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Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
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Zitat hat mittlerweile eine echte Fangemeinde.
    RP: Twitter mag ich aufgrund seiner Offenheit, da gibt es keine großartigen Grenzen – abgesehen von der Möglichkeit, sein Profil zu schützen, sodass nur bestätigte Personen die Tweets lesen können. Facebook hatte mal einen ähnlichen Ansatz der maximalen Transparenz. Doch je mehr die Nutzer das Netzwerk auch für eher private Themen nutzen wollten, desto größer wurde der Wunsch nach geschützten, privaten Räumen. An Twitter ist dies bislang zum Glück vorbeigegangen: Wer hier postet, tut dies mit der Gewissheit der Öffentlichkeit. Spannend ist, dass es dabei immer wieder schöne private und sehr persönliche Momente gibt.
    Wie sieht es mit LinkedIn aus? Da besteht ja immer eine gewisse Rivalität zu Xing.…
    RP: Ja, diese Rivalität wird immer wieder gerne bemüht, da es sich bei beiden um reine Business-Netzwerke handelt. Allerdings sind sie vom Charakter derart verschieden, dass ich beiden Netzwerken weiterhin Raum geben wollen würde. LinkedIn hat in manchen Fragen etwas mehr in die Qualität investiert als Xing – das macht sich besonders bei der Vernetzung von Mitgliedern bemerkbar. Bei Xing gibt es viele der sogenannten Kontaktsammler, die werden bei LinkedIn mit verschiedenen Maßnahmen ganz gut ausgebremst.
    CW: Dafür ist die Usability für deutsche Nutzer stark gewöhnungsbedürftig. Ganz ohne Frage ist LinkedIn im Bereich der internationalen Kontakte ungleich stärker als Xing. Ich persönlich bin nicht sehr aktiv bei LinkedIn, weil mein Business sich ausschließlich im deutschsprachigen Raum abspielt.
    Und was gibt es zu Google+ zu sagen?
    RP: Hier reden wir von Überfluss. G+ bietet im Vergleich zu anderen Netzwerken keinen greifbaren zusätzlichen Nutzen – es ist eher eine strategische Entscheidung oder eine persönliche Vorliebe, sich hier zu engagieren. Allerdings funktioniert das Netzwerk gut: Die meisten Kontakte, oder besser Follower, habe ich zum Beispiel dort, obwohl ich G+ selbst gar nicht so intensiv nutze.
    CW: Das geht mir ganz ähnlich. Allerdings macht diese Menge von Kontakten mich eher stutzig und lässt mich die Qualität und Tragfähigkeit des Netzwerks hinterfragen. Was habe ich von x-tausend Menschen, die mich ihren Kreisen hinzufügen, obwohl ich nur sehr selten in Erscheinung trete? Dass ich hier vertreten bin, hat nichts mit dem Lustprinzip zu tun, sondern ist rein beruflich und suchmaschinenoptimierend motiviert.
    Wie sieht es aus mit Blogs? Die sind jetzt kein Netzwerk im eigentlichen Sinne, tauchen aber dennoch hier im Buch auf.
    CW: Ich bin begeisterte Bloggerin und lege auch meinen Kunden ans Herz, ein eigenes Blog zu betreiben. Nirgendwo anders lassen sich so gut einzigartige Inhalte für die verschiedenen Social-Media-Kanäle erzeugen, nirgendwo anders kann man so gut Gesicht zeigen.
    RP: Blogs werden in der Klaviatur der Unternehmenskommunikation künftig sicherlich eine bedeutendere Rolle spielen als Webseiten. Hier geht es nicht um werblich idealisierte Botschaften, sondern um authentische Informationen, die auch einer Überprüfung durch den Leser standhalten sollten. Das erhöht einerseits die Hürden, bietet zugleich aber unglaublich viele Chancen. Unternehmen sollten sich keinesfalls die Möglichkeit entgehen lassen, eine eigene Reichweite nachhaltig aufzubauen und sich so unabhängiger von den Strömungen in den Netzwerken oder bei anderen Multiplikatoren zu machen. Aus meiner Sicht kommt man am Thema Blog viel weniger vorbei als an einer wie auch immer gearteten Präsenz in vielen der genannten Netzwerke.
    Sie sind ja durchaus nicht immer einer Meinung – wie kam es trotz unterschiedlicher Standpunkte zu der Idee eines gemeinsamen Buchprojekts?
    CW: Zu dieser Idee kam es nicht trotz, sondern gerade wegen dieser Unterschiede: Wir sind der Ansicht, dass es gefährlich ist, immer nur in seinem eigenen Saft zu köcheln und keine andere Meinung neben der eigenen gelten zu lassen. Außerdem ergänzen wir uns hinsichtlich unserer Kenntnisse zu den verschiedenen Netzwerken sehr gut.
    RP: Nicht zu vergessen: Die Kombination aus Wolff und Panter kann einfach nur ein tierisch gutes Buch ergeben!
    Jetzt, wo alles fertig ist: Welches ist denn Ihre ganz persönliche Lieblingsstelle in diesem Buch?
    CW: Ganz ehrlich-egozentrisch? Der Titel. Was gibt es Schöneres als ein Buch mit dem eigenen Namen drauf?
    RP: Dem kann ich natürlich nur zustimmen. Allerdings finde ich auch die Kommas auf Seite 63 sehr schön.
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