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Soforthilfe bei Stress und Burn-out

Titel: Soforthilfe bei Stress und Burn-out
Autoren: Horst Kraemer
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Thema in Berührung bringt. Wird Ihre Kommunikation schlechter? Sind Sie leichter gereizt? Wollen Sie nachts nicht mehr ins Bett? Haben Sie mehr oder weniger Appetit? Greifen Sie häufiger zu Suchtmitteln?
    Seien Sie ehrlich mit sich selbst und beobachten Sie sich genau. Und wenn Sie den Verdacht haben, dass es für Sie wieder schlechter läuft, entstressen Sie sich.
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    Regelmäßige Gelassenheit und Entspannung mit
Neuroimagination
    Nutzen Sie die Neuroimagination, um sich regelmäßig zu entspannen. Wenn Sie dies nicht erst dann tun, wenn es schon zu spät ist, sondern Sie diese Methode regelmäßig in Ihren Alltag einbauen, wird sich Ihr Leben leichter und gelassener anfühlen. Denken Sie daran, dass Tiefenschlaf die wichtigste körperliche Burn-out-Prophylaxe ist. Auch in Anspannungssituationen direkt für Gelassenheit zu sorgen, bringt nicht nur bessere Ergebnisse, sondern sorgt auch dafür, dass die Entspannung viel schneller einsetzt. Täglich zwölf Minuten Neuroimagination - ein alltagstaugliches Werkzeug, das Ihr Leben bereichert.

Schlussgedanken
    Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, ist es eineinhalb Jahre her, dass ich mich meinem eigenen Burn-out durch einen Niereninfarkt stellen musste. Und wie geht es mir heute, wie ist mein persönlicher Stand?
    Wenn ich am Anfang des Buches von fünf Tagen schreibe, die es dauert, um wieder in seine Kraft zu kommen, dann kann ich nun sagen, dass darüber hinaus eine tief greifende, lebensandauernde Veränderung nötig ist, damit die wiedererweckten Kräfte langfristig für Gutes genutzt werden können. Jedenfalls hat sich das bei mir so gezeigt. Wenn ich zurückblicke, was sich in meinem Leben alles geändert hat und wo ich heute stehe, dann hat bei mir ein großer Umbruch stattgefunden.
    Alles ist anders. Ich habe 25 Kilo abgenommen, meine Blutwerte sind im Normbereich und ich bin laut meiner Ärztin aus der Gefahrenzone. Aber es fällt mir richtig schwer, das Gewicht zu halten. Besonders dann, wenn das Leben mich voll fordert, muss ich mich enorm bemühen, dass ich mein Bewegungsprogramm nicht vernachlässige. So kann ich im Moment viel besser würdigen, welche Leistung wir Coachs unseren Coachees immer wieder abverlangen. Und ich merke an mir selber, dass automatisch
der Appetit und die Lust auf Kohlenhydrate steigen, wenn ich nur zwei Wochen nicht konsequent mein Sporttraining (Fahrradfahren, Joggen, Hometrainer) durchführe. Kohlenhydrate habe ich übrigens konsequent von meiner Speisekarte außer beim Frühstück gestrichen.
    Die Freude und Lust an der Bewegung entschädigt mich dafür aber immer wieder, und es ist für mich heute unfassbar, wie ich das vergessen und meinen Körper mit seinen Bedürfnissen so lange missachten konnte. Auch staune ich über meine eigene, jetzt aufgelöste Realitätsverzerrung, die es mir erlaubte, ohne wirklichen Grund Jahre meines Lebens mit 25 Kilo zusätzlichem »Ballast auf den Schultern« durchs Leben zu gehen.
    Konsequenterweise habe ich die berufliche Situation von mir kritisch hinterfragt und Konsequenzen gezogen: Die Geschäftsführung und mein Verwaltungsratspräsidium der von mir gegründeten Firma habe ich in andere, kompetente Hände gelegt. Ein schwerer, aber enorm wichtiger Schritt für mich und die Firma. Für mich, um aus der permanenten Überforderungssituation herauszukommen, und für die Firma, damit sie eine dem Wachstum angemessene Führung bekommt. Rückblickend muss ich auch gestehen, dass ich als Chef »heiß gelaufen« war. Und als heiß gelaufener Chef habe ich es verpasst zu sehen, dass meine Organisation mit mir gleichzog und ebenfalls heiß lief. So ist trotz enormen Erfolgs für die gecoachten Menschen der wirtschaftliche Erfolg meiner Firma bis jetzt eher kritisch zu beurteilen. Somit habe ich auch noch diese finanzielle Burn-out-Folge, vor der ich als Coach ständig gewarnt hatte, persönlich erfahren. Schön, dass die neue Führungsmannschaft mit so viel Elan das von mir Begonnene weiterführt.

    Ich kann mich nun auf die Tätigkeiten konzentrieren, die ich am besten kann und die mir am meisten Spaß machen. Neues auszuprobieren, Problemlösungen zu erkennen und Projekte zu initiieren, kann ich wieder ins Zentrum meiner Aktivitäten stellen. Mit Menschen arbeiten, Persönlichkeiten entwickeln, zum einen im Coaching, zum anderen in der
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