierten Klasse haben mich Thurmond genannt. Alle anderen nannten mich Jim. Du kennst mich nicht, also sag weder das eine noch das andere zu mir. «
    Â» Aber selbstverständlich kenne ich dich. Die Erinnerungen deines Freundes Baker gehören mir. Ich weiß alles über dich und Martin. Wo ist er– drinnen bei den anderen? Egal. Ihr seid mir einmal entwischt, aber hier und jetzt endet es. Es wird mir eine wahre Freude sein, dich zu töten, aber ich glaube, ich lasse dich lange genug am Leben, damit du mit
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