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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert
Autoren: Keith R. A. Decandido
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der Jacke – besser gesagt: das Taschentuch, das er in seiner Jackentasche versteckt hatte, als die FCA gekommen war, um seine sämtlichen Besitztümer zu pfänden – und fuhr sich über Kopf und Augen. »Ich höre. Was hat der Cousin des Großen Nagus wohl einem wie mir zu sagen?«
    »Glaub mir, Brunt. Ich habe keinerlei Liebe für meine beiden Cousins übrig. Aber ich bin auch nicht Teil ihres Irrsinns. Als wir uns das erste Mal sahen, nanntest du mich einen Versager, weil ich so töricht gewesen war, Quark in meinen Waffenhandel zu integrieren. Bis dahin liefen meine Geschäfte so gut, dass ich schon an Ruhestand dachte.« Er lächelte. »Aber jetzt, scheint mir, bist du der Versager. Doch du
musst
keiner sein.«
    Brunt rollte mit den Augen. »Ist es das, was ich mir mit deinem Latinum gekauft habe? Deine Lebensgeschichte, garniert mit Beleidigungen?«
    »Du kennst die Regeln, Brunt. ‚Ein weiser Mann hört den Profit aus dem Wind.‘«
    »Na, von dem erzeugst du jedenfalls eine Menge«, murmelte Brunt.
    Gaila lächelte. »Dann komme ich direkt zur Sache. Ich habe keinerlei Bande zu Chek oder Dav. Sie heuerten mich an, um Zek von Risa zu holen, weiter nichts. Und ich tat es, weil sie gut zahlten. Dank diesem Geld, den Investitionen, die ich nach Ishkas Rettung tätigte, und dank der Gebühren, die ich einstrich, weil ich als Unterhändler eines Volkes namens Petraw agierte, baue ich mir allmählich wieder ein Portfolio auf. Ich habe nach wie vor viele Beziehungen, aber ich könnte einen neuen Partner gebrauchen. Es gibt viele Chancen da draußen – Chancen, bei denen ich einen Ex-Liquidator gebrauchen könnte.«
    Offenkundig litt Gaila an der gleichen Geistesschwäche wie die anderen in seiner elenden Familie. »Die FCA hat mich mit einem Bann belegt. Du kannst keine Geschäfte mit mir machen.«
    Gaila schüttelte lachend den Kopf. »Der Arm der FCA reicht nicht sonderlich weit über die Grenzen der Allianz hinaus. Die Arme meines Unternehmens allerdings schon, glaube mir.«
    Brunt sah Gaila in die kleinen Äuglein und auf die große Nase. Er dachte daran, wie er die Finanzakten über Ishka und ihre Familie eingesehen hatte, als er sie vor fünf Jahren prüfte. Und er entsann sich, dass Gaila ein höchst erfolgreicher Waffenhändler gewesen war, der mit einem inzwischen verstorbenen Menschen namens Hagath zusammenarbeitete. Wann immer Brunt Quark und dessen Sippe der Wahnsinnigen untersuchte, hatte er kaum auf Gaila geachtet, denn der war nicht nah genug mit dem Rest verwandt gewesen.
    Doch das klingt, als hätte Gaila genauso wenig Verwendung für Quark und die seinen wie ich. Was soll seine Familie mir den Weg zum Erfolg versperren?
»Erzähl mir mehr«, sagte Brunt.
    »Selbstverständlich. Aber nicht hier. Lass uns in den
Tongo
-Salon gehen. Wir trinken ein wenig, spielen ein paar Runden und unterhalten uns wie Geschäftsleute.«
    Brunts Stimmung sank. »Ich kann nicht. Der Eigentümer hat mich eben rausgeworfen.«
    »Für mich wird er dich schon reinlassen.« Gaila grinste und klopfte ihm ein wenig zu hart auf die Schulter. »Wer, glaubst du, hat ihm dieses minosianische Gewehr verkauft?«
    Plötzlich konnte sich Brunt ein Lächeln nicht verkneifen. Dann wurde ein Grinsen daraus. Dann ein Lachen.
    Gaila lachte ebenfalls.
    Sie traten aus dem trockenen Unterstand in den Regen und hielten direkt auf die Tür des
Tongo
-Salons zu. Gailas Arm lag auf Brunts Schultern.
    »Gaila«, sagte Brunt, während der
frippernde
Regen ihm einmal mehr die Sicht raubte, »ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.«

Danksagungen
    Wie üblich gebührt der oberste Dank dem Oberlektor Marco Palmieri, der immer wieder geniale Einfälle hat und seine Autoren ermutigt, mehr zu erschaffen, als sie sich selbst zutrauen. So oft wir ihn deswegen auch mit Lob überschütten, so vehement behauptet er, keines zu verdienen. Ich bin ihm insbesondere dankbar, dass er mich an einer Idee weiterarbeiten ließ, die mir kam, während ich
»Dämonen der Luft und Finsternis«
schrieb. Aus ihr wurde der Roman, den Sie jetzt in Händen halten.
    An zweiter Stelle sei meiner wundervollen Agentin Lucienne Diver gedacht, über die man gar nicht genug Gutes sagen kann.
    Mein dritter Dank gilt den hervorragenden Mimen, die einige der auf den vorangegangenen Seiten vertretenen Figuren verkörperten: der verstorbenen Cecily Adams, Hamilton Camp, Jeffrey Combs, Michelle Forbes, Henry Gibson, Galyn Görg, Cirroc Lofton, Andrea Martin,
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