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Sonne, Sex und Meer

Sonne, Sex und Meer

Titel: Sonne, Sex und Meer
Autoren: Frank Newman
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stellt Leslie und Tom vor. Barbara zu Max: »Was hast du eben gesagt?«
    Er antwortet: »Heute nach dem Abendessen, ok?« Barbara, ganz cool, obwohl niemand spricht und alle zuhören: »Okay.«
    Max: »Du weißt, wo ich wohne. In Genes Bude.«
    Barbara: »Jaja.«
    Sie reden und trinken miteinander. Freunde, die sich seit vergangenem Sommer nicht mehr gesehen haben. Und Tom und Leslie, neue Freunde.
    Beschreibung der angezogenen Barbara
    Zu viel! Eine Mischung aus Mädchen und Frau. Die Brüste schon leicht gewölbt, jedenfalls ausreichend, damit die Spitzen sich nach außen wenden, die Warzen größer geworden, sehr wenig, aber merklich größer und von intensiverem Rosa. In ihrem Gang schon eine Frau, ein Schwingen und Schwenken, das jetzt noch nicht nötig ist, bald aber die Verteilung ihres Gewichts nach hinten ausgleichen muss. Die Haut – die Oberfläche ihrer Haut von schon einem Monat am Strand hell gebräunt. Zarte blonde Haare auf Schenkeln und Armen, auf dem Kopf das hübsche Haar, zerzaust und kurz geschnitten und von der Sonne gebleicht. Sie hat einen Hauch goldener Haare in der Achselhöhle, die man leicht sieht, wenn sie die Arme hebt, denn sie trägt ein gewöhnliches weißes Männer-T-Shirt, das zwei oder drei Nummern zu groß ist und an dem sie die Ärmel abgeschnitten hat, so dass schmachtende Blicke auf ihre kleinen, sich wölbenden Brüste möglich sind, wenn sie sich fast so unschuldig wie ein Mädchen bewegt. Ihre einzige Bekleidung außerdem ist das Unterteil eines Bikinis, dessen Saum sich ebenso aufregend verschiebt und erkennen lässt, dass der sonnengebleichte Flaum goldener Haare tatsächlich zunächst nach und nach und dann plötzlich dichter und dunkler wird, wo die Oberschenkel aufhören, und wieder heller an dem Punkt, wo sie sich treffen. Ihre ganze Gestalt etwas unter Normalgröße. Keinesfalls mehr als 90 Pfund. Alles, ihre Kleidung und ihr Haar, ihre Haut, ihre Füße und ihr Geruch sind sauber gescheuert vom Sand des Meers, winzige Spuren von getrocknetem Salz, wohin der Sand nicht kam, oben auf ihren Füßen und an den Hüften. Jeder betrachtet aufmerksam dieses hübsche Wunschbild; man spricht miteinander, äußert Zuneigung und Verlangen. Barbara geht von Tisch zu Tisch und sagt Freunden Guten Tag, die in jeder Beziehung einfach nur Freunde sind und keine Alters- und Interessenunterschiede kennen – weil Künstler wie Kinder sind.
    Max, Tom und Leslie sind an einem Ende des großen runden Tischs zusammengerückt. Max erzählte, wie er lebt – wie die meisten Künstler oder Hippies, aber mit dem bewussten Willen, eine Reihe von Tabus zu brechen. Die Furcht Mit-zu-machen, vom großen schönen Amerika geschluckt zu werden, was Tom und Leslie eine weit entfernte Möglichkeit scheint. Sie müssen gehen. Sie sind etwas verwirrt von dem, was Max ihnen erzählt hat. Als ob jemand, der Bescheid weiß, diesen ganzen programmatischen Scheißdreck überhaupt braucht! Sie wollen hinüber zu dem großen Selbstbedienungsladen, um etwas fürs Abendessen aufzutreiben, aber Scheiße! Sie machen sich keine weiteren Gedanken darüber. Andererseits ist Max offensichtlich nicht verrückt. Er kann tun und lassen, was er möchte.
    »Übrigens«, sagt Max, als das Paar aufsteht, um zu gehen, »Barbara kommt heute Abend zu mir hinaus zum Ficken, es ist das erste Mal für sie. Ich nehme an, sie wird so gegen acht bei mir sein. Warum schaut ihr nicht einmal um zwölf vorbei. Wir können etwas rauchen und uns unterhalten und mal sehen, was so passiert?« Tom nickt zustimmend, während Leslie zurückhaltend wirkt. Max fügt noch hinzu, als sie fortgehen: »Einer oder beide, das ist gleich.« Woraufhin Leslie sich umdreht und erst Max und dann Tom ansieht, aber nichts sagt, und die beiden verlassen das Lokal.

Amerika, ich rauche immer Marihuana, wenn ich Gelegenheit dazu habe …
    allen ginsberg
    Kapitel 3
    Draußen in der Strandhütte von Max. Unten am Meer ist Ebbe, das Licht liegt hell und flach – der Strand verläuft von Osten nach Westen – über der Brandungslinie an den Sandbänken, die Seeschwalben durchfliegen die Wellentäler. Am Strand jagen die Landschwalben nach Fliegen über den riesigen Haufen von trocknendem Seetang. Max saß mit übereinandergeschlagenen Beinen auf dem ebenen, tischgroßen Gipfel einer Düne. Nackt. Neben sich eine Schachtel Streichhölzer, ein Päckchen Zigarettenpapier, einen Plastikbeutel mit dunklem Tabak und einen großen Plastikbehälter für Pillen, ungefähr
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