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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition)
Autoren: Shannon McKenna
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er dieses Gottesgeschenk von einem Körper betrachtete, desto weniger tendierte er dazu, sich wegen des Mädchens Sorgen zu machen.
    Sollte sie tatsächlich nur eine nackte Eventplanerin sein, war es höchst unwahrscheinlich, dass sie ihn betäubte, erstach oder vergiftete, während sie es trieben.
    Er schob diesem Gedanken sofort einen Riegel vor. Die Frau fürchtete sich zu Tode. Außerdem trug sie Handschellen. So atemberaubend sie auch sein mochte, er hatte sich noch nie einer Frau aufgezwungen, und ganz sicher würde er heute nicht damit anfangen. Ob er nun beobachtet wurde oder nicht.
    Gleichzeitig kam ihm keine Idee, wie er sie sicher aus dem Weg schaffen könnte. Am liebsten würde er sie von der Insel vertreiben, bis Zhoglo und seine Leute wieder weg wären. Einschüchterung war aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch die falsche Taktik, da nicht auszuschließen war, dass sie sich an die Polizei wandte, Anzeige erstattete und damit alles ruinierte. Vielleicht unwiderruflich.
    Also. Was nun? Er konnte nicht von ihr erwarten, dass sie das Ganze mit einem Lachen abtat. Noch viel weniger konnte er ihr einfach die Handschellen schenken, als Erinnerung an ihre durchgeknallte Begegnung mit dem irren neuen Nachbarn. Dafür müssten sie auf der Stelle Freundschaft schließen.
    Sein männlicher Urinstinkt riet ihm, sie einfach dort zu behalten, wo sie war. Nackt und hilflos und ganz nah bei sich.
    Werd endlich erwachsen, Schwachkopf! Mit einem bedauernden Seufzen nahm er ihr die Handschellen ab.
    Kaum dass sie befreit war, schlug Becca hart auf dem Boden auf, denn ihre Knie waren weich wie Pudding. Ihr Blick fiel auf lange, nackte, gebräunte Füße, die vor ihr auf dem Fliesenboden standen, und wanderte weiter über behaarte, muskulöse Waden. Er trug eine abgewetzte Cargohose, die unterhalb der Knie abgeschnitten war. Ihre Augen erfassten steinharte Oberschenkel, schmale Hüften und … oje! Die Ausbuchtung in seiner Hose.
    Es war eine beachtliche Ausbuchtung.
    Schluckend bewunderte sie seinen flachen Bauch und seine harte, athletische Brust, die das zerschlissene schwarze T-Shirt vorteilhaft zur Geltung brachte. Dann blickte sie ihm direkt in die funkelnden dunklen Augen. Es waren schöne, von einem dichten Wimperkranz umrahmte Augen. Sie hatten eine exotische Schrägstellung und schienen sie mit ihrer Hitze zu versengen.
    Ihre weibliche Intuition warnte sie, verursachte ihr ein nervöses Bauchflattern. Sie musste aufstehen, und zwar sofort. Nackt vor diesem riesigen, Furcht einflößenden Mann zu knien, gab ihr das Gefühl … nein.
    Was immer sie fühlte, sie wollte es nicht fühlen. Nicht eine einzige Sekunde. Es war zu verwirrend.
    Dummerweise war sie nackt. In ihrer kauernden Haltung konnte sie sich zumindest bedecken. Sie blinzelte nach oben. Als ihr Blick mit seinem kollidierte, zuckten ihre Augen wieder weg wie ein Wassertropfen, der von einem heißen Backblech springt. Korrektur der ersten Beschreibung: ein riesiger, Furcht einflößender, sexy Mann. Becca wollte sich gerade aufrichten, als er mit seinen großen, warmen Händen nach ihr fasste und sie die gesamte Spannweite seiner Finger an ihren Rippen spürte. Er half ihr auf, dann glitten seine Hände weg. Ein wohliger Schauer überlief ihre Haut.
    Ihr Blick huschte nervös umher, doch sie kapitulierte bald und ließ sich wieder in den Bann des Traktorstrahls seiner Augen ziehen. Der Mann war unglaublich groß und kräftig, aber nicht dieser typische stiernackige Gewichthebertyp. Er sah durchtrainiert und athletisch aus, wie ein angriffsbereites Raubtier. Offensichtlich bewachte er dieses Anwesen, denn ein stinknormaler Hausbesitzer hätte keine Handschellen griffbereit gehabt, auch wenn viele mittlerweile Schusswaffen besaßen.
    Seine Schultern waren breit und muskulös. Auf beiden prangten Tätowierungen. Ohne Brille konnte sie die Motive jedoch nicht erkennen. Aber das war egal. Der Mann hatte sein eigenes Gravitationsfeld, und es zog sie magisch an.
    Sein Gesicht war auf eine schroffe Weise bildschön. Die dunklen Schatten unter den Augen. Die feinen Grübchen, tief unter seinen scharfen Wangenknochen eingemeißelt. Die schmalen Linien, die seinen harten, verschlossenen Mund umrahmten. Die höckerige Nase, die auf eine bewegte Vergangenheit schließen ließ. Das zerzauste mahagonifarbene Haar. Die dunklen, geschwungenen Brauen. Eine alte Narbe, die sie durchschnitt. Die Stoppeln an seinem Kinn waren fast lang genug, um als Bart durchzugehen. Becca
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