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Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Titel: Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)
Autoren: Tilman Janus
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auf. Ein geschickter Finger drang sacht in ihn ein und ließ ihn weich und willig werden. Als es am schönsten war, verließ Paul ihn plötzlich. Neue Angst überfiel ihn, doch da war Paul schon wieder bei ihm und lächelte ihm verliebt zu. Eine Gleitgel-Packung wurde aufgerissen. Erregt sah René zu, wie Paul das Zeug über seinen schön gewachsenen Schwanz verteilte. Paul legte sich rücklings auf das Bett und zog René dicht zu sich. René verstand. Er schwang ein Bein über Pauls Schoß und kniete rittlings über ihm. Paul sah ihm zärtlich in die Augen, als er seine rutschige Eichel in Renés Spalte ansetzte. Er fand Renés engen, zarten Eingang und ließ seinen Harten sehr behutsam eindringen.
    René ließ sich langsam niedersinken. Er schloss die Augen kurz und atmete tief ein. Dann war das ziehende Schmerzgefühl schon vorbei. Heiße Lust durchrieselte ihn. Paul war eins mit ihm. Glücklich gab René sich hin. Sein harter Schwanz stand hoch über Pauls Körper, ein Lusttropfen fiel als langer Faden auf dessen Haut. Paul fickte von unten. Er machte es perfekt. Ganz vorsichtig wurde er schneller. Er keuchte, stieß noch einmal nach und noch einmal. René spürte das Zucken, unter dem Pauls Schwanz ihn mit Sperma füllte. Im selben Moment löste sich seine eigene Erregung. Ohne dass er sich berührt hatte, spritzte sein Samen warm über Pauls straffen Bauch.
    Sie umarmten einander fest. Zärtlich berührten sich ihre Wangen. Immer wieder streichelte Paul ihn sanft. So ganz konnte René es noch nicht glauben, aber es schien so zu sein, dass er auf einmal eine Zukunft hatte, eine wunderbare Zukunft.
    »Ich liebe dich«, sagte Paul leise.
    »Ich dich auch«, flüsterte René.
     
     
    *  *  *
     

 
     
    Tilman  Janus
    Die Geschlechter-Türme von Florenz

     

Copyright © 2013 Tilman Janus, Berlin

 
     
    Das Zauberwort hieß »Frühbucherrabatt«, aber weil Florian ein realistischer, moderner Mann war, hatte er nicht an Zauberei geglaubt. Nun saß er im Reisebüro und ärgerte sich. Alle günstigen Reisen in die Toskana waren bereits ausgebucht, und die, die noch frei waren, konnte er nicht bezahlen, jedenfalls nicht mit dem horrenden Einzelzimmerzuschlag. Florian war mit seiner Doktorarbeit beschäftigt, ihm blieb wenig Zeit zum Jobben, deshalb musste er jeden Euro dreimal umdrehen, ehe er ihn ausgab. Schließlich wollte er seine Doktorarbeit selbst schreiben und nicht abkupfern.
    »Nehmen Sie doch etwas anderes«, schlug die Reisebürofrau vor. »Muss es denn unbedingt die Toskana sein? Da kann es im Juni noch öfter regnen. Fahren Sie nach Sizilien, oder in die Türkei!«
    Florian hatte keine Lust, dieser Frau zu erklären, dass er seine Doktorarbeit über die Geschlechtertürme in San Gimignano schrieb und nicht über die Mafia in Sizilien oder die Blaue Moschee in Istanbul. »Etwas anderes kommt nicht in Frage«, sagte er störrisch.
    Die unwissende Dame hob die Schultern bedauernd. »Tja, dann … ach, warten Sie mal. Mir fällt gerade ein, bei diesem Veranstalter hier gibt es doch …« Sie begann, auf ihre Computertastatur einzuhämmern. »Ja, hier!«, rief sie triumphierend. »Halbes Doppelzimmer!« Sie strahlte ihn an, als hätte sie ihm die erste Erholungsreise zum Mond angeboten.
    »Halbes Doppelzimmer?«, wiederholte Florian verwundert. »Was soll das sein?«
    »Eine preiswerte Lösung statt Einzelzimmer. Dann können Sie auch die teurere Rundreise nehmen. Sie und einige andere Reisende buchen ein halbes Doppelzimmer, und wir stellen dann zusammen, wer mit wem in einem Zimmer wohnt.«
    »Ach du Schreck!«, rutschte es Florian heraus. »Da soll ich mit irgendwelchen fremden Leuten im Doppelbett liegen? Auch Frauen?«
    Die Reisetante drohte ihm schelmisch mit dem Finger. »Na, Sie sind mir ja einer! Natürlich nur Frauen mit Frauen und Männer mit Männern!«
    »Ach so!«, seufzte Florian erleichtert. Er unterschrieb die Buchung.
     
    Florians Vorfreude auf die Toskanareise war leicht getrübt durch die Vorstellung, drei Wochen lang mit einem schnarchenden Oberlehrer oder einem ungewaschenen Bildungstouristen in einem Bett zu liegen.
    »Da musst du nun durch!«, prustete Martin, sein älterer Cousin, voller Schadenfreude, nachdem Florian ihm davon erzählt hatte. Martin hatte es bereits zum Jungmanager gebracht und besaß Geld wie Heu. »Geht ihr Schwulen nicht sowieso mit jedem ins Bett?«, feixte er.
    »Hau bloß ab!«, fauchte Florian. »Aber trotzdem danke, dass du mich zum Flughafen gefahren
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