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Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition)
Autoren: Sandra Busch
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zurück. Erneut quietschte die Schiebewand schaurig, als sie zugezogen wurde. Nach weiterem Kettenklirren verschwanden die Stiefel vor seiner Nase.
    „Was ist das für ein Wagen?“, fragte Lavdrim auf einmal. Motorengeräusche kamen rasch näher, dann wurden Reifen heftig auf dem Schotter abgebremst. Far nutzte den Moment der Ablenkung, um wie eine Schlange unter dem Waggon hervorzugleiten. Die vier Männer standen mit dem Rücken zu ihm und starrten auf die gelbe Corvette, deren Türen aufgerissen wurden. Songlian sprang mit der DV8 im Anschlag aus dem Wagen. Songlian? Was tat denn Songlian hier?
    „Knallt sie ab!“, schrie Ooghi zutiefst erschrocken. Ohne zu zögern, zogen Dalmat und Lavdrim ihre Waffen und feuerten sofort, während sich Skender und Ooghi zur Flucht wandten. Sie kamen nicht weit, da ihnen der Weg von Far versperrt wurde. Der Anblick eines zornigen Vampirs unmittelbar vor ihm bremste Skender einen Moment lang aus, aber er fasste sich schnell und schoss kaltblütig auf Far, ehe er in Richtung der Lagerhäuser rannte. Far entkam der Kugel bloß, weil er sich blindlings auf Ooghi stürzte. Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen stand der Dämon vor ihm. In letzter Sekunde warf er sich herum und die herabsausende Klinge zerfetzte dem Dämon lediglich den Arm. Vor Schmerz heulte Ooghi laut auf. Songlians DV8 bellte auf und mit einem kreisrunden Loch in der Stirn klatschte Lavdrim in den Schotter und Ooghi direkt vor die Füße. Bei seiner wilden Flucht stolperte der Dämon über den Leichnam und stürzte ebenfalls, wobei er wieder lauthals schrie. Far ergötzte sich an Ooghis Todesangst. Endlich konnte er dem Schwein heimzahlen, was seine dahingemetzelte Familie in ihren letzten Minuten an Furcht und Entsetzen gespürt haben musste!
    Oh ja, Rache ist furchtbar süß, dachte er voller Genugtuung, als er drohend über Ooghi stand. Gleich darauf stellte er fest, dass die Gestalt Michael Carters vor ihm zu zerlaufen schien. Ooghi versuchte seine dämonische Gestalt anzunehmen. Eine Sekunde später tat er einen Hechtsprung zurück, als lange Klauen nach ihm schlugen.
     
     
    Songlian sah Ooghi stolpern und über die Leiche fallen. Ein entsetzter Zug glitt über die Miene seiner menschlichen Hülle. Allerdings achtete Songlian weniger auf Ooghi, als vielmehr auf Far. Diesen rachsüchtigen Ausdruck hatte er bislang noch nie auf Fars Gesicht gesehen. Mit dem blutigen Dolch in der Hand bot sein geliebter junger Freund einen furchterregenden Anblick. Im nächsten Moment riss das trockene Knattern von Maschinenpistolen Songlian aus seiner Starre. Die Wachposten hatten von den Lagerhäusern her das Feuer eröffnet.
    „Florean, gib Acht!“
    Der plötzliche Kugelhagel verhinderte, dass Songlian zu Far laufen konnte. Stattdessen ging er flink neben der Corvette in Deckung. Gleich darauf wies der Kotflügel ein siebähnliches Muster auf.
    „Das ist Wahnsinn!“, schrie Mathis von seiner Seite des Wagens aus. Er hatte das blanke Breitschwert in der Hand, obwohl die Waffe angesichts des Kugelhagels völlig nutzlos war. Songlian warf ihm kurzerhand die Walther zu und schoss mit der DV8 auf die Männer an der Lagerhalle. Er konnte einen der Maschinenpistolenschützen erwischen, musste dann aber gleich selbst den Kopf einziehen. Ein scharfer Splitter riss ihm den Handrücken auf, was nicht weiter schlimm war, denn der Schnitt heilte sofort. Ein flüchtiger Blick in Fars Richtung zeigte ihm, dass der blind und taub für alles andere mit dem Dolch auf einen Dämon losging. Songlian stöhnte auf. Verdammt! Ooghi hatte seine natürliche Gestalt angenommen. Von der anderen Seite der Corvette ballerte Mathis munter drauf los. Sein alter Freund entpuppte sich als äußerst zielgenau, leider erhielten die Wachposten mittlerweile Verstärkung. Inzwischen fragte sich Songlian, wie bescheuert es eigentlich war, lediglich mit einer DV8 und einer Walther gegen eine ganze Lagerhalle voller Waffen anzustinken. Einer der Waffenschieber hob seine Uzi und legte auf Far an. Songlian brüllte entsetzt eine Warnung, die in dem Lärm der Maschinenpistolen unterging, und verließ voller Panik seine Deckung. Er jagte auf seinen Geliebten zu, während hinter ihm der Kies aufspritzte, als sich der Kugelhagel der Uzi näherte. Im nächsten Moment fühlte er drei heftige Schläge gegen seinen Körper. Aus dem Tritt gebracht stolperte er gegen Far. Im Fallen riss Songlian seinen überraschten Freund mit sich in den mickrigen Schutz, den der
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