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Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Titel: Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)
Autoren: Mary Higgins Clark
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reagieren konnte, stürzte sie sich schon auf seine Hand mit dem Glas. Ihm war klar, dass jetzt alles vorbei war, trotzdem versuchte er noch, Kate den Inhalt hineinzuzwingen, aber sie presste die Lippen zusammen und drehte den Kopf weg, sodass ihr der Inhalt des Glases über den Hals und über die Bettdecke lief.
    Connor drehte sich um und ging auf Hannah los, seine Finger schlossen sich um ihren Hals. Verzweifelt tastete Kate nach dem Knopf unter der Decke, mit dem sie die Schwestern rufen konnte.
    Als sich die Schwester über die Gegensprechanlage meldete, brachte Kate nur mühsam die Worte heraus: »Hilfe, Hilfe!«
    Fünfzehn Sekunden später, während Hannah, der bereits die Kräfte schwanden, noch versuchte, seinen Griff um ihren Hals zu lockern, stürmte ein stämmiger Krankenpfleger ins Zimmer.
    Er warf sich sofort auf Connor, riss ihn von Hannah los und drückte ihn zu Boden. Connor wehrte sich mit aller Kraft, aber schon erschienen weitere Pfleger, von denen drei nötig waren, um ihn schließlich zu überwältigen.
    Eine der Krankenschwestern kümmerte sich um Hannah. »Ist mit Kate alles in Ordnung?«, fragte diese schluchzend. »Hat er Kate verletzt?«
    »Nein. Es geht ihr gut. Kümmern Sie sich lieber um sich«, versicherte ihr die Krankenschwester und half ihr auf die Beine. Kate streckte die Arme aus, und Hannah ließ sich in die Umarmung ihrer Schwester fallen.

Epilog
    Ein Jahr später
    C onnor Connelly hatte auf ein Gerichtsverfahren verzichtet. Er sah ein, dass eine erdrückende Anzahl von Beweisen gegen ihn vorlag. Er bekannte sich schuldig des Mordes an Tracey Sloane und Jamie Gordon, des Mordes an Gus Schmidt, des versuchten Mordes an seiner Nichte Kate Connelly, des tätlichen Angriffs auf seine Nichte Hannah Connelly sowie des Versicherungsbetrugs.
    Er gestand, nach dem Bootsunfall, als er noch unter Schock gestanden hatte, gehört zu haben, wie eine der Krankenschwestern ihn Douglas nannte. Ihm war bewusst geworden, dass er sich aus Versehen die Brieftasche seines Bruders gegriffen hatte. Es war seine große Chance.
    Zu Hause fiel es ihm nicht schwer, in Dougs Leben zu schlüpfen. Zunächst gab er vor, unter Erinnerungslücken zu leiden, wenn er Namen oder andere Einzelheiten nicht parat hatte.
    Hannah war noch ein Kleinkind. Aber Kate wurde zum Problem. Sie war die Einzige, die spürte, dass er nicht ihr Vater war. Als ihm klar wurde, dass er nicht aufhören konnte, seine Hand zu ballen, brach er sie sich in ihrer Gegenwart absichtlich ein zweites Mal. Diese Erinnerung hatte sie verdrängt, bis durch die Explosion alles wieder aufbrach.
    So traurig und entsetzt Kate und Hannah auch waren, sie zogen Trost aus der Tatsache, dass Connor Connelly durch sein Schuldeingeständnis zeit seines Lebens nicht mehr aus dem Gefängnis kommen würde.
    Nachdem Jack Worth die Befragung bei der Polizei in Manhattan beendet hatte – Detective Matt Stevens hatte ihm vorgeworfen, Jamie Gordon umgebracht zu haben –, wurde ihm klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Polizei bei ihm anklopfen und ihn verhaften würde.
    Er war nach Hause gefahren, hatte sich seinen Pass geschnappt, einen Koffer gepackt und für neunzehn Uhr einen Flug auf die Cayman Islands gebucht, wo er sein Offshore-konto hatte. Er hatte als Erster in der Schlange vor Gate dreizehn gestanden und darauf gewartet, dass die Passagiere der ersten Klasse mit dem Boarding beginnen konnten.
    Genau in diesem Moment spürte er die Hand von Detec tive Matt Stevens auf seiner Schulter. »Nicht so schnell, Mr. Worth. Sie kommen erst mal mit uns mit.«
    Connor »Douglas« Connelly hatte nur allzu freudig Jack Worth mit sich in den Untergang gerissen, als er sich völlig aufgelöst über die ungerechte Behandlung durch seinen Vater beklagt und daraufhin alle Verbrechen gestanden sowie auf Jacks Komplizenschaft in manchen davon hingewiesen hatte.
    Jack saß nun eine Haftstrafe von fünfundzwanzig Jahren bis lebenslänglich ab.
    Harry Simon hatte sich schuldig bekannt am Mord an Betsy Trainer, der jungen Frau, die er in der Lower East Side in einen Hinterhof gezerrt hatte. Widerstrebend hatte sich das Büro des Bezirksstaatsanwalts auf eine Strafe von zwanzig Jahren bis lebenslänglich statt der üblichen fünfundzwanzig Jahre bis lebenslänglich eingelassen. Noah Green hatte zu seinen Gunsten argumentiert, dass Simons Informa tionen über Tracey Sloane und den Möbelwagen, in den sie eingestiegen war, von entscheidender Bedeutung gewesen
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