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Stabiles Kreuz

Stabiles Kreuz

Titel: Stabiles Kreuz
Autoren: Christian Larsen , Bea Miescher
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abgebildet auch ohne Stange durchführen. Die Hände stützen Sie in den Hüften ab, die eingezeichnete Linie stellen Sie sich vor dem inneren Auge oder in Ihrem Spiegelbild vor.

Probleme
    Verspannung:
Unspezifische Kreuzschmerzen sind meist auf Muskelverspannungen zurückzuführen. Ein häufiger Verspanner ist der M. quadratus lumborum (rot).
Kreuzschmerz: Verstehen und neue Bewegung erlernen
    Wichtig bei akuten, einschießenden Kreuzschmerzen: Nicht vorbeugen, schon gar nicht unter Belastung. Verspannte Muskeln können vorerst entspannt und gegebenenfalls medikamentös schmerzfreier gemacht werden. Danach ist Stabilisieren angesagt. Das verlangt Übung von Patienten und kompetente Kontrolle durch Ärzte und Therapeuten. Oft ist gezielter Muskelaufbau die beste Lösung. Sind Fehlhaltungen erkannt, können Sie mit Verständnis und Übung zu neuen Bewegungsmustern „umprogrammiert“ werden. Machbar ist vieles, Wunder dauern etwas länger. Das Wichtigste dabei: die Bereitschaft, neue Bewegungsmuster zu erlernen. Das bedeutet nicht unbedingt lange Therapieperioden. Vielmehr sind Lernbereitschaft und konsequente Anwendung im Alltag gefragt. Therapie wird zu Training, Physiotherapeuten werden zu Bewegungspädagogen. Spiraldynamik-Fachkräfte leisten Ihnen die Unterstützung, die Sie auf dem Weg zu neuer intelligenter Bewegung brauchen. Nicht immer lassen sich die Beschwerden in den Griff bekommen. Tatsache ist, dass Rückenoperationen zu den heikelsten Eingriffen zählen. Die Beinschmerzen werden meist besser, die Rückenschmerzen bleiben oft bestehen. Therapie und Training sind auch im Falle einer Operation die besten flankierenden Maßnahmen, um in einen möglichst schmerzfreien Alltag zurück zu finden.
    Diskushernie:
Der Bandscheibenvorfall, in der Fachsprache Diskushernie genannt, sorgt oft für Engpässe im Rückenmarkskanal und an den Nervenaustrittsorten. Die Bandscheibe zwischen viertem und fünftem Lendenwirbel quillt aus (schwarz), es kommt oft zu schmerzhaftem Druck auf die Nerven.
Bandscheibenvorfall: Bedrückende Situation für Nerven
    Typische Symptome sind ausstrahlende Schmerzen ins Bein, Husten- und Niesschmerzen, Kraftverlust und Gefühlsstörungen, weil die Nerven nicht mehr richtig arbeiten. Er kann in jedem Bereich der Wirbelsäule auftreten. Nacken und Kreuz sind besonders anfällig. Mitverantwortlich sind einseitig fixierte Stellungen der Lendenwirbelsäule wie das echte Hohlkreuz oder der Flachrücken. Einseitige Belastung scheuert die Knochenmasse weg, die dreidimensionale Massage wird zur einseitigen Dauerbelastung, die Bandscheibe gerät unter einseitigen Druck. Beengt wie sie ist, quillt sie zwischen den Wirbelkörpern heraus und drückt im unglücklichsten Fall auf das Rückenmark.
    Spätestens jetzt stellt sich die dringliche Frage einer Operation. Unvermeidbar wird ein sofortiger operativer Eingriff – und zwar innerhalb von Stunden –, wenn beidseitige Lähmungserscheinungen oder Blasenlähmungen auftreten. Die heutigen Operationstechniken ermöglichen ein ganzes Spektrum von Lösungen. Bandscheibenvorfälle können entfernt, Wirbelkörper miteinander versteift werden. Es gibt künstliche Bandscheiben, ein enger, knöchern zugewachsener Spinalkanal kann wieder erweitert und die Nerven befreit werden. Wirbelsäulenversteifungen sind immer eine Notlösung: Stabilität auf Kosten von Mobilität – mit allen negativen Folgen der Unbeweglichkeit in diesem Wirbelsäulenabschnitt. Kompensieren, also ausgleichen, müssen die benachbarten Wirbel. Für sie und die Bandscheiben bedeutet es neue Überlastung. Guter Rat scheint teuer. Präzise Abklärung und eine Zweitmeinung von kompetenter Seite helfen mit, die beste Entscheidung zu treffen.

Übungen
    Ziehharmonika-Effekt:
Die Lendenwirbelsäule folgt dem Becken mit dem Zug des Therabandes (a) nach vorn-oben-innen, die Rippen schließen sich. (b) Das Becken dreht gegen den Zug des Therabandes nach hinten-unten-außen, die unteren Rippen folgen der Bewegung. Der Brustkorb fächert sich seitlich auf wie eine Ziehharmonika.
Beckenspirale: Im Hüftumdrehen mehr Platz schaffen
Ziel
    Platz schaffen für gestauchte Lendenwirbel. Entwickeln Sie das Gefühl für Länge in der Lendenwirbelsäule und den Ziehharmonika-Effekt des ganzen Rumpfes. Sensibilisierung für die Schraubbewegung und
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