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Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Titel: Sommer-Sahne. Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)
Autoren: Tilman Janus
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die Schule gerade beendet hätte und auf Jobsuche sei.
    »Vielleicht willst du in meinem Sportgeschäft anfangen«, sagte Paul leichthin, als ob es das Selbstverständlichste auf der Welt wäre, dass er für alle Wünsche Renés eine Lösung parat hatte. »Es liegt in Lübeck in der Altstadt, nicht weit vom Holstentor. Wir suchen immer junge, engagierte Azubis. Du bist doch engagiert?« Er lachte charmant.
    »Für Sie ganz bestimmt«, rutschte es René raus. Er wurde ein bisschen rot, als Paul ihn mit einem Blick aus seinen grauen Augen streifte. Seine Augenfarbe ist wie die Ostsee im Frühling, dachte René sehnsüchtig.
    »Wenn du mich siezt, komme ich mir vor wie mein eigener Großvater«, knurrte Paul. »Ich bin erst zweiunddreißig.«
    »Ich hab gedacht, Sie … äh, du bist jünger.« René merkte, dass er seinem neuen Freund ein Kompliment nach dem anderen machte. Na, und wenn schon. Nach diesem wunderschönen Tag würde er ihn sowieso nie wiedersehen. Wenn Paul erst von seiner alkoholsüchtigen Mutter hörte, würde er ihn bestimmt nicht mehr für sein Geschäft haben wollen. Paul setzte zu einem neuen, schwierigen Überholmanöver an. René linste dabei hinüber zu Pauls gut ausgestatteter Schwanzbeule. Er spürte eine starke, wundervolle Erregung. Sein Traummann! Dann fiel ihm ein, dass Paul gar keine Freundin dabei hatte. Aber bestimmt würde sie nachkommen in die Ferienhütte. So tolle Männer hatten immer eine Freundin.
    Eine halbe Stunde später erreichten Sie die Ostseeküste.
    »Schau doch mal, wo Rosenstrand liegt«, sagte Paul und drückte René eine detaillierte Straßenkarte in die Hand.
    »Du hast doch ein Navi«, meinte René erstaunt.
    »Ich hasse Navis. Ich hab eins, aber ich benutze es nur im Notfall.« Er blitzte René aus den graublauen Augen an. »Die wichtigen Dinge findet man nicht mit dem Navi.«
    René suchte den winzigen Ort Rosenstrand auf der Karte und dirigierte Paul über Nebenstraßen und holprige Wiesenwege. Das wird eine dolle Bruchbude sein, in dieser Gegend, dachte er.
    Plötzlich hielt Paul an und deutete auf einen nagelneuen, großen, weißen Bungalow, der von einem weitläufigen Blumengarten umgeben war. Vor dem Bungalow fiel der grasige Hang direkt zum weißen Sandstrand ab, auf dem ein paar glatt geschliffene Felsbrocken malerisch verteilt lagen. Hinter dem Haus begann der Wald. Weit und breit gab es kein anderes Anwesen.
    »Das muss die Hütte sein. Steigen wir aus«, meinte Paul lässig.
    René traute seinen Augen kaum. So was nannte Paul also Hütte!
    Paul holte seinen echtledernen Nostalgie-Koffer aus dem Gepäckraum, kramte einen Schlüssel aus der Hosentasche und schloss die Tür des Bungalows auf. René kam aus dem Staunen gar nicht heraus. Das Haus war im dänischen Stil eingerichtet, alles topschick und geschmackvoll. Sie besichtigten den großzügigen Wohnraum mit den Ledermöbeln, die voll eingerichtet Küche, die beiden Bäder und die drei Schlafzimmer. Hier konnten mindestens sechs Personen unterkommen. René seufzte, als er daran dachte, wer noch alles anreisen würde … vielleicht sogar mehrere Frauen … oder Frauen und Kinder …
    »Wir lassen das Gepäck einfach stehen und gehen erst einmal baden. Okay?«
    René nickte. Dann fiel ihm ein: »Ich hab aber keine Badehose.«
    Paul lachte. »Wozu brauchen wir Badehosen? Hier ist kein Mensch außer uns.«
    Bereits der Gedanke daran ließ in Renés Hose etwas wachsen. Er sollte Paul nackt sehen! Und Paul würde ihn nackt sehen – mit einem Steifen! Also, das ging ja nun gar nicht.
    »Ich … ich wollte … ich meine, ich hab vergessen, dass ich was Wichtiges vorhabe«, stammelte René verlegen. Plötzlich bemerkte René, dass Paul sich schon auszog. Mit brennenden Augen starrte er Pauls schönen Körper an. Er war nahtlos gebräunt, muskulös, aber nicht zu sehr. Unterhalb des angedeuteten Sixpacks gab es einen sauber getrimmten, blonden Haarbusch, und daraus hervor wuchs ein großer, leicht steifer Schwanz. In diesem Moment drehte sich Paul gerade weg. Bestimmt, weil ich ihn so anstarre, dachte René.
    Pauls Hinterfront war genauso schön wie die Vorderseite. Der sonnenbraune, feste Po war überhaupt einsame Klasse.
    »Machst du FKK?«, erkundigte sich René schüchtern.
    Paul wandte sich ihm wieder zu. War seine Männlichkeit eine Idee größer geworden? »Wieso fragst du?«
    »Weil … na ja, du bist überall braun.«
    »Ehrlich gesagt – ich habe ein Solarium in meinem Haus in Lübeck.« Paul lachte
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