Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals
Autoren: J. L. Langley
Vom Netzwerk:
nicht lange gebraucht, um mich zu ersetzen.« Ein hochgewachsener, blonder Mann trat ins Freie, einen Revolver in der Hand. Und es war nicht Aubrey.
    Keaton schüttelte den Kopf. »Jonathon?«
    Jonathon? Keatons Ex? Chay schob sich vor seinen Gefährten. Die Waffe würde schlimmstenfalls übel wehtun, es sei denn, die Kugeln waren aus Silber. Er würde jedoch nicht zulassen, dass Bit angeschossen wurde.
    Jonathon setzte ein dreckiges Grinsen auf. »Ach, auf einmal erinnerst du dich an mich.«
    »Jonathon, was treibst du hier?« Keaton schob Chay zur Seite, um sich vor ihn zu stellen.
    »Du hast mein Leben zerstört!« Jonathon richtete die Waffe auf Keaton, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    Chay zog Bit wieder zurück und schirmte ihn ab. »Was auch immer Keaton getan hat, ich bin mir sicher, dass es nicht so schlimm ist. Wenn du darüber redest, können wir die Sache vielleicht klären.« Ja, das war ziemlich einfallslos, aber er wollte nicht, dass dieser Idiot auf einen von ihnen schoss. Und es verschaffte ihnen Zeit, damit die Kavallerie auftauchen konnte. Sie saßen doch draußen in ihren Verstecken, oder etwa nicht?
    »Halt's Maul! Mit dir hab ich nicht geredet!« Jonathons Blick war voller Hass.
    »Pass auf, Jonathon«, warf Bit ein. »Ich weiß ja nicht, was du dir zusammenfantasierst, aber…«
    Jonathon schnaubte höhnisch. »Du hast mich verlassen!«
    »Du hattest eine Freundin, du Idiot!«, gab Keaton im gleichen Tonfall zurück.
    Chay ächzte auf. Wenn das hier vorbei war, würde er mit Bit ein ernstes Wörtchen darüber reden müssen, Verrückten mit einer Knarre in der Hand nicht zu widersprechen. Der Kerl war selbst ein Wolf. Eigentlich müsste er wissen, dass eine Schusswaffe keine allzu große Bedrohung für einen anderen Wolf darstellte.
    »Und du hättest auch eine haben können«, war Jonathons Antwort. »Oder von mir aus auch einen Freund – das wäre mir egal gewesen. Ich hätte darüber hinweggesehen. Wir hätten dein Rudel gemeinsam führen können. All das hätte uns gehören können. All das…« In einer ausladenden Bewegung deutete er mit dem Revolver auf Reynolds Hall und die Umgebung.
    »Wir hätten hier glücklich sein können. Gemeinsam wäre es uns ein Leichtes gewesen, deinen Vater aus dem Weg zu schaffen und die Führung zu übernehmen, aber du musstest ja weglaufen. Bei der erstbesten Gelegenheit setzt du dich nach New Mexico ab. Ich habe versucht, dir Angst einzujagen, indem ich auf dich geschossen habe, damit du wieder nach Hause kommst. Aber du hast mich einfach ersetzt.« Er funkelte Chay an. »Durch diese… diese… Rothaut. Wirklich, Keaton, dein Geschmack ist bemitleidenswert.«
    Keaton knurrte. Sein ganzer Körper spannte sich an und bereitete sich auf einen Angriff vor. Seine Hände verwandelten sich. Genau in dem Moment, als er losstürzen wollte, stellte sich Chay wieder vor ihn. Jonathon betätigte den Abzug. Keaton schrie auf.
    Chay stolperte zurück. Dieser Mistkerl hatte tatsächlich auf ihn geschossen!
    Ein weißer Schemen schoss an dem Pavillon vorbei direkt auf Jonathon zu, während Keatons Arme sich um Chay schlagen. Der Revolver flog in hohem Bogen durch die Luft. Jonathon versuchte noch, sich zu verwandeln, aber er schaffte es nur bis zu den Augen und den Zähnen. Für den Rest ließ ihm der andere Wolf keine Chance.
    Mit weit aufgerissenen Augen wandte sich Keaton seinem Gefährten zu. »Wo wurdest du getroffen?«
    Chay blickte an seiner Seite runter. Keaton folgte seinem Blick mit den Augen und riss ihm dann Jacke und Hemd auf.
    »Verdammt, Bit. Die haben wir gerade erst gekauft.«
    Keatons Hände verwandelten sich erneut in Klauen. »Atme tief durch. Ich hol die Kugel raus. Falls sie aus Silber ist, könnte sie dich töten.«
    Er versenkte seine Krallen in Chays Seite, bohrte sie regelrecht hinein. Diesmal war es an Chay, zu schreien. Der Schmerz raubte ihm fast die Sinne. Chay verkniff sich die Tränen und versuchte, sich nicht zu sehr darauf zu konzentrieren, was Bit da gerade mit ihm anstellte.
    Der weiße Wolf schlug seine Zähne in Jonathons Hals. Blut spritzte hervor und beflecke das helle Fell. Er riss den Kopf hin und her und zerfetzte Haut und Fleisch des Mannes. Jake, Joe, Remi, Howard und seine Betas, alle noch in Menschengestalt, eilten vom Haus her zu ihnen; dieselbe Richtung, aus der auch der weiße Wolf gekommen war.
    »Hab sie«, keuchte Bit und plötzlich wurde der Schmerz in Chays Seite zu einem dumpfen Pochen.
    Chays Blick traf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher