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Sommer der Liebe

Sommer der Liebe

Titel: Sommer der Liebe
Autoren: Katie Fforde
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Leckeres.«
    »Oh, dann kommst du also mit ins Bett?«, fragte Sian, plötzlich ganz begeistert von seinem Vorschlag.
    »Natürlich. Du bist viel zu schwach, um allein zu sein.« Er grinste. »Aber da wir dort absolut unschuldig essen werden, nehme ich besser deine Bestellung auf. Was hättest du gern auf deinem Sandwich?«
    »Hattest du nicht von ›kochen‹ gesprochen? Na ja, ich glaube, wir haben ohnehin nur die Wahl zwischen Käse und Käse. Vielleicht gibt es auch noch eine Tomate, wenn wir Glück haben. Also wird es bei einem Sandwich bleiben.«
    »Mein absolutes Lieblingsessen«, erklärte Gus. »Und jetzt bringe ich dich rauf.«
    Er hob sie hoch und trug sie über die gewundene Treppe nach oben.
    »Wie würde dein ideales Haus denn aussehen?«, fragte Gus etwas später. »Du scheinst sehr auf Details zu achten, auf den Marmor oder den Kamin zum Beispiel.«
    Sie lagen zusammen im Bett und aßen ziemlich unelegante Sandwiches. Sians Kopf ruhte bequem an Gus’ Schulter. Der Sex mit ihm, fand Sian, war noch besser, wenn sie wusste, dass er sie nicht kurz danach wieder verlassen würde, allerdings hatte der verstauchte Knöchel sie manchmal ein bisschen behindert. Sian schmiegte sich an ihn. »Ehrlich, wenn man mit dem richtigen Partner zusammen ist, dann spielt es, glaube ich, keine Rolle, wo man lebt, obwohl ich einen Ort vorziehen würde, an dem mir keine Ohrenkneifer auf den Kopf fallen.«
    Er lachte und küsste ihr Haar. »Aber ernsthaft, du brauchst Platz, um deine Möbel zu bemalen?«
    »Im Idealfall ja. Und du brauchst ein Büro, wenn du schreiben und deine Waldschule leiten willst.«
    »Es dauert vielleicht eine Weile, bevor wir das perfekte Haus finden.«
    »Natürlich, aber es lohnt sich, auf Perfektion zu warten. Warum, glaubst du, habe ich sonst fast sechs Jahre lang keinen Mann wirklich angesehen?« Sie lächelte ihn an.
    »Das ist sehr schmeichelhaft.«
    »Ja, ich hätte das nicht sagen sollen. Das macht dich zu selbstzufrieden.«
    »Ich bin durchaus mit mir zufrieden, aber ich ärgere mich immer noch, weil ich dir nicht gesagt habe, dass ich dich liebe. Wir könnten schon viel länger zusammen sein.«
    »Viele Männer schaffen es nie, es auszusprechen.« Sie küsste ihn zärtlich auf die Wange. Er suchte ihren Mund und erwiderte den Kuss ausgiebig.
    Um zwei Uhr half Gus Sian unter die Dusche und bestand darauf, ihr beim Duschen behilflich zu sein. Sie waren gerade fertig, als der Streit darüber begann, wer von ihnen Rory abholen sollte.
    Dann wurde ihnen klar, dass sie keine Lebensmittel mehr im Haus hatten, und sie einigten sich darauf, dass sie gemeinsam mit dem Auto zur Schule fahren und dann alle Fiona besuchen würden. Sie würde ohnehin wissen wollen, wie es bei dem Meeting im Verlag gelaufen war.
    Rory freute sich sehr, sie beide zu sehen. Vor allem den »super Verband« seiner Mutter fand er spannend. Seine Augen huschten zwischen seinen Eltern hin und her, während er neben ihnen herlief. Er hatte offensichtlich bemerkt, dass heute etwas anders zwischen ihnen war.
    »Annabelle sagt«, begann er, »dass Mummys und Daddys meistens zusammenleben. Wirst du auch meistens mit Gus zusammenleben, Mummy?«
    »Also, Schatz …«, setzte Sian an.
    »Das ist der Plan, Kumpel«, unterbrach Gus sie und brachte die Sache auf den Punkt. »Wie findest du das?«
    »Das ist cool«, sagte Rory und nickte nachdenklich. »Alle fanden die Hütte, die du gebaut hast, toll.« Er blieb stehen, um seinen Tornister aufzusetzen. »Muss ich dich dann Dad nennen?«
    Sian und Gus sahen sich an. »Das kannst du dir aussuchen, Kumpel«, antwortete Gus.
    »Musst du Rory zu mir sagen?«, fragte er.
    »Natürlich!« Gus war entrüstet.
    »Du nennst mich immer Kumpel!«
    Gus lachte. »Na ja, ich denke, ich kann beides zu dir sagen.«
    Rory wirkte enttäuscht. Offenbar gab es auch Nachteile, wenn Gus von einem Freund zu seinem Dad wurde. »Ich mag es, wenn du mich Kumpel nennst.«
    »Und ich mag es, wenn du Gus zu mir sagst. Vielleicht benutzen wir beide Namen? Wenn das in Ordnung ist, Mum – Sian?«
    »Ich würde es vorziehen, wenn du mich nicht zu oft Mum nennst, Gus, aber wenn es dir von Zeit zu Zeit rausrutscht, dann überlebe ich es auch.« Sie grinste ihre beiden Männer an. Sie konnte nicht anders; sie war so glücklich wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
    »Cool!« Rory rannte vor zum Schultor, in Gedanken zweifellos schon bei den Plätzchen, die ihn in Fionas Haus erwarten würden.
    »Er wirkt jedenfalls nicht
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