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Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
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entsprechenden Erweiterungen lassen sich noch mehr Anbieter wie YouTube oder sogar Ihr WordPress-Blog integrieren. Spredfast, Netvibes und Awareness sind deutlich komplexere Lösungen, die ein ausführliches Monitoring ermöglichen. Sie sind eher für größere Unternehmen von Interesse.
    „Selbstgespräch“: Die Autoren beziehen Stellung
    Die in diesem Buch vorgestellten Interviewpartner konzentrieren sich bei ihren Social-Media-Aktivitäten auf ein Schwerpunktnetzwerk. Welche Vorteile die oder der Betreffende daraus zieht, konnten Sie selbst nachlesen. Die Autoren dieses Buches Constanze Wolff (CW) und Roland Panter (RP) heben sich insofern von diesen Nutzern ab, als dass sie in sämtlichen vorgestellten Netzwerken aktiv sind – in manchen mehr, in anderen weniger. Warum das so ist und was sie sonst noch unbedingt zum Thema Social Media loswerden wollen, erfahren Sie hier.
    Eröffnen wir den Reigen mit einer harmlosen Frage: Frau Wolff, welches ist Ihr persönliches Lieblingsnetzwerk und wie kam es dazu?
    CW: Konstanz ist bereits in meinem Vornamen verankert – und so bin ich nach wie vor dem ersten sozialen Netzwerk treu, in dem ich Mitglied wurde. Bei Xing bin ich bereits seit 2003 aktiv, seit 2007 moderiere ich eine Regionalgruppe, seit 2009 bin ich offizielle Xing-Trainerin. Obwohl ich mit Facebook sehr viel Spaß habe und es auch im Kundenauftrag nutze, ziehe ich aus Xing den größten beruflichen Nutzen. Du siehst das ja ein wenig anders, Roland.
    RP: Allerdings. Obwohl ich ein großer Fan von Xing war und wir uns hier kennengelernt haben, betrachte ich die Entwicklungen der letzten Jahre eher skeptisch. Als Beispiel möchte ich die Gruppen anführen, die einst sehr prominent, stark und voller engagierter Teilnehmer waren. Leider rückt Xing dieses wertvolle Element mit einem hohen Anteil an User-Generated-Content – also Inhalten, die nicht vom Anbieter, sondern von den Nutzern eines Webangebots erzeugt werden – zunehmend in den Hintergrund. Selbstverständlich muss ein Netzwerk sich ständig weiterentwickeln, bei Xing fehlt mir zurzeit allerdings die Innovationskraft.
    Welches ist denn Ihr Lieblingsnetzwerk, Herr Panter?
    RP: Im Moment bevorzuge ich ganz klar Facebook, unter anderem weil ich hier sehr viel für meine Kunden erreichen kann. Allerdings glaube ich nicht, dass der Börsengang dem Netzwerk gutgetan hat. Bereits bei Xing hat sich gezeigt: Die Bedürfnisse des Kapitalmarkts passen nur schwer mit der von persönlichen Bedürfnissen geprägten Weitergabe von Informationen und Daten zusammen. Bei Facebook entsteht manchmal der Eindruck, es geht zunehmend darum, die Nutzer zum Geldausgeben zu zwingen – dabei ist Facebook doch eher eine Art soziales Betriebssystem und gerade dadurch groß geworden, dass sich auch ohne großen Mitteleinsatz beachtliche Reichweiten erzielen lassen.
    Ein spannendes Zukunftsthema wird daher ganz sicher die Frage, wie gut es den Netzwerken gelingt, zwischen den unterschiedlichen Interessen von Nutzern und Kapitalanlegern zu vermitteln. Hier haben die betreibenden Unternehmen eine sehr große Verantwortung. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es dazu in absehbarer Zeit stärkere Vorgaben durch die Staaten geben wird.
    CW: Der deutsche Datenschutz hat sich zu diesem Thema ja schon sehr deutlich zu Wort gemeldet. Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Einerseits ließen sich mit verschärften Datenschutzbedingungen sicherlich mehr Nutzer von der Vertrauenswürdigkeit beispielsweise eines Facebook überzeugen, andererseits schränkt ein Regelwerk immer den freien Fluss von Ideen ein. Wirkliche Innovationen entstehen letztlich durch eine Grenzüberschreitung – und gerade in der Netzkultur blühen die schönsten Blumen oft ganz am Rande der ausgetretenen Wege.
    Bei Twitter sind Sie sich aber einig? Hier sind Sie ja beide sehr präsent.
    CW: Obwohl ich ein großer Twitter-Fan bin, hat mein Engagement hier stark nachgelassen. Das hat schlichtweg damit zu tun, dass mein Zeitbudget begrenzt ist und ich nicht alle Netzwerke in der gleichen Intensität bespielen kann. Als ich bei Facebook eingestiegen bin, hat das einen erheblichen Teil meiner Social-Media-Energie absorbiert. Nach wie vor ist Twitter für mich aber der schnellste Informationskanal von allen. Darüber hinaus nutze ich es für die Verbreitung von Blogbeiträgen und den schnellen Austausch von Privatnachrichten. Und womit ich wohl nie mehr aufhören kann: Mein täglich getwittertes
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