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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert
Autoren: Keith R. A. Decandido
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vielleicht doch noch begriff, was Ro wollte. »Laren …«
    »Ich glaube, das mit dir und mir wird nichts, Quark.«
    Ihm war, als hätte er einen Schlag in die Magengrube bekommen. »Was?«
    »Ich sah deine kleine Besprechung mit dieser Boslicin. Ich sah, wie du den Arm um Treir gelegt hast. Und ich sah, wie du Ezri nachgeschaut hast.« Sie lächelte. »Als Ezri und Julian sich trennten, hast du dich sofort gefragt, wie du Ezri mit dir in eine Holosuite locken könntest.«
    »Das ist nicht wahr!«
    Ro sah ihn streng an.
    »Zumindest nicht ganz«, gestand er zögernd. »Schau, ich bin ein Mann mit aktiven Ohrläppchen. Ich kann nicht anders als …«
    »Ich weiß, Quark. Es ist deine Natur. Du bist unfähig, dich einer einzelnen Person zu verschreiben, weil du unfähig bist, dich
generell
nur einer Sache zu verschreiben. Wie viele Dutzend Betrügereien hast du momentan am Laufen?«
    Quark hatte nicht vor, darauf eine Antwort zu geben, aber sein Schweigen genügte Ro vermutlich schon.
    »Ach, übrigens«, sagte sie und hielt ein Padd in die Höhe. »Balancar hat die Steuern gar nicht erhoben. Das nächste Mal, wenn du anderen gegenüber behauptest, deswegen den Preis für Meerzwiebeln anheben zu müssen, verknacke ich dich wegen Betrugs.«
    Dieser Schlag in die Magengrube war kaum weniger hart als der vorherige. »Laren, ich hatte keine Ahnung. Ehrlich.« Er bemühte sich verzweifelt, aufrichtig zu klingen. »Ich verließ mich da auf Hörensagen.«
Und
, fiel ihm plötzlich ein,
ich kann daraus Nutzen ziehen. Wenn ich dem Lieferanten sage, ich hätte seinen Trick durchschaut und meine gute Freundin, die Sicherheitschefin von DS9, könne ihn auf einen Wink von mir einbuchten, geht er bestimmt mit dem Preis runter
. »Ich kümmere mich darum, einverstanden?«
    Ro schüttelte seufzend den Kopf. »Ich wusste es.«
    »Wusste was?«, fragte Quark verwirrter denn je.
    »Ich bot dir gerade die perfekte Gelegenheit, deinen Lieferanten für diese Betrugsvorwürfe ans Messer zu liefern. Doch du behältst seine Identität lieber für dich, bis du eine Gelegenheit findest, aus dieser Sache Profit zu schlagen. Du fühlst dich sicher, weil die Sicherheitschefin eine Freundin von dir ist.«
    »Ich …« Quark stellte fest, dass er dem nichts erwidern konnte.
Ich liebe Frauen, die mir so weit voraus sind
.
    »Quark, ich kann das nicht. Du wirst immer dem nächsten großen Ding nachjagen, sei es nun finanziell oder sexuell. Das ist einfach deine Art.«
    »Ich kann mich ändern.« Jetzt bettelte er. Diese Sache mit Ro war gut. Er mochte das, und er wollte es nicht verlieren.
    »Nein, Quark, kannst du nicht. Und ich will auch gar nicht, dass du dich änderst. Wärst du monogam, wärst du nicht mehr Quark – und ich mag Quark. Als Bajor in die Föderation eintrat, war ich bereit, mit dir wegzugehen und unser Glück zu versuchen. Zwar lösten mein Posten und dein diplomatisches Amt unsere Probleme für uns, aber ich bedaure meine Bereitschaft von damals nicht.« Sie sah ihn an mit diesen wunderschönen Augen, die wie
Seola
-Juwelen waren. »Aber hier und jetzt bin ich Sicherheitschefin und du Barkeeper. Hier bin ich, glaube ich, besser dran, in Quark nur den Freund und die gelegentliche Nervensäge zu sehen. Das … Das wollte ich loswerden. Ist das okay für dich?«
    »Hab ich denn eine Wahl?«
    »Durchaus, ja.«
    Quark blinzelte. Er hatte schon früher von Frauen den Laufpass bekommen, war im Grunde sogar Profi darin, weil die Frauen seines Beuteschemas meist ohnehin weit über seiner Liga spielten. Ro aber ging auf ihn ein und beraubte ihn damit sämtlicher Erfahrungswerte. Nur Natima Lang und Grilka hatten sich ähnlich verhalten, doch die beiden Beziehungen waren von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen.
    Genau wie diese, scheint mir. Aller guten Dinge sind also definitiv nicht drei. Doch alles, was Ro gesagt hat, trifft voll und ganz zu
.
    »Dann wähle ich … Freundschaft. Falls das für dich okay ist.«
    Endlich schenkte sie ihm ihr wundervolles breites Lächeln. »Absolut.«
    Quark erwiderte es und stand auf. »Wie wär’s mit einem Abendessen unter Freunden, zur Feier des Tages? Ich habe frischen
Hasperat
von Bajor.«
    Ro erhob sich ebenfalls. »Du hast ihn noch nicht wirklich, Quark. Der Captain der
Fortra
hat die Lizenzen nicht verlängert. Solange das nicht passiert ist, wird die Fracht nicht entladen.«
    »Ich schätze, ich kann meine … gute Freundin nicht überreden …«
    »Nein.«
    Quark grinste. »Dachte ich
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