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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt
Autoren: Michael A. Martin
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Lärm wie eine mit Rodinium überzogene Bohrspitze durch Erdreich, »so sehr dürfen wir uns davon nicht von den gegenwärtigen Gefahren ablenken lassen.«
    Sein Blick fiel auf Akaar, doch falls er erwartete, dass dieser erschrocken zusammenfuhr, hatte er sich getäuscht. »Worauf spielen Sie an, Ratsmitglied?«, fragte der Admiral.
    Gleer schnaubte. »Ist das nicht offensichtlich? Ich wüsste gern, wie wir uns sicher sein können, das Ende der Parasitenkrise hinter uns zu haben. Schließlich dachten wir dies bereits vor zwölf Jahren, nachdem diese Kreaturen kurzzeitig das Flottenkommando manipuliert hatten. Und dann kamen sie wieder, ausgerechnet auf Bajor. Wenn diese Organismen das jüngste Glied unserer Weltenkette ins Chaos stürzen können, wie sollen wir dann sicherstellen, dass wir sie endgültig los sind?«
    Gleers scharfsinnige Worte sorgten dafür, dass weiteres Gemurmel von den Wänden der Ratskammer widerhallte. Akaar wartete mit seiner Antwort, bis es verstummt war. »Sie sprechen da einen wichtigen Punkt an, Ratsmitglied Gleer. Momentan vertrauen wir allein auf Captain Benjamin Siskos Aussage bezüglich des Endes einer unmittelbaren Bedrohung … und auf den Mangel an widerlegenden Beweisen.«
    Gleer grunzte ungehalten. »Wer wäre ich, der Aussage des göttlichen Abgesandten Bajors zu misstrauen?«
    »Was mein geschätzter Kollege sagen möchte«, warf Mazibuko ein und warf Gleer einen warnenden Blick zu, »ist, dass dieser Rat es den Völkern der Föderation schuldet, Captain Siskos Versicherungen zu überprüfen, Admiral.«
    »Korrekt«, erwiderte Akaar. »Daher sollte es den Rat freuen, zu hören, dass in den vier Wochen seit Beendigung der Krise auf Bajor alle Datenbanken der Sternenflotte und der örtlichen den Frieden bewahrenden Behörden umfassende Informationen über die Parasiten erhielten, darunter auch Angaben über die Vorfälle auf Deep Space 9 und Bajor. Des Weiteren rekonstruieren Teams der Flotte zur Stunde die Reisewege aller uns bekannten Infizierten, um festzustellen, ob es noch weitere Bedrohungen gibt.«
    Charivretha zh’Thane lehnte sich in ihrem Sitz vor. »Admiral Akaar vergaß, zu erwähnen, dass die Regierung Trills die Sternenflotte und diesen Rat darum bittet, der Öffentlichkeit bis auf Weiteres eine bestimmte Information vorzuenthalten, nämlich die genetische Ähnlichkeit zwischen den Parasiten und den Trill-Symbionten.«
    Akaar stieß sich an zh’Thanes Tonfall. War sie immer so herablassend? Oder hatte er bei ihr verspielt, als er sie nach ihrer Rückberufung gefragt hatte? »Danke, Rätin zh’Thane«, sagte er und verbarg seine Irritation hinter einer Fassade aus in langen Jahrzehnten geübtem Stoizismus. »Sie nehmen den nächsten Posten meiner Liste vorweg.«
    »Und wie werden wir der Bitte der Trill Folge leisten?«, fragte M’Relle von Cait und zuckte gedankenverloren mit der Schwanzspitze hinter der rechten Schulter. Der anmutige Felinoid schien sich der Spannungen zwischen zh’Thane und Akaar nicht bewusst zu sein.
    »Bislang ließen weder der Föderationsrat noch das Flottenkommando etwas publik werden«, antwortete Akaar, »um dessen Geheimhaltung die Regierung auf Trill bat.«
    Präsident Zife räusperte sich leise und lenkte die Aufmerksamkeit aller Anwesenden zurück zum Podium. »Ich stehe in Kontakt zu Trills Präsidentin Maz. Sie informierte mich, dass die Regierung eine umfassende Untersuchung der Parasitenfrage unternimmt und dabei auch die offensichtlichen genetischen Bande zwischen diesen Wesen und den Symbionten nicht ausspart. Sie bittet den Rat respektvoll um Zeit, diese Untersuchung durchzuführen. Präsidentin Maz versicherte mir bei ihrer Ehre, dass sie nicht mehr weiß als wir.«
    Akaar fragte sich kurz, ob Maz’ Wissensmangel der Wahrheit entsprach oder sie sich abermals in der bewährten und im ganzen Quadranten bekannten politischen Praktik des »glaubwürdigen Abstreitens« übte.
    Zife schien in Schwung gekommen zu sein. »Darüber hinaus teilte mir die Präsidentin mit, ihr Volk leide momentan unter gehörigem politischem Druck von innen. Ich glaube, auch dies spricht dafür, Ihre Bitte zu gewähren. Schließlich ist es das Bestreben dieses Rates, den Föderationsmitgliedern zu helfen, ihre innere soziale Stabilität zu wahren – vorausgesetzt, dies gelingt ihnen, ohne gegen die Verfassung unserer Union zu verstoßen. Aus diesen Gründen empfehle ich dem Rat, Präsidentin Maz und dem Trill-Senat eine angemessene Frist zu
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