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Spock läuft Amok

Spock läuft Amok

Titel: Spock läuft Amok
Autoren: James Blish
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wäre…“
    „Was dann?“ fragte Kalo, völlig durcheinander.
    „Dann gilt selbstverständlich das Gegenteil“, sagte Kirk und beschloß, nun wieder etwas Systematisches dazuzugeben, um sie noch mehr durcheinanderzubringen.
    „Dann brauchen Sie die Sechs nicht aufzudecken, sondern dürfen eine weitere Karte ziehen. Jetzt könnten Sie sogar auf einen Royal Fizzbin hoffen, aber die Chance, diese Kombination zu erreichen, ist immer sehr klein, stimmt’s, Spock?“
    „Ich habe sie noch nie nachgerechnet, Captain.“
    „Sie können mir glauben, daß sie verschwindend gering ist Und jetzt wird ausgegeben. Wir nennen das den Cronk; aber im Grunde heißt das Kleeet. – Fertig?
    Dann wollen wir mal.“
    Spock verstand natürlich sofort, was dieses Wort bedeutete, und McCoy erinnerte sich an ihren letzten, nicht gerade gemütlichen Aufenthalt auf Vulkan, als Spock die Brunft erwischt hatte. Es war ein vulkanisches Wort, das in seiner ursprünglichen Bedeutung soviel wie fertig zum Angriff hieß.
    Kirk teilte die Karten aus und ließ dabei Kalos Karte über den Tischrand segeln.
    „Oh, Verzeihung.“
    „Ich hebe sie schon auf.“
    Kalo beugte sich zu Boden. Im gleichen Augenblick packte Kirk den Tisch und stieß ihn den beiden anderen in den Bauch. McCoy und Spock waren bereit.
    Sekunden später waren die drei Wachen zu Bündeln verschnürt. Kirk verteilte die Waffen.
    „Spock, suchen Sie die Radiostation. Uhura überwacht den gesamten Funkverkehr, Schalten Sie sich ein und lassen Sie sich zusammen mit McCoy an Bord transmittieren.“
    „Sie kommen nicht mit zurück?“
    „Nicht ohne Bela Okmyx.“
    „Jim, Sie können doch nicht…“
    „Wir von der Föderation sind für die verfahrene Lage auf diesem Planeten verantwortlich, Doc. Wir müssen versuchen, die Sache auszubügeln. Sie haben Ihre Befehle, Gehen wir.“
    Kirk kam sich anfangs ein bißchen komisch vor, als er mit einer uralten Waffe wie einer Maschinenpistole unter dem Arm die Straße entlang schlenderte. Aber keiner der Passanten schien etwas dabei zu finden. Im Gegenteil, es schien eine Art Statussymbol zu sein. Die Menschen gingen ihm bereitwillig aus dem Weg.

    Aber plötzlich hörte er Schritte hinter sich, und dann wurden ihm zwei Revolvermündungen ins Kreuz gedrückt. Er war in einen Hinterhalt gelaufen. Aber wie hatte Bela so schnell von ihrer Flucht erfahren?
    Die Antwort darauf sollte er sofort haben. Die beiden Gangster, die ihn überfallen hatten, stießen ihn in einen Wagen. Die Fahrt dauerte sehr lange, und am Ende fand sich Kirk wieder in einer Art Büro, das dem Belas glich wie ein Ei dem anderen.
    Aber der Mann der hinter dem Schreibtisch saß, war klein, dick und glatzköpfig. Er stand auf und lächelte Kirk freundlich an.
    „Sie sind also der Knabe von der Föderation. Sieh mal an. – Ich bin Krako – Jojo Krako, Boß des Süd-Territoriums. Freut mich wirklich, Ihre Bekanntschaft zu machen.“
    „Würden Sie mir sagen, woher Sie von mir wissen?“
    „Ich habe Belas Telephonleitung angezapft. Der kann sich nicht mal mit ‘ner Biene verabreden, ohne daß ich Wind davon kriege. Und jetzt fragen Sie sich wahrscheinlich, warum ich Sie eingeladen habe, nicht wahr?“
    „Sie brauchen es mir nicht zu sagen. Sie wollen mit mir ein Abkommen treffen, nicht wahr?“
    Krako strahlte. „So was gefällt mir. – Ein heller Bursche, was Jungens?“
    „Sehr heller Bursche, Boß.“
    „Darf ich noch einmal raten?“ sagte Kirk. „Sie wollen von mir – Ballermänner, nicht wahr? Und ein paar Männer, die Ihnen zeigen, wie man damit umgeht. Und Sie wollen dann die anderen Bosse angreifen und die Herrschaft über den ganzen Planeten übernehmen, und dann Könnten wir uns zusammensetzen und verhandeln, richtig?“
    „Falsch“, sagte Krako. „Wir werden mehr tun, als nur verhandeln. Ich kenne Bela.
    Der hat Ihnen kein wirkliches Angebot gemacht. Ich bin aber ein vernünftiger Mann.
    Geben Sie mir, was ich haben will, dann beteilige ich Sie mit – sagen wir einem Drittel. Netto. Wie klingt das?“
    „Ich habe eine noch bessere Idee. Sie wissen, daß dieser Planet vor allem eine Zentralregierung braucht. Also werden Sie und ich und Bela die anderen Bosse zusammenrufen und die Angelegenheit wie erwachsene, vernünftige Männer durchsprechen.“
    Krako schien ehrlich empört. „Davon steht nichts im Buch, Kirk! Wir sind moralisch verpflichtet, uns an das Buch zu halten! Wir wissen, was wir tun müssen!
    Halten Sie uns eigentlich für
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